RE: Kerker - 1. Etage - 3

Luana betrachtete ihn eine Weile.
Sie verlor sich in ihren gedanken und achtete auf nichts mehr.

Jacob war ruhig.
Vollkommen ruhig.
Er war weder ängstlich, noch traurig.
Seltsam gefühllos und doch fühlte er sich Luana näher als jemals zuvor.
Sein Atem war gleichmäßig und sein Gesicht zeigte nicht die kleinste Regung.

Die Tür wurde aufgeschlossen und die knarrende Tür wurde geöffnet.
Zwei Schattenvampire kamen herein und stellten sich vor Luana und Jacob bedrohlich hin.
Die Tür fiel zu und wurde von draussen bewacht.

Jacob öffnete seine Augen und richtete sich auf.
Mit kalten Augen betrachtet er die Vampire und wartete ab was sie nun tun würden.

Lunana rutschte weiter von ihnen weg, bis sie mit dem Rücken an die Wand stieß.
Ängstlich und unsicher sah sie die Vampire an.

Der Soldat der vor Jacob stand zog sein Schwert, der andere nahm Luana und hielt sie fest.
Nun war die Stunde gekommen, in der Jacob und Luana sterben würden.
Der Soldat schwang sein Schwert und enthauptete Jacob.

Jacob hatte sich in aller Ruhe darauf vorbereitet.
Er hatte Luana gesagt das er sie liebte und daran hätte sich auch nichts mehr geändert.
Als das Schwert ihn traf spürte er keine Schmerzen.
Alles ging schnell und es war kein bedeutender Tod.
Er hatte keine Angst mehr gehabt und war sich darüber im Klaren,
dass der Tod nicht das Ende war.
Er war lediglich ein weiterer Wegabschnitt.
Und so starb Jacob O'Murphy.

Luana hatte nicht hingesehen.
Sie fing an zu zittern. Ein leiser Schrei kam über ihre Lippen.
Gleich würde es auch mit ihr zuende sein...

Luana wurde grob runter gedrückt, nur ein kurzer Moment dauerte es und auch sie wurde enthauptet.
Die Soldaten öffneten die Tür und gingen für einen Moment hinaus.
Sie kamen dann und hoben die beiden hoch, sie brachten die Körper zu anderen enthaupeten Körper die zu den Lichtvampiren transportiert wurden.

Lichtvampire, See

Luana hatte nichts gespürt.
Einerseits war sie glücklich, da sie mit Jacob sterben konnte,
doch sie hätte gerne noch etwas in ihrem Leben erlebt.
Ihr letzter Gedanke, war Jacob. Mit diesem letzten Gedanken starb auch sie.

Die Sodlaten brachten Cyrill ins Gefänginis.
Sie sperrten die Eisentür darauf wieder zu.
Fionn stand vor Cyrill, natürlich ausserhab der Gefängiszelle.
Der junge Offizier sah Cyrill ins Gesicht und schien ihm zu studieren.

Cyrill blieb im Gefängnis drin stehn und er verengte die Augen.

Merchist Feres kam dann herein, er hatte erfahren was sein Sohn da gemacht hatte.
Fionn verbeugte sich vor seinem Vater.
Feres legte seine Hände hinter dem Rücken und sah zu Cyrill.
"Doch, doch... genau so hatte ich ihn Erinnerung.
Weswegen war das doch gleich?", Feres runzelte die Stirn und dachte darüber nach.
"Ah, jetzt fällt es mir weider ein", er lächelte.
"Genau, wegen deinem kleinen Gör.
Wirklich, die Mädchen tuen es dir ein bisschen zu sehr an Cyrill... überrascht mich", sagte Feres und war bester Laune.
Aber nicht nur wegen Cyrill.
"Aber wir wollen ja jetzt nicht so sein."

Cyrill sah wütend zu Feres.
"Du hast wohl auch nichts besseres zustande gebracht, als den da."

Feres sah zu Fionn, dieser sagte nichts.
"Ach, erkennen tust du ihn?
Wie du siehst, hat er dich eingefangen", er sah zu Cyrill.
"Aber der kleine Junge bei der Zigeunerin wird sich wohl auch mal rächen wollen."
Eine Wache stand in Cyrills Gefängniszelle, er wurde streng bewacht.