RE: WG [Wohnung] - 12

Natürlich umarmte Mai-Lin auch Céline.
Heimlich nannte sie die beiden ihre großen Schwestern.
"Jaa... Ich kann Licht machen... nur mit dem Acci... Accio hab ich noch probleme...
A-Aber Joyce sagt sie hatte da auch Probleme bei!"
"Und ich war nicht 10 sondern 12 als ich ihn ausprobiert habe" grinste Joyce.
Joyce sah dann zu Céline.
Wie sollten sie es der kleinen sagen?

Céilne musste ein wenig schmunzeln.
"Na, dann hast du ja noch einiges zum üben.
Ne Joyce... du kannst ihn noch heute nicht", meinte sie.
Natürlich nicht ernst gemeint. xD
Sie erhob sich dann. xD
"Okay ähm.
Mai-Lin?
Ähmmm... du hast ja gemerkt, du machst ne menge Dinge und dafür gibt es auch ne Ausbildung dafür.
Mit vielen Kids und dem ganzen", fügte sie noch hinzu und blickte kurz noch mals zu Joyce.
"Was wir beide damit sagen wollen.
Du wirst für ne Weile zu einem Professoren gehen, der dich vortrainiert."

Joyce sah Céline an.
Ob Raphael wirklich zustimmen würde?
Mai-Lin sah Céline an.
"Ja... aber... da kommt man doch... aber ich... Nein!" sie ging einen Schritt zurück. "I-ich möchte aber gerne bei euch bleiben!"
Joyce sah Mai-Lin an.
"Céline und ich sind nicht so wirklich gute Erzieher... und es wäre doch schön, wenn du neue Zaubersprüche lernen könntest"
sagte Joyce. Sie hatte keine Ahnung wie mal ein Kind überredete ohne das es traurig wurde.

'Oje', dachte Céline und lächelte gequält, 'Alarmstufe eins.'
"Hör zu Mai-Lin.
Du bedeutest uns einfach zu viel, als dass du bei diesem Loch hier sein musst.
Ich und Joyce müssen ausserdem viel härter arbeiten und es wird ehrlich auch gefährlich."
Céline berührte mit ihren Vorderzähne nun leicht ihre Unterlippe.
"Ausserdem ist es ne gute Vorübung für Hogwarts.
Du musst dann dort sieben Jahre verbringen und kannst nur in den Ferien nachhause kommen.
Aber bis es soweit ist und dazu kommt, werden wir uns extra was tolles nur für dich ausdenken, versprochen", meinte sie zufrieden.

"Wollt ihr mich loswerden?" fragte Mai-Lin leise.
Joyce öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch sie zögerte und wählte die passenden worte.
Mit einem einfachen "nö" war es nicht getan.
"Nein natürlich nicht Mai-Lin. Wir wollen dich beschützen und der Raphael kann das sogar besser als wir beide.
Vielleicht bekommst du auch eine Katze oder einen Hund"
Joyce hoffte, das Mai-Lin nun etwas mehr lächeln würde.
Mai-Lin senkte den Blick. Leise seufzte sie.
Immer wollen mich alle wegschicken. dachte sie.

"Ich schicke dir einen schönen Pelikan und einen Papagei, dann wirst du niemals einsam sein", sie war wieder auf Knienhöhe und sah in die Augen von Mai-Lin.
"Weisst du, Mai-Lin.
Dass man jemand wegschickt, muss nich immer gleich heissen, dass man einem nicht möchte.
Wir machen es nur, weil wir Angst haben, dass jemand dich von uns wegnimmt, verstehst du?
Ein paar ganz kalte Männer sind hinter uns her, die ein so niedliches Mädchen wie dich, als Druckmitte benutzen wollen", sagte Céilne ruhig und liess dabei kein einziges Mal von ihr abzusehen.
Sie wollte dass Mai-Lin nicht an dem zweifelte was sie da sagte.

Mai-Lins Augen weiteten sich leicht.
"Ja aber ich kann euch doch beschützen!" sagte sie.
Joyce ging nun auch in die Knie. "Süß von dir Mai-Lin, aber diese Männer sind zu groß und Stark
für dich" die haben es nur in den armen... nicht im Kopf.
"Selbst Céline und ich können uns kaum gegen die wehren"

Céline lächelte darauf schwach und sah nun erwartungsvoll zu Mai-Lin.
Sie war froh, dass sie ihnen glaubte und es stimmte ja auch.
"Na du wirst dich wohl fühlen bei Raphi.
Glaub mir, zumindest um einiges wohler als hier ganz allein unter diesen Jankies und in ständiger Unruhe wegen mir und Joyce.
Aber brauchst keine Angst zu haben, wenn du gut versteckt bist, haben die nichts gegen uns in der Hand."

Joyce nickte.
"Du bist unser Schatz geworden Mai-Lin und einen schatz muss man gut hüten"
erklärte sie. Dass man Joyce mit ihren Messern bestechen KÖNNTE, erwähnte sie nicht.
Mai-lin lächelte.
"Ihr seit meine großen Schwestern!" sagte sie dann und lächelte den beiden immernoch zu.

Céline lächelte und verschränkte dann daruaf zufrieden ihre Arme.
Ja, nur noch zu Raphael und dann wäre das erledigt.

Joyce sah zu Céline.
"Sollen wir sie gleich mitnehmen? Oder willst du alleine zu ihm gehen?"
Mai-Lin war zu ihrer Tasche gegangen.

Joyce trat mit Mai-Lin in das Zimer.
Die sachen von der kleinen waren schon gepackt.
Joyce setzte sich auf ihr Bett und schrieb einen brief für Raphael, in dem sie alles
über Mai-Lin erzählte. Die kleine sah sich nach Céline um.

Céline kam in die WG gerannt, an ihren Wangen floss ein wenig Blut und sie wischte es sich umgehend mit den Ärmel weg.
"Mai-Lin?!", rief sie.
Céline wusste nämlich, dass sie sich noch von ihr verabschieden sollte.
Bei der kleinen Chinesin angekommen, hellte sich Célines Gesicht heiter auf und sie ducket sich auf Kniehöhe runter.
"In meine Arme, meine Süsse!", sie hielt die Arme vorfreudig ausgebreitet.

Mai-Lin rannte auf Céline zu und schmiss sich ihr um den Hals.
Joyce hob den Blick und sah die beiden Lächelnd an.
Sie schrieb noch den Satz zuende und steckte ihn dann ein.
Mai-Lin fing an leise zu weinen.

Célien schaukelte sie ein wenig und stand dann mit ihr auf, sie schwang sie um das Zimmer und lachte dabei.
Sie liess sie dann auf die Füsse und drückte sie noch einmal an sich.
"Weisst du Mai-Lin, normalerweise mag ich Umarmungen nicht besonders.
Aber wegen dir werden sie mir allmählich sympatisch", sie schmunzelte.
Schon als Schülerin hatte sie es nicht so gemocht.
Nur bei ganz guten Freunden, wie bei Danneel, Nathan, oder Joyce ging das in Ordnung.
Bei Amy- xD je nach Laune.
Sie liess sie dann los und sah schwach lächelnd zu ihr.
"Versprichst du mir auch brav zu sein?
Und wenn Raphael, oder Oceane einmal böse zu dir sind, dann musst du mir sofort schreiben!
Okay?", erwartungsvoll sah sie zu ihr.