RE: WG [Wohnung] - 15

Célines Blick wurde überrascht.
Richtig, daran hätte sie jetzt nie gedacht.
Sie musste dann leicht schmunzeln und blickte zu ihm.
"Willst du deine Schwester gleich in die Arme schliessen, oder noch warten, Kiyan?"

Kiyan sah zu Céline.
"Ich will sie sofort in die Arme schließen" sagte er.
"Gut du Kulugscheißer. Man sieht sich" sagte Joyce und hielt Kiyan am Arm fest.
Dann waren sie appariert.

Céline stürmte in die WG hinein, sie stolperte auch gleich über einen Berg von Bierflaschen.
"Fuck!"
"Oh hi Céline", sagte Biff und schwankte vor sich her.
"Hi Biff... stell deinen Mist nächstes Mal nicht gleich vor die Tür, ja?
Oh, ich darf doch bitten", meinte sie leicht gereizt und eilte die Treppe hinauf.
In ihrem Zimmer angekommen schmiess sie die Tür zu und griff zu ihrem Handy.

Céline wartete ungedulig vor sich her, das gefiel ihr gar nicht.
Nikolai sollte der Schlüssel der Vampire sein?
'Toller Gedanke...'
"Hier Deniz", kam es vom andere Ende.
"Boa Deniz!", sagte Céline sofort und schloss die Tür ab.
"Du mussts mir auf die Sprünge helfen!
Ich sitze gerade ziemlich in der Schei*-"
"Oh, wo brennts denn?"
"Du weisst doch Nikolai der hat ja Mal was mit diesem Indien zu tun gehabt, wo die Vampire waren.
Danneel wurde ja damals entführt und das ganze", erzählte Céline sehr hastig.
Kurz blieb es Still in der anderen Leitung.
"Hmm..."
"Leuchtet nichts?
Vo-vor drei Jahern!"
"Doch nur, ganz sicher dass Nikolai davon wusste?
Glaub mir Céline, mit Nikolai habe ich zu der Zeit oft telefoniert.
Aber er hat nicht gewusst, dass das Vampire sind, er dachte er könne doch tatsächlich eine normale Firma schmeissen.
Du kennst doch Nikolai", man konnte an ihrer Stimme hören, dass sie nun lächelte.
Céline seufzte und musste sich setzen.
Sie verzog leicht bekümmert ihren Mund.
"Man, ich mache mir gerade höllische Sorge um Nikolai!
Er ist zwar ein Mistkerl, aber manchmal könnte ich den Kerl echt einen Drinkspendieren, er ist mir ans Herz gewachsen, ich möcht nicht, dass er am Ende noch festgenommen wird."
Deniz seuzfte in der anderen Leitung leicht auf.
"Du bist in der neuen Rebellengruppe?"
"Ja..."
"Und die Auroren möchten ihn an die Wand nageln?"
"Na ja... sie denken halt, er wäre total wichtig für die Vampire."
"Oh, ist er das nicht?"
"Keine Ahnung, das schreit doch zu sehr danach, dass er für sie immer noch arbeitet, was er nicht tut."
"Am Besten klärst du sie auf.
Rul weiss von uns, also sollen es auch die anderen wissen, tut mir leid Céline, aber da musst du jetzt durch.
Sag ihnen die Wahrheit, auch wenn's dein Job kostet.
Küsschen", Deniz hänkte auf.
Céline stöhnte und liess sich auf ihr Bett fallen.

Es klopfte an der Tür.

Sidney öffnete.
Fragend sah er zu den beiden Mafioso-Typen.
"Hey, groovie Leute!"
Ein heller Lichtstrahl folgte und Sidney fiel tot zu Boden.
Die beiden Typen traten herein.
"Pizzaservice", rief einer.

Céline war oben in ihrem Zimmer.
Sie schwieg vor sich hin.
In der WG war in letzter Zeit so gut wie nix los und ehrlich war sie deswegen sehr froh gewesen.
'Fabio anrufen? Ja? Nein?'
"Fabio anrufen? Ja? Nein?
Fabio-
Gott der stellt mich eh nicht mehr an!
Der Kerl ist so mies geworden! Ich schwörs nächstens mach ich-", doch da wurde sie schon unterbrochen, da unten jemand rief Pizzaservice.
Céline verdrehte die Augen.
"Hat dieses Schwein von nem Bob... nie mal was anderes als Pizza im Schädel?!?
Fuck!", sie stand auf.
"Bringts rein, das Schwein wohnt im zweiten Zimmer vier", sie runzelte die Stirn.

Die beiden Mafiosos traten herein und sahen zu Céline.
noch ehe sie überhaupt reagieren konnte, hatte der eine seine Tompson aus dem Papiersack herausgeholt und Céline mit seinen Kugeln durchlöchert.
Sie gingen dann wieder.
Als Abschied hatten sie Joel Baileys Visitenkarte hinterlassen.

Mit freundlichen Grüssen,
J. Bailey

Überall waren Polizeiautos, Leute gingen umher.
Ärzte und ein Krankenwagen war hier.
"Nein, nein, nein.
Nein!
Nein", murmelte Riley immer wieder vor sich verstört her, während er zu der WG sich einen Weg durchbahnte, dabei stösste er einen leeren Kinderwagen um, die Frau blickte ihn entegeistert an.
"Oh, sorry- ich- ich hab das nicht", Riley biss die Zähne zusammen, er blickte dann auf.
Vor kurzem hatte er in den Nachrichten erfahren, dass hier zwei Morde an Jugendlichen genommen wurden.
Ausgerechnet noch in der Woche, wo Sidney seine Schwester besuchen gegangen ist, um sie in den nächsten Tagen zu unterstützen.
"Sid?
Céline?", Riley blickte kritisch zu einer Liegematte, die geradewegs in den Krankenwagen geschoben wurde.
"Mach Platz, Junge", wies einer der Typen in weiss ihn an.
Riley trat zurück und nahm Abstand.
"Wohmöglich können wir nichts mehr für die beiden machen."
"Weisst du schon wer die Verwandten sind?
Müssen noch indentiviziert werden die beiden Jugendlichen", er schmiss die Wagentür zu.
Der Wagen fuhr los.
Riley blickte entsetzt dem Krankenwagen hinterher.
Polizisten standen um der WG, Leute wurden ausgefragt, um Zeugen zu finden.
Riley schrie dann lauthals los und fiel auf die Knie.

Joyce kam angelaufen und sie blieb abrupt stehen.
Nun stiegen doch die Tränen in ihr hoch und liefen über ihre Wangen.
Ihr Blick fiel auf Riley.
"Riley" flüsterte sie und kam auf ihn zu.
"Riley sag mir bitte, dass das nicht wahr ist! Bitte..."
Joyce verlor jegliche Fassung und sank zu Boden.
"Bitte... nicht..." flüsterte sie schlug die Hände vor ihr Gesicht.
"Das darf nicht sein... nein-nein-nein..."

"Es ist wahr...", Riley sass auf der Bank und blickte verstört vor sich hin.
Die Hände zusammen gefallten auf den Knien ruhend.
"Einfach... abegmukst...", Riley schluckte nach einer Weile und sah dann zu Joyce.
"Wie lange weisst du's schon?"

Joyce schluckte schwer und antwortete nicht sofort.
"Gerade erst" flüsterte sie dann und sah zu der WG.
"Wieso sie?"

"Ich habe keinen... blassen... Schimmer", Riley schwieg dann einen Moment
Er lächelte dann ungläubig auf.
"Vor noch einem Jahr, hab ich bei meinem Cousin gewohnt.
Kann man das fassen?
Und nicht zuletzt seine Kostüme.. wo er immer an den Partys dabei gehabt hat", er biss sich auf Lippen, er füllte Zornestränen.
"Bei Céline versteh ich's, aber bei Sid...
Komm schon, Sid!
Der hat nie jemanden was getan!"

Joyces Kopf ruckte hoch und sie vernegte die Augen zu schlitzen.
"Céline hat es verdient? Gehts dir eigentlich noch gut?
Niemand! Niemand hat soetwas verdient und schon garnicht Céline!"
Joyce stand auf und sah ihn an.
"Du hast doch keine Ahnung Riley!"

"R-ruhig Blut, ruhig Blut", Riley schluckte und etwas erschrocken hielt er die Hände vor sich.
"Du hast das falsch verstanden.
Céline hat's....
Na ja ein bisschen schon, ich mein... die gibt immer freche Antworten, schmeisst sich in die verrücktesten Storys, legt sich mit Schlägertypen an, i-iwann musste das ja kommen!", sagte Riley und runzelte die Stirn.

Joyce sah ihn böse an.
"Dann überdenk du mal dein Handeln und tun Riley."
meinste sie und sah sah weg.
Joyce strich sich die Tränen aus dem Gesicht und sah wieder zu Riley.
"Wissen es ihre Eltern schon?"