RE: Friedhof - 5

Eli sah die beiden gestalten.
Darunter erkannte er Marko und vorsichtig kam er näher.
Er stand dann seitwärts und er schluckte.
"M- chrm...M- Marko?", fragte er leise.

Eli biss sich auf die Lippen.
Er wich leicht einen SChritt zurück, weil er sich fürchtete.
Vielleicht wollte Marko gar nicht, das er hier war?
Aber das konnte sich Eli nicht denken.
Nein, Menschen konnten sich nicht ganz verändern, es gab Leute woran sie hingen und einer davon war Eli für Marko. Das wusste er einfach.
"Ich wollte nur...dich sehn."

Eli sah zu Boden, auf das Grab.
"Ja, Chris hat es mir gesagt", sagte er dann leise.
"Mh...ein Schüler hat es auch gehört. Vielleicht...also nur, das du es weisst."
Eli runzelte die Stirn.
Das war nicht gut, er sollte Marko nicht helfen!
Aber um alles in der Welt wollte er nicht, das ihn jemand tötete.
Nicht Marko!
Steffanie war tot, Chris, Donatello, Noire und so viele anderen. Nun sollte man ihm nicht noch Marko nehmen!

Eli schnappte nach Luft.
"Bitte...ich bin hier wegen dir, ich will das alles nicht hören."
Er war den Tränen nahe und musste sich nun zusammen fassen.
Warum war das so schwer?
Ein Wort, ein Satz. Etwas anständiges musste er doch zusammen bringen!
"Ich hätte gerne mit dir...geredet. Ein wenig. Über...alte Zeiten und so."

Eli verkrampfte sich.
Es waren Stiche in seinem Herzen, besonders als Marko sich umdrehte.
"U- und wann..."
Er atmete kurz tief durch um nicht in Tränen auszubrechen.
Daraufhin ballte er seine Hände zu Fäusten und schluckte seine emotionalle Stimmung herunter, so gut es ging.
"Wann kann ich dich sprechen, wann?"

Eli sah die beiden verschwinden und er fasste sich an der Brust.
Er klappte schliesslich zu Boden und atmete schwer.
Das alles konnte nicht wahr sein.
Warum war er bloss so blind gewesen?
Marko Randel, so mächtig und grausam, einst sein Lieblingsschüler in Hogwarts.
Das konnte alles nicht wahrsein!

Eli kam an den Friedhof und er legte einen Brief auf Chris' Grab.
Er war an Marko adressiert.
Schliesslich ging er wieder.

Lieber Marko,

ich weiss, du hast zu tun, bist ganz in deiner Welt und mit dir selbst beschäftigt. Ich denke, dass du kaum Zeit finden wirst, mich zu sprechen, zumindest nicht in den nächsten Tagen – und deshalb schreibe ich dir diesen Brief. Es ist wichtig für mich, denn du bist mir wichtig Marko.
Du bist es immer gewesen und wirst es immer sein, egal was du tust und was andere sagen. Ich habe Angst, aufzuwachen und zu hören, dass es dich nicht mehr gibt. Für mich warst du immer mein Junge, mein lieber Sohn denn ich nie hatte, Marko. Ich weiss, du hast mich verstanden und dich mit mir freuen können wann immer es ging. Schon seltsam wie die Zeit vergeht, neulich, da habe ich euch beigebracht wie ein Telefon funktioniert und schon kommst du daher mit dem kleinen Tristan. Ein lieber Junge, du kannst stolz auf ihn sein und ich bin es mit dir.
Ich will einfach, dass du weißt, dass du mir wichtig bist.
Bitte vergiss das nie!