RE: Friedhof - 8

Stanley kreuzte auf.
Er trug einen schwarzen Anzug und hatte die Haare ordentlich nach hinten gegelt.
Er hatte Léon zwar nicht gekannt, oder konnte sich nicht an ihn erinnern, doch er war hier stellvertretend für Rul. Er wusste, es wäre ganz in seinem Sinne.
Stanley trat zu Louise und er räusperte sich.
"Chrm...es tut mir leid."

Chajek kannte ebenfalls Léon nicht persönlich, aber er hatte mit Louise ein sehr langes Gespräch über ihren Sohn geführt.
Louise hatte ihn schliesslich damals laufen gelassen, nun war es an der Zeit sich dankbar zu erweisen und ihrem Sohn die letzte Ehre zu geben.
Chajek trug das was immer, nur dieses Mal waren seine Haare schön ordentlich gekämt.
Etwas verlegen lächelnd kam er dazu.
Chajek wusste nicht recht wie er sich nun benehmen müsste.
Ob ein einfaches: Hallo, überhaupt in einer Beerdigung ging, oder ob man gleich sein Beleid aussprechen sollte.
"Guten Morgen Ma'am", grüsste er daher Louise mit einem leichten Nicken dazu.
Stanley zu sehen überraschte Chajek nun doch und mit grossen Augen starrte er zu ihm.

Louise blickte mit einem freundlichen Lächeln auf. "Hallo Chajek. " sagte sie und drückte den Jungen kurz, "Es freut mich das du gekommen bist.". Ihr Blick wanderte nun auf den ihr unbekannten Stanley. "Guten Tag Sir, sie sind ein Bekannter von Léon?" fragte sie leise und machte Anstalten die Zwei zu einer Reihe mit Stühlen zu führen.

Nach kurzer Zeit kam eine Fledermaus angeflogen und gab Louise einen Brief.

Sehr geehrte Miss Dupont,
leider kann ich nicht zur Berdigung kommen,
denn wir haben in hogwarts so einen Art Krieg.
Alle Schüler müssen gegen Vampire kämpfen und
ich hoffe wenn sie diesen Brief lesen das ich noch lebe.
Es tut mir sehr das Leid das mit ihrem Sohn und ich drücke ihn zutiefst mein Beileid aus.
LG,
Miranda Charme

Maricia Cross, eingeschnürt in schwarzes Leder und knalligen Haaren, betrat den Friedhof. "Louise, wie konntest du!" rief sie und Tränen liefen ihr über das Gesicht. "Léon einfach für tot erklären! Woher sollen wir wissen das es stimmt!" rief sie wütend und begann mit Fäsuten auf ihre Tante einzu trommeln.

Wie aus dem Nichts erschein Dr. Rizardi, neben Maricia. "Halt dich etwas zurück!" sagte sie streng. Maricia drehte sich langsam um. "Mutter? Du hier?" fragte sie. "Aber natürlich! Louise ist schließlich meine Schwester!" sagte die Ärztin kühl und umarmte Louise kurz, die selbst kaum glauben konnte, das sie da war.

"Mein Freund Rul hat ihn gekannt", erklärte Stan und er setzte sich in die hintere Reihe.
"Danke."

"Ich danke ihnen das sie gekommen sind und meinen tiefsten Dank an Rul. Ich hoffe es geht ihm gut." sagte Louise. Sie ignorierte ihre Schwester und ihre Nichte nun gänzlich. Ihr war Cara unangenehm, da diese eine wirklich unpassende Lebenslust an den Tag legte.
Langsam wand Louise sich nun an den brief von Miranda. Ihr Gesicht viel in sich zusammen. "Gott...." flüsterte sie und sackte neben Stanley auf einem Stuhl zusammen.

Stanley blickte zu Louise neben sich, die sich neben ihn sackte.
"Alles klar, Ma'am? Kann ich iwie helfen?"

"Die Vampiere töten in Hogwarts die Schüler!" flüsterte Louise. Cara und Maricia traten nun auch zu den zweien. "Lou was ist den?" fragte Dr. Rizardi.

"In Hogwarts? Donnerwetter, da war ich mal Hausmeister!"
Stanley erschrack, beruhigte sich sogleich aber wieder.
Hogwarts wurde also wieder angegriffen, doch wie oft hatte er das zu seiner Zeit dort eigentlich durchgemacht? Die Screams gingen ihm durch die Kopf und er sah ermutigend zu Louise.
"Hören Sie, Ma'am. Ich weiss zwar nicht ob sie mal in Hogwarts gewesen sin', aber scheint so als seiens in ner Französischen Schule gewesen, na? Jedenfalls, glauben sie mir, ich hab das mal miterlebt, die Schüler, das sind ganz schön Cleverle. Die verstecken sich, weiss der Teufel wo!"

"Ich war auf Beauxbarton." sagte Luise leise, "Die Vampiere spielen ein Spiel. Wer eine Woche überlebt darf leben.". Sie atmete leise aus und ihre Schwester legte ihr die Hand auf die Schulter. "Willst du eine Tablette?" fragte sie unruhig.

"Wenn kennen Sie dort alles?", fragte Stanley, der jetzt auf die Schnelle niemals einfach so auf die Idee gekommen wäre, das es ja allgemein für jeden Schüler, egal ob man ihn kennt oder nicht, eine schlimme Sache war.

"Ein Mädchen was mir einen großen Dienst erwiesen hat." sagte Louise und dachte kurz an Miranda. Die würde sich schon durchbeißen, aber die anderen....
"Ich muss nur an die ganzen Kleinen denken! Wissen sie, ich war früher Auror und würde am liebsten dort hin gehen und soviele wie möglich raus holen!"

"Ja, das is verständlich", meinte Stanley und er nickte.
Auroren kämpfen schliesslich so gerne...
"Ich würd Ihnen ja gerne helfen, aber...naja...ich bin hier auch nur auf der Durchreise. Ich bin mir sicher, dass die Rebellengruppe den Schülern helfen wird."