RE: Waldhütte - 118

Rul lächelte und er beugte sich etwas zu ihr.
Dann küsste er sie zärtlich.

Rusty wollte den Kuss zuerst schon erwidern, doch dann nahm sie langsam und bewusst ihre Lippen von seinen.
Bedenklich senkte sie ihren Blick und sah schweigend vor sich hin.
"Vielleicht solltest du mit Erin noch reden", begann Rusty dann auf einmal.
"Wenn sie dich versteht... dann könnte es gut möglich sein, dass sie zu sehen wird, dass dich die andern auch wieder aufnehmen", sie sah dann mit einem Blick aus einer Mischung von Unsicherheit und Fragwüdigkeit zu ihm.

"Mir sind die anderen egal", sagte Rul und er lehnte sich wieder etwas zurück.
"Sie werden von selbst draufkommen. Und ich habe nicht nötig mit Erin zu sprechen."

So war es Ruls Entscheidung und Rusty wollte ihm nicht rein reden.
Sie nickte daher verständnisvoll und lächelte ihm nun etwas sanfter zu.
"Hast du Hunger?
Im Kühlschrank steht sonst einen Rest von heute morgen, ich wärm ihn dir gerne auf", sagte sie.

Rul fand es süss, dass Rusty ihm Essen wärmen wollte.
Fast wie bei einem Ehepärchen, kam er sich vor.
Doch er verwarf dieser Gedanke sogleich.
"Schon gut", sagte er.
"Wenn ich nicht esse, verhungere ich. Vielleicht ist das auch besser so."

Rusty sah entgeistert zu ihm, auf das was er sagte.
"Steht es so schlimm mit dem Ganzen?", fragte sie ihn nun, es war eine besorgte Frage.
Nein, mit Verhungern oder so hatte das gar nichts zu tun.

Rul rieb sich etwas müde die Augen.
"naja...ich weiss auch nicht, was mit mir los ist, im Moment, Rusty. Manchmal da ist mir einfach alles egal."

ZEITSPRUnG

Joshua kam herein und er schmiss erstmals sein Gepäck in eine Ecke.
"Bin da!", rief er und öffnete die Zimmer seines Schlafzimmers.
Gut, alles war noch so, wie es sein sollte.

Rusty war oben und sie schrieb gerade an einem eigenen Projekt.
Die Zeit hier in der Hütte allein, hatte ihr mal die Lust gegeben etwas kreatives in ihrer langen Freizeit zu gestallten.
Da hörte sie Joshua unten und hob ihre Augenbrauen.
War er etwa schon wieder da?
'O.o!', schoss es ihr durch den Kopf und sie trat vorsichtig an ihre Zimmertür, kurz lauschte sie und blinzelte.
Verdammt!
Warum war Erin nicht hier?
Nur sehr scheu trat Rusty zur Treppe und blickte sichtlich selbstkritisch runter. xD
"Josh?", wagte sie dann.

Joshua begann gerade seine Sachen im Wohnzimmer auszupacken, als Rusty kam.
Lächelnd sah er zu ihr.
"Tag Rusty, und, wie gehts? Ich hab dir was mitgebracht, warte."
Er kramte in seinem Koffer herum und warf Rusty schliesslich einen Schlüsselanhänger mit einem Zebra entgegen.
"Wo ist Erin?"

Rusty konnte nicht anders, sie öffnete einen Spalt ihren Mund, schon allein als sie sein Lächeln sah.
Als er ihr das Zebra zu warf, war sie nicht vorbereitet gewesen es zu fassen und es fiel vor ihr eine Treppenstufe weiter runter.
Rusty hob es auf und betrachtete es verwundert.
"Ich-", sie sah von ihm zu Josh.
"D-danke Josh, das... das ist sehr nett", brachte sie überrumpelt zu Stande.
"E-Erin?
Oh sie... keine Ahnung.
Ich hab sie zuletzt vor ein paar Tagen gesehen, wohmöglich ist sie bei Betty."

Joshua entfaltete ein Poster, auf dem ein Pumababy war getragen im Mund ihrer Mutter, wie bei Katzen.
"Auch für dich", sagte er und war damit fertig mit der Bescherung.
"Dann werd ich mal zu ihr gehn. Achja, willst du nicht wissen wies gelaufen ist?"

Rusty trat nun erstaunt die Treppenstufen runter und sah aufmerksam zu dem Poster.
Leicht musste sie nun etwas schmunzeln, sah dann zu Joshua und nickte dankbar.
"Dankesehr.
Nachdem was so passiert ist, hab ich das eindeutig nicht von dir verdient."
Als Joshua sagte, ob sie es nicht wissen wollte, hielt sie kurz leicht inne.
"Doch.
Also das es gut gelaufen ist, sehe ich Josh...
Äh... was habt ihr zwei denn so alles erlebt?"

Joshua legte Rusty seine Hand auf die Schulter.
"Klar, hättest du damals nicht mit ihm gesprochen, hätt ich gestern auch nicht so eine wahnsinns heisse nacht erleben dürfen."
Er zwinkerte und klappte seinen Koffer wieder zu.
"Ich bin dann mal bei Erin, bis dann."
Er apparierte sogleich.

--> Betty

Rusty hielt inne und blickte verblüfft zu dem Fleck, wo er so eben verschwunden war.
Leicht verlegen legte sie dann kurz ihre Hand ins Haar.
Hatte er eben gerade gesagt, hätte sie damals nicht mit ihm gesprochen?
Rusty musste sich setzten und dachte verwundert an das passierte gerade ncoh mals nach.
Es war richtig gewesen?
Was für eine Erleichterung!
Allerdings eine, die Rusty noch nicht so schnell fassen würde.