RE: Waldhütte - 61

Rul sah sein Leben förmlich an ihm vorbeiziehen.
"Jason!"
Er rannte zu ihm und packte ihn.
"Steh auf! STEH AUF!"
Doch da sprang er augenblicklich zur Seite und knapp verfehlte ihn ein Explosionsfluch von Cleveland.
"Crucio!", schrie Rul erneut, währen Cleveland abblockte und den Imperiusfluch gegen Rul schleuderte.
nun war es Rul, der mit Avada Kedavra entgegenkam und der Tisch weiter hinten explodierte.
"HAU AB!", schrie Rul zu Rusty und aus seinem Körper spritzte plötzlich Blut.
Mit lauten Schreien fühlte er wie seine Organe gegen seinen fest nach Körper aussen drückten.
"Ava- Crucio!"

Rusty liess sich das nicht zweimal sagen, sie krempelte sich förmlich hoch und rannte die letztelichen Stufen hinaus.
Sie hastete weiter in ihr Zimmer, öffnete das Fenster und kletterte so gut wie es ging hinunter, den letzlichen Teil vom Boden entfernd konnte sie gut noch springen.
Da ihr Arm nicht richtig mithalten konnte.
Rusty rannte los.
Joshua!
Sie musste ihn suchen, ehe noch jemand weiteres sterben würde.
Tränen liefen ihr, während dem rennen durch den Wald.
Der arme Jason!
Der arme, arme Jason!
Wie schrecklich es doch war!
Wie grausam und furchtbar!
'Jason!', war es wie ein Schlag in ihren Gedanken.
"Jason", kam es von ihr beim rennen schluchzend.

In der Ferne war Joshua zu sehn.
Er ging langsam und hielt den Koffer in seiner Hand.

Rusty konnte weiter vorne Joshua erkennen, sie hielt keuchend an.
Sie schluchzte erneut.
Warum musste es nur so mit ihm enden!?!
'Er war doch so unschuldig!
Er hat niemanden etwas getan!', schrie es in ihren Gedanken.
Rusty kniff die Augen zusammen und senkte ihren Kopf, es traf sie sehr mit dem Tod von Jason.
"Armer Jason", sie biss die Zähne zusammen und schluckte, sie rannte dann los weiter zu Joshua.
"Joshua!", rief sie schon von weitem mit schluchzender Stimme.
"Jason!
Jason ist tot!
Er lieg unten im Zimmer und rührt sich nicht mehr", sie hielt weinend an.
"Rul und Cleveland bekämpfen sich weiter, ich weiss nicht was ich tun soll!", nun flehte sie.
"Oh bitte Joshua, es tut mir so leid!
Ich tue alles!
Oh, bitte mach das das aufhört!
Ich flehe dich an! Oh, bitte Josh! Du bist der einzige der dem ein Ende setzen kann", sie fiel auf die Knie und schrie ihren Schmerz förmlich vor ihm aus.
"Jason er ist tot", sie wimmerte.

Joshua hielt an.
Er sah ernst zu Ruby.
Jason war tot?
Einen Moment lang schien er gar nicht zu reagieren, doch dann liess er seinen Koffer zu Boden fallen und mit lauter Stimme lief er schreiend richtung Hütte.
"Cleveland!"
Er rannte so schnell, dass er stolperte und sich zweimal um seine eigene Achse drehte.
Er stand dann wieder auf.
"Cleveland!"
Und rannte weiter.

Rusty blieb weiter im Wald kniend vor der Stelle, an der noch Joshua gestanden hatte.
Nun lag der Koffer vor ihr.
Sie schluckte hart und in ihrem Körper zitterte es.
Jason lebte nicht mehr!
Er war tot!
Einfach tot!
Minuten waren vergangen und Rusty kam langsam und zusammen mit dem schweren Koffern den Weg runter gewandert.
Ihr Kopf wra gesenkt und ebenso ihre Körperhaltung war schlapp und erschöpft.
Die Nachricht raubte ihr förmlich den ganzen Lebenswillen.
Jason, der glückliche Jason!
Tot am Boden liegenden!
Rusty hielt dann an, sie war kaum vorwärts gekommen und musste sich dann auf einen grossen Stein setzen.
Sie wischte sich die Tränen von der Wange und blickte blass geworden, schweigend weiter nach vorne.
Der Koffer lag neben ihr auf den grossen Stein.

Joshua kam in die Hütte.
Was sich hier für ein Bild zeigte, war unglaublich, es war ein Albtraum.
Jason lag tot am Boden.
Rul weinte laut und hielt das Gesicht nach unten gedrückt, während er in den Knieten sass.
Er war voller Blut und das einst verblasste Todesserzeichen leuchtete schwarz an seinem Arm hervor.
Cleveland war tot und rührte sich nicht mehr.

Ruls Körper zitterte.
Die vielen narben die er trug leuchteten gelb auf und sein ganzer Körper zitterte.
"nein, nicht das...es ist nichts geschehn, es ist nichts geschehn", wimmerte, während er seinen Körper vor und zurück baumelte.
Den Kopf immer noch gegen den Boden gedrückt.

Joshua sah fassungslos zu Cleveland und er sank sich neben diesen.
Auch wenn er keinen Kratzer abgekriegt hatte, nun war er doch tot.
Das schluchzen von Rul und die sonstige Stille von Jason im Haus, machte das ganze unerträglich.
Joshua nahm Cleveland Hand und er küsste ihn darauf.
"Steh auf, Cleveland...du...du kannst nicht sterben."

Rusty unterdessen war ein wenig weiter gekommen, der Koffer wurde immer schwerer für ihren Arm, aber sie bemerkte dies gar nicht.
Sie musste immer zu Jason denken, wie er da lag... sich nicht mehr rührte und wie er zuvor geschrieen hatte und-
Rusty schloss ihre Augen daruaf, als wäre es wie ein schmerzhafter Stich in ihrer Brust.
Sie durfte nicht mehr daran denken!
Erschöpft ging sie mit einem Bein auf die Knie und der Koffer setzte sie ab.
Sie atmete laut und schnell.
War das der Sinn nach all den Bemühungen mit den Rebellen?
War das der Sinn wofür die Bekämpfung sich schlussendlich lohnte?
War das der Lohn?!
Jasons Tod?!

Rul kniete weiterhin am Boden und er war durch den vielen Blutverlust sehr schwach.
Mit leiser Stimme rufte er immerzu flehend nach Rusty.

Joshua sass neben Clevelands Leiche und sein Blick wurde leer.
Ja, zu sagen hatte er die nächsten Stunden gar nichts mehr.

Rusty erschien endlich an der Tür, sie stellte den schweren Koffer wortlos neben dem Eingang ab.
Ihr Blick fiel auf den toten Cleveland, doch Rusty reagierte nicht.
Was gab es noch zu sagen?
Jason war tot, Joshua hatte seinen Freund verloren und Rul kniete da in seinem Blut.
Sie hob dann ihren Kopf und engeisterung spiegelte sich in ihren Augen.
Rief da Rul gerade sehr schwach und leise nach ihr?
Sie schluckte, das war wohl der erste Moment seit gut nach einer Zeit, wo sie wieder etwas in Besinnung kam.
Rusty näherte sich Rul.

"Rusty", wisperte Rul mit schwacher Stimme.
Doch für ihn war jetzt Eile geboten.
"Hol...hol mir ein Tuch."

Rusty war gegensatz zu vorher nun wie wach, nun musste man Handeln!
Ehe noch Rul wegstarbt!
Sie eilte darum ihm ein möglichst sauberes Tuch zu besorgen.
Sie stieg die Stufen hoch, weiter stiess sie die Tür zu ihrem Zimmer auf und wühlte in ihrem Spintschrank herum.
Sie fand ein T-Shirt, dass sie ohnehin so gut wie niemals angezogen hatte.
Schnell begann es Rusty mit einer Schere zu bearbeiten.
Nach wenigen Minuten befand sie sich wieder bei Rul und reichte die paar Streifen ihm.
Mit grossen Augen wartete sie erwatungsvoll ab.
Der Blick verriet einfach nur offenstlich dies: Soll ich einen Krankenwagen besorgen?