RE: Hütte von Merchist Edo - 15

Kalif blieb einen langen Moment regungslos in dem Raum stehen.
Nun verstand er garnichts mehr.
"Jetzt hab ich den Faden verloren..."
"Vorbereiten Onkel, Isamu wird mit dir gleich auf die Jagd gehn", wandte nun Edo drängend ein, er war sich das von Kalif gewöhnt, allerding mit grossem Ernst sah er zu seinem Onkel.
"Oh äh, ja aber natürlich!
Verzeiht", Kalif lächelte Mary und Isamu freundlich zu und bemüthe sich dann raus.

Isamu ging mit ihnen dann los.
--> Wald

Edo kam zu Kalif, dieser liess sich einen Glückwunsch vorlesen von einem Japaner, selbstverständlich würde Yabu nicht persönlich erscheinen.
"Das ist aber nett von ihm", Kalif lächelte freundlich.
"Sagen sie Herrn Yabu, dass ich seine Grüsse sehr schätze und er einen ausgepregten Geschmack hat was Phiolosphie und Gedicht angehen!"
"Ho!", der Samurai verbeugte sich und ging dann los.
Edo wollte nun beginnen zu reden, allerdings kam Kalif ihm zu vor.
"Es gibt eine alte Redewendung lebe wohl, oder bis bald.
Ich gedenke Euch wieder zu sehen Neffe, allerdings bin ich nicht böse dass ihr heute Abreist, aber dennoch", Kalif seufzte und drehte sich zu ihm um.
"- Passt auf euch auf."
Edo sah Kalif lange an.
Seit heute hatte er seinem Onkel kaum ein Wort gesagt, ja er hatte Nachricht bekommen in eine Schlacht auszuziehen und musste nun entgültig abreisen.
"Bis bald... Onkel", er legte ihm kurz eine Hand auf die linke Schulter und sah ihn eindringlich an, schliesslich verliess Edo Kalif und ritt davon.

Edo stand in der Mitte der Hütte und las sich die Botschaft von Kalif durch.

Geehrter Merchist Edo

Es ist mir eine durachaus peinliche Angelegenheit, wollte Euch aber so schnell wie möglich darüber informieren.
Eine Schande wahrhaftig.
Es fällt mir nicht leicht, aber die liebe Runja ist mir leider neulich einfach so entkommen.
Stellt euch vor!
Ich stand auf und ihr Zimmer war leer, seit heute ist sie noch nicht zurück gekehrt, eine Woche ist mittlerweile vergangen.
Oh bitte verzeiht meine Unachtsamkeit.

In liebe Kalif

Edo stöhnte und warf das Pergrament auf das kleine Sitztischchen.
"Mein Onkel schafft auch rein garnichts!"

Isamu entriss Edo das Pergament und er las es durch.
Dann musste er laut lachen und hielt seine Schale in die Luft, um etwas Sake nachgeschenkt zu bekommen.
"Wirklich, sowas schafft auch nur euer Onkel."

Die japanische Dienerin schenkte Isamu erfrüchtig nach, sie hielt dann ihren Blick gesenkt.

Edo schwieg einen Moment.
Das hatte ihn noch gefehlt.
"Würde mich nicht verwundern wenn sie zu den Schattenvampiren gegangen ist... dann kann sie ja gleich Vladimir und Feres in die Arme laufen", meinte Edo ernst und setzte sich nun hin.
Es hatte keinen Zweck sich unnötig aufzuregen.
"Na wenigstens ist Kalif noch so vernümftig, dass er Tags über in seiner Hütte bleibt.
Omi-san würde sich schon zuhelfen wissen, wie man ihn hier heimlich los werden könnte", über diesen Gedanken musste er nun doch leicht seufzen und dann etwas heiter lächeln.
Auch ihm wurde von einer zweiten Diene Saké nachgeschenkt, diese senkte dann wie es sich gehörte ebenfalls den Blick.

Isamu musterte die Dienerin kurz und trank dann ein wenig von dem Reiswein.
"Ach, Feres und Vladimir. Ihr macht euch zu viel Ärger mit Ihnen. Soweit ich weiss, ignoriert Merchist Marcellus die beiden, das solltet Ihr auch tun."

"Ich weiss nicht warum, aber ich hab das Gefühl, dass sie irgendwas ihm Schilde führen.
Seit Vladimir Cyrill begnadigt hat, muss dort doch sowas ähnnliches wie eine Verschwörung im Gange sein", meinte Edo.
"Und Cyrill ist nicht einfach so eine Person, Isamu.
Ich bin mir sicher Vladimir hat seinen Kopf selber fast riskieren müssen und das macht man dann nicht einfach so ohne einen Grund."

Isamu nickte.
"Das glaube ich allerdings auch. Und erstaunlich, das sich selbst die Soldaten daran hallten und den kleinen Zigeuner nicht verraten."

"Das verwundert mich nicht.
Vladimir weiss ganz genau was er tut und ich bin mir sicher die jagen den Soldaten dort eine Menge Angst ein", meinte Edo und konnte sich vorstellen, dass die Familien jedes einzelnen von denen in Gefahr stand.
Aber Isamu hatte da schon recht, schilesslich waren die Schattenvampiren ja gerade zu bekannt für ihre verräterische Seite.

"Wisst Ihr, worauf ich jetzt Lust hätte?"
Isamu trank einen Schluck aus der Schale und sah Edo auffordernd an.

Edo sah fragend zu ihm.
Sein auffordernder Blick enting ihm garnicht.
Edo sah nun ein wenig verschwörerisch und abwartend zu ihm.
"Einen fairen Kampf?
Ein Merchist gegen einen Untergeordneten?", wollte er ihn ein wenig verunsichern und auf die Probe stellen, ob er nach dieser Tatsache noch den Mut hatte. *g*

Isamu grinste breit.
Er trank dann erneut seinen Schluck und brauchte nicht zu antworten.
Dann, langsam, legte er seine Schale ab und wie durch ein Blitz, schoss Isamus Schwert an Edos Kopf vorbei in einen Pfosten.
Isamu war aufgesprungen und hatte sein zweites Messer gezückt.
"Fair, aber hart."

[boaaaaa ]

Edo erhob sich nun und schritt rücktwärts langsam Richtung Pforte.
"Nun...
Da möchte ich dich ja nicht hindern Isamu-", er zückte nun blitzartig Isamus Schwert, dass noch in dem Holz steckte und schleuderte es direkt auf den Soldaten zu.
"Lektionen verteile ich immer gerne", Edo lächelte friedlich und war zufrieden mit Isamu, dieser liess sich wirlkich nie abschrecken!

Isamu war ausgewichen und er grinste.
Seine Augen funkelten und er kickte nun Edos Teeset gegen eine Wand.
"Tut mir sehr leid."