RE: Wald - 13

( )

"Gut, dann wäre das ja geklärt. Andreas, wir sehen uns in der Aurorenzentrale. Marko, Sirius...ÄWir melden uns bei euch. Seid bereit."
Anschließend disapparierten Andreasund Leha.

"Tja...Kehrst du nach Otopia zurück?" fragte Marko

(Ja? Bis März 2011 oder so geht die Story Weißt du wieviele JAhre das im RPG sind? solange will er ned zurück? )

Marko nickte.
"Verstehe.
Na ja, ich werde vielleicht in meine alte Wohnung zurückkehren. Ich habe j anicht viele Möglichkeiten." meinte er.,

"Im Büro...meines Vaters."
Marko sah Chris schon immer als Vater. Marcus war schließlich kein guter Vater für ihn gewesen xD, aber Chris war immer für ihn da. Vielleicht sollte er zu ihm gehen und mit ihm reden.

Marko nickte.
"Ja, bis morgen."
Und nun? Vielleicht sollte er zu Chris gehen...Er hatte ihm viel zu sagen und Chris bestimmt auch.

Es war nicht allzu lange her seit Katsumi hier sein Regelmässiges Training gemacht hatte.
Jedoch hatte ihm das Wetter in der letzten Zeit einen strich durch die Rechnung gesetzt.
Entweder war es zu heiss gewesen, oder der Himmel zu verdächtig bewölkt.
Natürlich war der Otopianer aus Furcht vor dem tödlichen Regen nicht nach draussen gegangen.
Und nun...nun war einer dieser seltenen Abenden, an denen alles perfekt schien.
Die Luft war so frisch, kühl und wohltuend wie selten an einem Tag.
Man musste sie einfach lieben und für einen kurzen Moment sogar die Augen schliessen.
Sanfte Nachtklänge und Walddüfte.
Ein Sommerabend ruhig und einladend.
Der Schwertkämpfer trat mit seinen japanischen Schuhen über den erdig, blättrigen Boden, während seine Augen das terretorium gut absuchten.
Aus der Ferne hie und da ein ungefährlicher Wanderer, manches Tier sogar, doch keine Gefahr in Sicht.
Und so fand der Otopianer an der Lichtung seinen Platz, an dem er sich wohl fühlte und an dem er seinen Körper zusammen mit dem Geist in Einklang brachte.

Elena lief durch den Wald, sie brauchte etwas Ruhe von ihrem Bruder Jeremy und seiner neuen Freundin. Maximilian hatte sie schon ewig nicht gesehen, aber diese war sicherlich auf irgendeinem Schiff und arbeitete. Die Brünette lief den Waldweg entlang, trug nur ein T-Shirt und eine ¾ Hose und ebenso trug sie die Halskette von Katsumi wie jeden Tag um den Hals. Langsam kam sie zu einem wirklich schönen Ort an dem sie Katsumi sah. Er schien wieder mit seinem Schwert zu kämpfen, zu trainieren, so wundervoll wie bei dem Mal als sie sich zum ersten Mal begegnet waren und sie die Halskette geschenkt bekommen hatte. Die ehemalige Hogwartsschülerin wollte den Schwertkämpfer nicht stören, beobachtete ihn aus einer guten Entfernung.

Katsumi stand mit dem Rücken zu Elena und er hatte Schritte hören können.
Doch seine Augen waren zu und seine Hände balancierten das schwere Schwert, während er mit einem Bein den Boden berührte und auf den Knien das andere in die Luft gestreckt hielt.
Sanfter Wind strich über sein weisses Haar und wirbelte einige Blätter seinem Umhang entlang um seine schafe Klinge herum.
Als entstünde ein Bild mit feinem Sand gemalen.
Die Schritte schienen stehn zu bleiben, er wurde beobachtet und so öffnete Katsumi wieder seine Augen.
Er richtete sich auf der Position, stellte das Bein ab und hob seinen Oberkörper, dass er ganz aufrecht stand.
Nach einem kurzen Augenblick des Wartens, drehte er sich um und mit warnendem Blick betrachtete er sein Gegenüber.
Doch wen er sah, kannte er bereits.
Die junge Kriegerin, die er vor einigen Monaten gesehn hatte, natürlich.
Und was sie da um ihren Hals trug, war das Kettchen, das er ihr gegeben hatte.
Sie trug es bei sich, das ehrte ihn.
Katsumi senkte nun auch sein Schwert und er sah ruhig auf Elena, die noch genug Distanz von ihm entfernt war.

Als Katsumi sich umdrehte sah Elena natürlich den warnenden Blick, aber das kannte sie bereits.
Sie lächelte und verbeugte sich kurz bevor sie mit langsamen Schritten auf ihn zu ging.
Bevor sie Katsumi ansprach verbeugte sie sich ein weiteres Mal, als Zeichen des Respekts.
„Wie schön euch zu sehen, Katsumi. Wie geht es euch?“ , fragte Elena in einem freundlichen Ton.
Sie hatte nicht erwartet den Schwertkämpfer hier anzutreffen, aber dies war der Wald in dem sie sich schon einmal getroffen hatten.

Katsumi blieb wo er war und er liess sie herantreten.
Elena hatte sich höflich verneigt, wie es bei ihm gefordert wurde, aber kaum welche Taten in dieser Welt.
Doch diese junge Frau - so seltsam sie auch gekleidet war - hatte verstanden, was ehrenhaftes Verhalten war. Nämlich respekt.
Und da Elena in Katsumis Augen als Kriegerin galt, erwiderte er die Verneigung einmal.
"Die Gezeiten sind rasch vergangen hier, nicht wahr? In dieser Welt ist der Tod ein ständiger Begleiter und ein Zeichen dafür, dass Eitelkeit mehr an Bedeutung hat, und schneller voran geht", antwortete Katsumi auf Elenas Frage, wie es ihm wohl gehn würde.
Und ja, sie hatten sich wirklich lange nicht mehr gesehn.
"Wonach suchst du in den Wäldern, bevor du mich findest?"

Elena lächelte noch immer freundlich. „Ich suchte, die Antwort auf die Frage ob es auf der Welt noch einen Ort gibt an dem nicht der Tumult der Straßen und das Chaos der Zivilisation einher herrscht“, antwortete die Brünette dem Otopianer mit freundlicher Stimme. Um sie herum war nur der Gesang der Vögel zu hören, ansonsten herrschte schöne Stille.

"Dann wirst du genau hier auf deine Antwort stossen", sagte Katsumi, der sich nun umblickte und friedlich nickte.
Ja, auch er suchte die Stille, wie er es früher stets auch getan hatte.
Das mussten die beiden wohl gemeinsam haben.
Und dennoch, was er suchte, war nicht hier.
Es war auch nicht in der Vampirwelt, dieser Ort schien nirgends zu sein.
Nur tief in seinem Herzen verwurzelt.
Ein Ort der Vollkommenheit.
"Dann lasse dich nicht stören von mir", riss sich Katsumi aus den eigenen träumerischen Gedanken und er steckte sein Schwert mit einem deutlichen Ruck ein.
Nein, gehn von hier würde er nicht.
Denn er war zuerst hier gewesen.
Aber aufhalten würde er Elena nicht.
"Die Wälder hier sind engflächig und viel benutzt. Kämpfe um den Platz, der deiner würdig ist. Und er gehört dir...für immer."