RE: Villa der Papillions - 5

Es war am Vormittag als die Klingel läutete und eine Dienerin öffnete die Tür.
Lea huschte an dieser vorbei und zog ihr Kuscheltier mit.
"Onkel Gorgh!!!" rief sie laut und ihre Eltern kamen mit einen Lächeln in die Villa.
Jeanelle kam aus ihrem Zimmer von oben und sie lächelte als sie die drei Neuankömmlinge.
"Hallo." sagte sie sanft und küsste jeden einmal zur Begrüßung auf jede Wange.
Lea verzog den Mund, weil sie endlich ihren 'Onkel' sehen wollte.
Dieser kam mit genervter Miene nun die Treppe runter und
Nathan fing an zu grinsen.
"Wie immer wirkst du wie ein junger Hüpfer." sagte Nathan und tippte auf einer Stelle unter seinen Augen.
Gorgh hatte wieder nur zwei Stunden schlafen können und deswegen zierten auch tiefe Augenringe wieder sein Gesicht.
"Und du bist wie immer ein Charmeur." antwortete Gorgh ruhig und kam unten an.
Lea lief lachend Gorgh entgegen und umarmte ihn strahlend.
Dieser hob sie hoch und nun fiel sie ihm um den Hals.
"Lea hat sich schon die ganze Zeit dadrauf gefreut."

Lilly hatte die Ankunft der Gäste nicht bemerkt. Sie lief mit einem Wäschekorb
die Treppe runter und blieb einen Moment stehen.
Gott war das peinlich!
Sie lief weiter und hielt den Blick gesenkt. "Guten Tag" grüßte sie.

Lea bemerkte natürlich Lilly und lächelnd ging sie zu dieser.
"Du bist hübsch." sagte sie und neigte ihren Kopf nach hinten,
denn dann konnte sie Lilly besser sehen.
"Das ist Bob und ich bin Lea." erzählte sie dann weiter und zeigte Lilly ihr Kuscheltier.
Die Älteren waren alle schon im Wohnzimmer verschwunden.

Lilly lächelte leicht und schaute von Bob zu Lea.
"Ich bin Lilly freut mich dich kennen zu lernen"

Ich bin Lilly freut mich dich kennen zu lernen
Lilly grinste breit und wieder konnte man ihre Zahnlücke erkennen.
"Bob und mich freut es auch sehr." sagte sie und reichte Lilly einen Lolly.
"Lea!" rief Nathan und dieser entwich ein Seufzen.
"Wir sehen uns bestimmt nochmal bald wieder."
Bob das Kuscheltier bewegte den Arm zum Abschied und
dann rannten sie schnell zum Wohnzimmer.

Lilly schaute Lea hinterher und betrachtete dann den Lolly in ihrer Hand.
Leise seufzend ging sie dann weiter und warf unten in der Wäschekeller(?) den Lolly in den Mülleimer.
Nachdem sie die Wäsche angestellt hatte ging sie wieder nach oben.

[TT.TT du kriegst nie einen Lolli wieder von Lea]

Nach einer Weile wurde wieder die Klingel betätigt und Luis und seine Familie standen vor der Tür.
Eine Dienerin öffnete schnell und mit interessierten Miene blickte sich Isaac suchend um.
Jeanelle kam lächelnd diesen entgegen und sofort fing er an zu grinsen.
"Jeanelle." sagte er und wollte ihr zur Begrüßung ein Kuss auf jede Wange geben,
aber bevor er dies tun konnte knallte etwas auf seinen Kopf.
"Verdammt." zischte Isaac fluchend und sein Augen suchten wütend den Übeltäter.
Als er aber Gorgh mit seinen Gehstock in der Hand sah, lächelte er entschuldigend diesen an.
"Wie immer noch einen guten Schlag." nuschelte er irgendwann und Luis sein Vater trat an ihm vorbei.
Luis umarmte strahlend seinen alten Freund und Gorgh erwiederte die Umarmung ebenso so sanft lachend.
"Es freut mich das du es schaffen konntest." sagte Gorgh und klopfte ihn auf die Schulter.
Jeanelle begrüßte dann die Ehefrau von Luis und Charlotte, welche sich umschaute.

Es war wieder Nacht, die Zeit wenn dunkle Schatten in Gorghs Träumen eindringen wollten.
Dieser schlief aber wieder nciht, denn gegenüber von ihm saß sein Freund Luis.
Die Uhrzeit betrug 3.00 Uhr, aber trotzdem waren die Beiden putzmunter und
redeten miteinander. Jeder hatte ein Glas Wein in seiner rechten Hand.
"Du hast ihn also immernoch?" fragte Luis und die Antwort war ein zartes Nicken von Gorghs Seite.
"Vielleicht will er ja damit sagen das du endlich eine Frau finden sollst."
Der Hausherr antwortete nicht und bemerkte aber er den ernsten Blick seines Freundes.
Ja, oft redete Luis mit ihm über sowas und Gorgh wusste auch das dieser nur sein Bestes wollte.
Für ihn aber war das Beste seine Frau gewesen und jetzt waren es eben seine beiden Kinder,
wobei das eine Kind schon seit längerer Zeit verschwunden war.
"Sie wird schon wiederkommen Gorgh." sagte plötzlich Luis und wieder bemerkte der Andere wie gut sein Freund ihn kannte.
"War ich ein schlechter Vater?" fragte er geschwächt und der Ältere schüttelte sanft lächelnd seinen Kopf.
"Nein, das warst du nciht und sie ist nur gegangen, weil sie sich eben selber finden will.
Irgendwann wird sie schon wiederkommen und dir erzählen wie ihre Weltreise war."
Gorgh schaffte es nur wieder leicht zu Nicken, denn mehr schaffte er einfach nicht.
Er fühlte sich jeden Tag immer mehr müde und ebenso lebenslos,
aber Jeanelle wusste nichts davon.
Wieso auch, sollte er etwa ihr noch mehr Last zum tragen geben?
"Ich schaffe es bald nicht mehr Luis.." murmelte Gorgh matt und der Angesprochene sagte erstmal nichts.
Die Miene wurde von Luis wurde dann aber ernster und er stellte das Glas ab.
"Versprich mir, das du nie Selbstmord begehst!"
Die Stimme klang ernst und sogar schon fast bedrohlich, aber es ließ Gorgh kalt.
"Das würde Jeanelle nicht verkraften." sagte dann noch Luis dazu und das weckte aber Gorgh auf.
Es war eigentlich einer der einzigen Gründe warum Gorgh noch jeden Tag aufstand und
nicht vollkommen aufgab.
Schweigend saßen dann die Beiden bis in die Morgenstunden nebeneinander,
bis dann einer neuer Tag anbrach.

[ich nehm mal an, dass die villa abgesichert ist und einen elektrischen zaun hat mit sprechanlage. wenn es aber keinen gibt, dann steht marcella einfach vor der tür =) ]

Marcella stand vor dem Zaun und drückte zweimal auf die Klingel beim Sprechapparat.
Von hier aus konnte sie die prächtige Villa der Papillions sehn.
Genauso hatte sie sich Gorghs zu Haus vorgestellt.
Aussen Gross und prunktvoll, aber drinnen einsam und leer.

Erst war kein Laut von drinnen zu hören und eine unangenehme Stille legte sich.
"Miss Densham." kam es plötzlich genau hinter Marcella und Gorgh mit Gehstock kam auf sie zugelaufen.
"Ich muss zugeben, das ich sie nicht erwartet habe."
Seine Stimme war ruhig und man konnte seinen Atem in der Luft erkennen.
Es war ein kalter Tag und langsam färbten sich die Blätter an den Bäumen.
Gorgh selbst trug wie immer einen Mantel und ebenso Handschuhe und einen braunen Schal.
"Nicht, das ich mich nicht freue, aber es ist eine Überrachung." korrigierte er sich und blickte sich kurz um,
wobei sich leicht auf seinen Gehstock abstützte.
"Wozu habe ich ihren Besuch verdient?" fragte er dann ruhig und ging etwas näher zu ihr heran.

Marcella drehte sich beim klang seiner Stimme und lächelte.
Es war ein angenehmes Gefühl ihn zu sehen.
"Wollen Sie mein Sponsor werden?", fragte sie ihn sogleich, offen wie sie war.

Wollen Sie mein Sponsor werden?
"Geschäfte also..." murmelte er und ging nun weiter zur Tür, um diese aufzuschließen und Marcella reinzubeten.
"Was würde ich den bitte sponsern?" fragte er dann und zog seinen Mantel aus.

Marcella lugte kurz hinein und folgte dann Gorgh.
"Für meine Disco", sagte sie.
"Wow, hier leben Sie also?"

Gorgh blickte ruhig zu Marcella und er stellte dann sein Gehstock weg.
Wow, hier leben Sie also?
"Nein, ich wohne eigentlich in einen Wohnwagen.
Die Villa ist einfach nur zum anschauen und angeben da."
Seufzend ging er die Treppe hinauf und strich sich durchs Haar.
An seinem ermüdeten Gesicht konnte man sehen, das er einen anstrengenden Tag gehabt hatte.

Marcella schmunzelte.
Typisch Gorgh.
"Ja, ich hab nämlich schon Angst gehabt Sie müssten sich in all den Räumen auch noch bewegen", sagte sie.
Marcella folgte Gorgh dann zu der Treppe.
"Hier kann man sich sicher schnell verlaufen."