RE: Villa der Papillions - 8

Marcellus hielt leicht die Arme verschränkt, da sie in ihrem schwarzen Kleid leicht frohr.
Sie musste unwillkürlich schmunzeln auf seine Bewegung.
"Wer weiss...vielleicht schon", hauchte sie mit einer verführerischen Stimme, laut genug, und sie trat dann ein.
Der Klang ihrer High Heels echote an den Wänden.
Sie trat näher durch den Raum.
Das Kaminfeuer knisterte romantisch und spendete Wärme.
"Was lesen Sie da, Gorgh?
Werde ich Sie jemals ohne Lektüre antreffen?"

Immer noch leicht amüsiert musterte er die junge Frau vor sich.
"Wer weiss...vielleicht schon"
"Ja, jemanden wie mich kann man eben einfach nicht vergessen."
Und nun zwinkerte er auch leicht und bedeutete ihr mit einer Bewegung sich auf das Sofa zu setzen.
Die Dienerin kam in den Raum gelaufen und auf einem Tablett befanden sich die beiden Gläser mit Cherry.
"Miss Densham, hat für sie auch einen.."
Gorgh nickte einfach nur zum Dank und ließ sich den Cherry auf den Nebentisch stellen.
Marcella selbst bekam ihren Drink gleich in die Hand gedrückt.
"Bringen sie bitte Miss Densham noch einen von den Decken...sonst erfriert sie mir hier noch."
"Was lesen Sie da, Gorgh?
Werde ich Sie jemals ohne Lektüre antreffen?"
"Nicht besonderes..wirklich.
Ich denke nicht, wobei ich erinnere mich nicht wirklich daran bei dem ersten Treffen auf der Brücke so etwas dabei gehabt zu haben.."

"Was für ein Fuchs", kommentierte Marcella, die sich von dem Hausmädchen das Glas geben liess und ihr dankbar zunickte.
Sie trat dann in die nähe des Kamins, wo sie sich dann auf dem Sofa niederliess.
Marcella überkreuzte ihre langen Beine und streifte mit ihrer Hand kurz den Kissen des Sofas entlang.
Ihr Blick wanderte von Gorgh zu den feurigen Flammen und weiter durch den Raum.
"Was für eine melodramatische Stimmung.
Romantisch.
Aber auch dramatisch."

Gorgh blickte einen Moment zu Marcella bei ihrem Kommentar, aber dann schenkte er dem Kaminfeuer seine Aufmerksamkeit.
Er nickte leicht gedankenversunken bei ihren Worten und nippte an seinem Drink.
"Ich.."
Er räusperte sich leicht und blickte sie nun direkt an.
"Jeanelle hat mir erzählt, das mich im Krankenhaus besucht haben.
Ich..wollte mich für diesen Anblick bei Ihnen entschuldigen."
..und ihre Zeit verplempern zu haben
Das er so schwach ausgesehen und das sie das auch alles noch gesehen hatte musste.
Wieso hatte Jeanelle nur Marcella um ihre Hilfe gebeten und sie später auch noch wegen seinen Aufenthalt im Krankenhaus informiert?
Ein kurzer Schmerz zuckte durch sein Bein und er hielt kurz den Atem an.
"Was verschafft mir ihren Besuch?"
Die Dienerin kam wieder in den Raum gelaufen und reichte Marcella eine dicke, kuschelige Wolldecke.

"Ja, die arme Jeanelle", entgegnete Marcella, bei der ein wenig der Mutterkomplex hoch kam.
"Sie ist ein tapferes Mädchen.
Ich weiss nicht, was ich in so einer Situation getan hätte.
Sie müssen schauen Gorgh, dass die Bedürfnisse Ihrer Tochter nicht untergehn.
Haben Sie nach dieser Sache mit ihr darüber gesprochen?"

Er nickte leicht als Marcella seine Tochter als tapferes Mädchen bezeichnete.
Oh ja, Jeanelle überraschte ihn manchmal wirklich sehr.
Sie müssen schauen Gorgh, dass die Bedürfnisse Ihrer Tochter nicht untergehn.
Haben Sie nach dieser Sache mit ihr darüber gesprochen?
"Nun ja..ja..wir haben haben darüber gesprochen."
Er mochte es nicht wirklich mit jeden darüber zu sprechen, weswegen er in Richtung Feuer blickte.
"Ich habe gehört es läuft bei Ihnen sehr gut.."
Eher eine Feststellung als eine Frage, aber wenn man über seine Familie sprach wurde er sichtlich angespannter.

"Nunja, ich kann nicht klagen", sagte Marcella ihn.
"Sie wissen ja, als Geschäftsinhaberin hat man es niemals reich.
Sagen Sie mal Gorgh, was arbeiten Sie so?
Ich hab Ihnen diese Frage noch nie gestellt."