RE: Zu Hause von Eli Strobolz - 2

Tristan zuckte zusammen, als ihm irgendjemand etwas zurief. Er wure tatsächlich aus seinen Gedanken gertissen und das war gar nicht schön, da sein Hals plötzlich weh tat...Irgendein Nerv war eingezwickt oder dergleichen.
Der Teenager seufzte und nickte denNachbarn nur zu und versuchte so wenig Kontakt mit anderen Leuten zu haben wie möglich. Als dann endlich die Haustüre aufging - er hatte nicht erwartete, dass jemand zuhause war bzw. es gehofft, weil er etwas Angst hatte - machte er große Augen, als man ihn umarmte.
"Woah, woah! Ganz ruhig!" sagte er und versuchte sich von ihm zu lösen.
"Ich..." Tristan seufzte abermals. Er spielte mal mit, setzte sein liebliches Lächeln auf - das typische Randel-Lächeln auf- und betrat die Wohnung.
"Hallo...Eli" sagte er dann, als er drinnen war. Das war eine dumme Idee den Dummen zu spielen...Aber anscheinend hatte man ihn nicht vergessen...man kannte ihn noch.

(Ich spiel mal was neues aus tam tam )

Tristan nickte leicht.
"Ja. Genau. Sind ja Ferien" wiederholte er eigentlich nur das Gesagte von Eli und tat so, als wüsste er, dass wirklich Ferien sind.
"Und...Ja. Ein Tee wäre nett. Danke" fügte er noch hinzu und spielte weiterhin den Dummen. Nur ungern, aber...ihm fiel nichts besseres ein im Moment.

Tristan setzte sich ins Wohnzimmer, als Eli ihn hineinführte. Als Eli in die Küche verschwand, um sich um den Tee zu kümmern, wanderte sein Blick durch das Wohnzimmer. Er hoffte jetzt schon Antworten zu finden. Fand aber keine. Er hatte es auch nicht anders erwartet, aber irgendwie wusste er, dass er...ein Optimist war.
Eli kehrte mit dem Tee zurück, der köstlich duftete und sah den älteren Mann fragend an, als er begann ihm Fragen zu stellen.
"Was ich tue? Na ja...Dies....und das. Du weißt schon. Was Teenager so tun", antwortete er und hätte sich am liebsten selbst eine gescheuert.
"Mir geht es nicht so gut. Und ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, Eli."
Tristan kratzte sich am Hinterkopf, wollte in die Hosentasche greifen, um ihm den Brief zu zeigen. Doch er ließ es sein. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass vielleicht jetzt nicht der richtige Augenblick war.
"Mir geht es gut. Ich habe Ferien und...wollte dich wieder mal besuchen. Wie geht es dir? Medea und den Kindern?"

Tristan schüttelte den Kopf.
"Du kennst doch Teenager. Die haben immer Probleme" meinte er lachend und griff nach dem Tee.
"Es geht mir gut. Ich wollte dich nur besuchen, weil wir uns...ja lange nicht mehr gesehen haben" sagte er und wusste gar nicht, wie lange er ihn nciht mehr gesehen hatte bzw. er wusste ja nichts.
Tristan Randel wusste nichts mehr. Alles war weg. Seine komplette Vergangenheit.
"Kennst du das Gefühl, wenn man Dinge vergisst? Irgendwelche Dinge aus der Vergangenheit?", fragte er nach einer Weile mit ruhiger Stimme und nippte am Tee. Köstlich!

Tristan legte die Tasse zurück auf den Tisch.
"Ich meine jetzt nicht...in diesem Alter. Allgemein, ob junge Menschen etwas vergessen können? Einfach so? Zum Beispiel...Wer sie einmal waren?", fragte Tristan ihn, schluckte hart und wollte wieder auf den Brief zurückgreifen. Aber er ließ es wieder bleiben. Vielleicht musste er es ihm ja nicht direkt sagen und kam so davon.

Nun, jetzt kannte er den Begriff dafür.
"Und...Ist es schwierig sich wieder an die Vergangenheit zu erinnern?", fragte er und musterte Eli.
Ins Gesundheitswesen wollte er nicht einsteigen. Er selbst wäre ja jetzt ein Patient dort, nur wollte er herumlaufen, Antworten finden und dergleichen.
"Kennst du jemanden mit...Amnesie? Wenn ja, konnte er sich jemals an etwas erinnern, oder...bestand nie die Chance?"

Tristans Augen wurden größer, als Eli von Schizophrenie sprach und dann auch noch, dass er davon geheilt wurde. Das machte ihm etwas Angst, aber auf dieser Welt gab es wohl so einieg Krankheiten. Und derzeit musste er mit der Amnesie kämpfen, um sich an alles wieder erinnern zu können.
"Vielleicht, ja. Aber...Das würde doch lange dauern, findest du nicht? Wenn man sich an echt nichts mehr erinnert, wird das eine lange Suche werden. Irgendwann wird dieser Patient auch die Hoffnung aufgeben", meinte Tristan und seufzte.
"Und wie wurdest du geheilt? Ich meine...die Schizophrenie"

[ihr seid spitze leute! super beiträge!]

Ein Auto parkierte am Bürgersteig, neben Elis Haus.
Lau sass am Steuer, neben ihm Jacky der einen Game Boy zur Hand hatte.
Jacky sass demotiviert auf dem Sitz und sah nicht auf, als sie hielten.
"So da wären wir", meinte Lau dagegen mit guter Laune.
"Alscho ich steige nicht ausch", weigerte sich Yoshio strikt, der hinten sass.
Jacky blickte auf und sah schweigend nach vorne.
"Warum darf ich nicht bei der Wildhüterhütte bleiben?"
Lau hob beide Augenbrauen verblüfft und sah den Jungen vor sich einen Momentlang an.
"Tja Jacky, weil dein Onkel das bestimmt nicht schätzen würde."
"Dulden", korrigierte ihn Jacky, allerdings versank der Amerikaner bei seinen eigenen Worten kurz ihn Gedanken und er hob seinen Kopf dann fragend zu Lau.
"Er würde mich dulden, wenn ihm keine andere Wahl blieb."
Lau musste schmunzeln und klopfte Jacky auf die Schulter.
"Liang bleibt immer eine andere Wahl."
Er öffnete die Tür und stieg aus.
"Ausserdem", fuhr Lau draussen fort und öffnete Jacky die Tür, "würde es dir eh nur langweillig dort sein.
Bei Eli hast du bestimmt viel Spass."
"Hehe", neckte Yoshio. xD
Jacky runzelte die Stirn und stieg empört aus.
Wenige Sekunden klingelte es auch schon an der Tür.