RE: Heulende Hütte - 15

"Us würde mis als Kutscherne sehen, si!", erzählte Notche begeistert und seine Augen glitzerten schon.

Mr. Frazer's Fragen waren für Kathleen sehr tiefgreifend und es war ein Gefühl, dass sie bedächtig und nachdenklich stimmte, aber doch mitriss und antrieb darüber nachzudenken, was so ein Leben bedeuten würde.

"Ich stimme Miss White zu", sagte dann Frazer.
"Es ist bereits für eine Bürgerin schwer einen Beruf zu finden. Aber für einen armen Vampir allgemein, fast unmöglich. Und sehen Sie, es gibt viele Seuchen in Otopia. Meistens sind die Armen davon betroffen, weil sie keinen Unterschlupf haben und daher werden sie erst recht ausgestossen. Von Arm einen Job zu erlangen...das ist sehr schwer und geht niemals mit legalen Mtteln."
Er schüttelte den Kopf.
"Aber zwei Männer haben es geschafft, sich nicht nur als Bürger, nein, sogar als die reichsten Adeligen hochzukämpfen. Weiss jemand von Ihnen, wie die beiden Vampire heissen?"

"Sir Joseph Eichenberg" kam eine Stimme von hinten.
Sam stand schon eine Weile in der Tür und hatte zugehört.
Die Zeit in dem dunklen Lagerhaus würde sie niemals mehr vergessen.

Frazer strahlte.
"Pferfekt!", freute er sich.
"So, der andere ist einfach. Ich hätte eigentlich erwartet, das Ihnen Eichenberg gar nicht in den Sinn käme."

"Der andere heisst Amovski", sagte Sidney.
Er hatte diesen Namen schon durch einige Münder hören sagen.
Wer Eichenberg war, sagte ihm nichts.

Elmer Frazer sah zu Sidney.
"Mh...nicht ganz. Aber fast. Sire Douglas Androvski. Miss ähm...Sie da", er deutete auf Sam.
"Was können Sie uns über Sire Eichenberg berichten?"

James runzelte einen Moment lang die Stirn....er musste an einen Muggeldichter denken, der einen sehr ähnlichen Namen hatte.
Gespannt wartete er darauf zu erfahren, was er wohl getan hat dass er nun vom Adel anerkannt wurde.

"Sam Prestige" stellte sich diese vor und sie lies ihre Arme wieder hängen, die sie zuvor verschränkt hatte.
"Ich kenne Sire Eichenberg, weil er es war, der mich und meine Freunde in seinem Lagerhaus gefangen gehalten und wie Dreck behandelt hat. Er ist Sklavenverkäufer und, dass er Anerkennung dafür erhällt, dass er Menschen und Vampire zu tiefst erniedrigt und wie Tiere behandelt, geht mir buchstäblich gegen den Strich."
Sam wirkte ziemlich gefasst und ernst für ihre 12 Jahre.

Frazer blinzelte.
"ich...verstehe..."
Er räusperte sich nun.
"Ja, Sie haben richtig gesagt, Miss Prestige. Eichenberg handelt noch heute unter anderem mit Sklaven und Diener. Oh bitte, setzen Sie sich doch."
Er sah dann in die Runde.
"Er hat sein Lager bei den Schattenvampiren. Seine Lebensgeschichte ist wirklcih erstaunlich, weil er arm gewesen ist. Und wir haben ja eben gesagt, das arme Leute grundsätzlich nicht aufsteigen können. Dieser Mann hat es sogar noch höher geschafft, er ist einer der meist geschätzten Vampire weit und breit. Ich sehe schon, Sie waren eben kritisch ihm gegenüber. Ich glaube das liegt an Ihrer Art...bei Ihnen ist Sklavenhandel seit ende 19. Jahrhundert nicht mehr erlaubt, so viel ich weiss."

Sam nickte leicht und setzte sich dann auf einies der Kissen am Boden.
Interessiert hörte sie zu, ihre Züge hatten sich etwas entspannt.

Liam kam herein.
"Guten Tag", sagte er und er setzte sich.
"Darf ich mitmachen?"

Frazer sah zu ihm.
"Ah, kommen Sie nur! Wir sprechen gerade über das Gefangenenlager Eichenberg. Nun, er ist also arm aufgewachsen. Warum? Das lässt sich leicht beantworten. Er ist Jude und in Otopia wurden Juden verachtet, das waren noch zu zeiten vor König Tarabas. Ihr erinnert euch, Tarabas' war derjenige, der Juden und Christen gestattet hat."

Liam sah fragend auf.
"Was? Den kenn ich!", sagte er.
"Ich war bei dem Gefangen! Dieser Mistkerl! Hören Sie Mister, dieser Mann ist ein Dämon. Was er mit uns angestellt hat...ich werde gehn und ihn töten."

Joyce sah zu Liam.
Wer ist das denn?
Sie sah dann wieder zu Frazer.
"Wieso wurden Juden verachtet?"