RE: Anwesen Gilòngue - 2

Elmer Frazer war in bester Laune und neben ihm sass die schöne Miss Lorena Neroni.
"Wirklich entzückend die Junge Dame", meinte er dann.
"Und ich hatte die Ehre ihre Eltern kennen zu lernen. Ich glaube das der Prinz eine vorzügliche Wahl getroffen hat."

"Es ist eine Gute Wahl", gab Elizabeth leise Recht.
Lord Gilòngue hob leicht eine Augenbraue und sah zu ihr, er musste dann leicht lachen.
"Oh ja, der Prinz hat sich sehr gut gemacht, habe ich erfahren.
Eine wahrhafte Freude für Otopia."
Elizabeth sah zu Edoardo.

"Der König scheint ihn sehr zu schätzen", fügte Frazer hinzu.

"Das ist verständlich", meinte dann Douglas.
"Aber natürlich lassen seine...chrm...Reden noch zu wünschen übrig."

"Oh ja daran muss er allderdings noch üben!", gab ihm Gilòngue recht.
Er nahm sein Weinglas und nippte leicht daran.
Elizabeth hörte stumm zu, sie sah weiterhin mit ihrem eindringlichen Blick zu Edoardo, sie versuchte seine Züge zu studieren.
Marianna nippte etwas zögernd vom Weinglas und hörte mit.
"Schätzt ihr ihn auch Herr Graf?", fragte Elizabeth.

Edoardo hatte etwas abwesend dagesessen.
Er war noch nie ein grosser Redner gewesen und bevorzugte es dann zu sprechen, wenn er auch wirklich was anständiges wusste, oder eben gefragt wurde.
"Natürlich schätze ich den Prinzen", sagte er.
Eichenberg horchte auf.
"Ja, sagen Sie mein Lieber, das interessiert uns alle!"
"Allso im Grunde nur Joseph", bemerkte Douglas und Eichenberg blickte kurz grinsend zu Douglas.
"Jaja, tu nur so Douglas! Ich weiss genau, deine Ohren sind auf einmal doppelt so gross."
Lorena musste lachen.
Eichenberg blickte dann fragend zu Edoardo.
"Sie meinen, weil er mein Bruder ist, verstehe."

Gilòngue musste schmunzeln und sah dabei kurz auf Douglas, das Gespräch fing ihn an zu gefallen.
Er nickte dann Edoardo zu.
"Habt ihr schon einmal die Gelegenheit gehabt mit ihm zu sprechen Herr Graf?", fragte er förmlich.
Mariannas Augen wurden ein wenig grösser, sie sah überrascht zu Edoardo.

"Nein, ich habe ihn jahrelang nicht mehr gesprochen", gestand Edoardo.
"Überhaupt habe ich nie mit ihm gesprochen, ich kenne ihn nicht. Aber natürlich, die gewissheit das er nun Prinz ist, bereitet mir viel Ehre."

Marianna zögerte erneut ihr Glas zu nehmen, kurz streckte sie ihre Hand danach aus und zog sie leicht zurück, unsicher nahm sie das Glas schliesslich und nippte daran ein wenig.
Sie hörte zu.
"Aber sie würden es gerne wiederholen, nehme ich an?", fragte Elizabeth eindringlich.
Lord Gilòngue hob seine Augenbrauen und sah seine Tochter an.
"Elizabeth!", er sah sie warnend an.
Er sah dann freundlich in die Runde.
"Was ist denn?
Wollten wir nicht anstossen?", fragte er.

Douglas stand auf und er hob sein Glas.
"Das ist wahrlich eine Aufgabe die mir gerade gelegen kommt. Also auf unseren Gastgeber und seine Entzückende Tochter."
"Und natürlich auf das gute Essen!", fügte Eichenberg hinzu.
"Ja, ja, unterbrich mich nicht immer...und des weiteren natürlich auf den Prinzen und seine Verlobten! Mögen beide in Ehre aufblühen."

[huuuii respekt! ]

Lord Gilòngue hob darauf anerkennend sein Glas.
Marianna nahm ebenfalls ihr Glas und sah zu Douglas hoch.
Elizabeth nahm langsam ihr Glas und sah etwas abwesend drein.

Lorena hob ebenfalls ihr Glas und sie stiessen an.
Dann begannen sie zu essen und Lorena blickte sich interessiert um.
"Gratuliere zu Ihren Geschäften Sire Eichenberg", sagte sie dann.
"Ich habe gehört das Gasthaus ist ein voller Erfolg."
Eichenberg nickte.
"Danke meine Liebe, ja in der Tat. Aber Sie können sich alle auf das Hotel freuen. Schon bald ist es fertig."

"Wirklich beneidenswert", meinte der Lord, "ich muss ehrlich zu geben, dass ich noch nie von diesem Gasthaus gehört habe.
Auf einmal taucht es auf.
Wie als wäre es vom Leben auferstanden!
Natürlich rein theoretisch, ohne reichlicher Hilfe geht natürlich garnichts."
Elizabeth sass nun unbeteligt da und sah zu Edoardos Händen.

Edoardo merkte sehrwohl das Elizabeth ihn beobachtete.
Er warf dann einige vielsagende Blicke zu ihr herüber und zuckte leicht mit der Hand.
Joseph lachte.
Er mochte Lord Gilòngues Erzählung.
"Oh ja, scheint wirklich so. Ein schäbiges Ding und jetzt spielt auf einmal Marty Blair drin."
"Martin Blair? Oh wie wundervoll!"

Elizabeth erwiederte seinen Blick, sie sah dann eindringlich zu ihrem Weinglas und hob es auf, sie sah zu Edoardo und trank es vor ihm ganz aus.
Sie stellte es hin, ohne den Blick von ihm zu nehmen.
Ihr Blick hatte sehr vieles, entschlossenheit und ernsthaftigkeit, Elizabeth schien zu wissen was sie wollte.
Lord Gilòngue grinste breit, er mochte Marty Blair.
"Wirklich!
Ein wahrer Künstler!
Als meine Gemalin noch lebte, hat sie sich oft in das Theater mit mir gewagt um ihn spielen zu hören."
Marianna lächelte leicht, sie kannte Marty Blair auch, zwar nicht sehr gut, aber sie kannte seine spielerische Art und das mochte sie.