RE: Anwesen Gilòngue - 4

Lorena blickte kalt zu Elizabeth.
Dieses Miststück!
Edoardo hatte draussen bereits den Garten gefunden und er blickte auf die vielen Blumen.

Lord Gilòngue sah Elizabeth sprachlos nach.
Er verzog leicht den Mund, das hatte ihm noch gefehlt.
Das würde konsequenzen geben.
"Noch mehr Wein", sagte er zu seinen Dienern.

"Schön nicht Herr Graf?", Elizabeth stand neben ihm und sah auf die prächtigen Blumen.
"Kein Vergleich zu ihren wehrten Rosen, nehme ich an?", fragte sie.
Eliazbeth sah dann langsam zu ihm.

Edoardo sah lange zu Elizabeth.
"Keinen Vergleich zu Ihnen", sagte er dann bestimmt.

"Hm", machte Elizabeth nur und wirkte nicht beeindruckt, "dann sind die Gerüchte über die "alles übertreffende Rose" gelogen?", fragte Elizabeth.
Sie sah ihn dann interessiert an.
"Ich möchte ihre schönste einmal sehen Herr Graf, die normalen interessieren mich nicht."

"Sie haben aber wirklich eine tiefe Meinung von sich Miss Elizabeth", stellte er fest und er blickte wieder auf die Rosen.
"Tatsächlich, sie sind prächtig, majestätisch. Sie rauben unsere Sinne...auch die normalen tun das Miss Gilòngue. Man muss sie nur genauer betrachten, ihre schönsten...Seiten zum vorschein kommen lassen."

[huuii! ]

Elizabeth sah zu den Rosen dabei und hörte Edoardo gut zu, jedes Wort was er sagte entging ihr nicht.
Sie wirkte sogar ein wenig aufgehellt, sie mochte seine Philosphischen Reden, sie wusste dass er auch Schriftsteller war.
"Dafür brauchen sie aber genug Liebe und einige gehen darunter kaputt...", sie sah ihn an.
"Können sie es auch den normalen geben, Herr Graf?"

Edoardo blickte wieder zu ihr.
Er spitzte leicht die Lippen.
"Nein, da...muss ich sie leider enttäuschen", sagte er und sein Blick wurde nun etwas ernst.
"Gehn wir ein Stück."
Er lief mit ihr dann durch den Garten.
"Lesen Sie meine Bücher?"

"Einer ihrer Figuren scheint sich aber für die gemeinen Rosen interessiert zu haben", meinte Elizabeth und lächelte spöttisch.
Sie tat gerne Dinge die sie lassen sollte.
"Ihre Gedichte sind sehr einfühlend, sie versprechen sehr vieles, aber doch lassen sie einem so stehen wie man sich vorgefunden hatte", sagte sie.
"Sie gefallen mir."

"Es freut mich zu hören, das sie sich am Ende wieder am Ausgangspunkt befinden", meinte er und er blieb dann stehn.
"Vielleicht erkennen Sie sich einmal wieder in einen meiner Bücher Miss Elizabeth. Sie haben eine schöne Art."

Elizabeth schwieg eine Weile.
"Tut mir leid Herr Graf, leider kenne ich nur wenige ihrer Bücher und vermag danach nciht zu urteilen.
Allerdings, könnten sie mir meiner Wahl behilflich sein", sie sah ihm in die Augen.

"Das Buch ist noch nicht geschrieben", sagte er und er hob dann seine Hand.
Er griff dann eine Haarlocke von Elizabeth und spielte ein wenig damit herum, während er leicht grinste.

Elizabeth sah ihn mit einem verführerischen Blick an.
Sie wehrte sich daran nicht sondern liess ihm das tun, Elizabeths Mund formte sich zu einem angenehmen, prüfenden Lächeln.

Lord Gilòngue sah einige Mal ein wenig aus dem Fenster und versuchte Marianna und den Grafen zu entdecken, sah sie aber nicht.
Er sah dann wiederum freundlich zu Douglas.
Sie waren nun bei der Hauptspeise.
"Hoffenlich schmeckt es ihnen, Sire Douglas."

Edoardo spielte eine kurze Zeit weiter mit ihrer Locke und lächelte dann leicht.
"Am besten wir gesellen uns wieder zu den anderen."

Douglas nickte.
"Ja, ausgezeichnet mein Bester."

"Das freut mich", sagte der Lord.

Elizabeth erwiederte sein Lächeln mit einem heimtükischen Blick.
"Wie ihr wünscht Herr Graf", sagte sie.
Elizabeth und der Graf gingen wieder zurück zu den Anwesenden.
Der Lord sah auf.
"Ah Elizabeth, hast du dem Grafen den Garten gezeigt?"
"Oh jah, Vater.
Ich glaube er hat eine besondere Rose im Garten gefunden", sagte Elizabeth und setzte sich, sie sah zum Grafen.
"Leider unbezahlbar, nicht wahr Herr Graf?"
Der Lord runzelte leicht die Stirn, er verstand nicht ganz.

"Und unerreichbar", fügte Edoardo hinzu.
Er setzte sich ebenfalls.