Anwesen der Reichen » Anwesen Gilòngue

Elisabeth sass auf einem Stuhl und sah ins leere.
Ihr Blick wirkte streng und gereizt.
Es klopfte dann, eine Dienerin öffnete von draussen die Tür und machte einen vorsichtigen Knicks.
„Der Lord wünscht mit ihnen zu sprechen.“
Elisabeth schwieg einen Moment, sie öffnete dann ihren Mund und wartete einen Augenblick.
Sie schenkte der Dienerin keinen Blick, sondern starrte weiterhin zum gleichen Punkt.
„Sage ihm, dass ich mich beeilen werde und mein teuerstes Kleid anziehen werde-„
„Ja Herrin“
„Ich bin noch nicht fertig“
„Ja Herrin, bitte verzeiht, es stand mit nicht zu.“
„Das Kleid das ich anziehen werde, wird um einige cm dicker und länger sein als sonst.
Ich werde ihm, damit eine Freude machen die er bisher noch nie erlebt hat.
Wenn du es ihm gesagt hast, wirst du ihn bitten die Suppe für den heutigen Abend zu kosten“, Elisabeth sprach eindringlich und fest, aber dennoch mit einer Ruhe.
Die Dienerin war das nicht ganz geheuer, diesen Ton kannte sie.
Elisabeth legte dann eine kurze Schweigepause ein.
„Wenn er sie gekostet hat, wirst du ihm auffordern mit mir den Walzer zu tanzen.“
„Aber Herrin-“
„Unterbrich mich nicht“, Elisabeth schwieg einen Moment, "dann wird er seine Meinung bestimmt ändern. Oder ich werde springen.“Sie stand auf.
Einige Diener kamen herbei und richteten Elisabeth fein zu.
„Aber Herrin, springen“
„Genug!“, sie sah die Dienerin an. „Du hast kein Recht mit mir zu reden, ich erwarte dasselbe von dir, was man auch von mir erwartet.
Noch einmal, oder ich sorge dafür dass du keinen Tag mehr dienen kannst, für den Rest deines Lebens.“
Die Dienerin machte einen Knicks.
„Verschwinde“
Erneut machte die Dienerin einen Knicks und verliess dann das Zimmer.
Elisabeth sah dann zu sich hinunter, das Kleid das sie angezogen bekam, war rot und ein wenig goldig, der Stoff war wegen der dicke etwas fester, aber dennoch zum Tanzen geeignet.

Elisabeth kam unten an.
Lord Gilòngue sah zu ihr, er freute sich ausserordentlich.
„Elisabeth, dass du dich doch noch entschlossen hast bereitet mir eine grosse Freude.“Elisabeth setzte ein strahlen auf.
„Sieh dich an, wie schön… Elisabeth zu glüst ja richtig.“
„Wirklich?“, fragte Elisabeth, man konnte ihren Kummer von vorhin und ihre Strenge nicht mehr ansehen.
„Ja“, nickte ihr Vater zu frieden.
Er begleitete sie zum Tisch.
Die Dienerin machte alles, wie Elisabeth, ihr geheissen hatte.
Sie stellte es geschickt an.
Als Elisabeth mit ihrem Vater tanzte sah er sie an.
„Du würdest Feres wirklich gefallen, er ist ein mächtiger Mann. Reich und sieht anständig aus.“
Elisabeth schwieg und hörte ihrem Vater zu.
„Er wird gut für dich sorgen, da bin ich mir ganz sicher.“
„Ja, für einen … drittklassiger General ist er ganz Vornehm“, begann dann Elisabeth.
„Drittklassig?“, ihr Vater hob eine Augenbraue.
Elisabeth nickte.
„Es gibt viel bessere Generäle Vater.
Ich habe vernommen, dass er vielen Frauen ins Auge fiel“
„Das ist doch gut“
„Ja, aber General Edo bricht es bei weitem“, sagte Elisabeth.
Die beiden hielten dann beim Tanzen inne.
„Du meinst also, er ist deiner nicht würdig?“
„Wie ich es sehe, ist meine Meinung nicht wichtig, ich habe nur das gesagt was ich vernommen habe, Vater.“
„Na gut… ich es sehe es auch ein“, der Lord schwieg, er war enttäuscht.
Aber Elisabeth hatte in dieser Sicht recht.
Elisabeth freute sich im innern, sie hatte sich das alles geplant, damit sie Feres nicht heiraten müsste.
Nur mit einer Machtlist, konnte sie ihren Vater überzeugen.
„Aber jetzt geh, deine Anwesenheit kränkt mich“, sagte dann der Lord und liess von ihr.
„Wenn ich euch kränke Vater, so möchte ich den Willen tun“, sagte Elisabeth, sie beugte dann ihren Kopf.
Elisabeth wurde schliesslich von der Dienerin ins Zimmer begleitet.

„Elizabeth“, Lord Gilòngue stand an der Tür und sah zu ihr hinein.
Elizabeth sass vor ihrem Schmuckschreibtisch.
„Ich habe nicht gebetet, dass ihr mich besucht Vater.“
„Dein Tonart gefällt mir heute gar nicht“, kam die Stimme ihres Vaters.
„Welche sollte ich den einschlagen?“, Elizabeth wandte sich zu ihm um.
Sie hob leicht die Augenbraue, es kam somit ein bisschen spöttisch rüber.
„Elizabeth, über dein Benehmen müssen wir noch unbedingt reden.“
„Das trifft sich passend Vater, vielleicht kommen wir noch auf einen weiteren Mann zu sprechen“, sagte Elizabeth ernst.
Lord Gilòngue betrat das Zimmer.
„Von wem hast du das?“
„Nicht von ihnen, reicht das?“
Ihr Vater verpasste ihr eine Ohrfeige.
„Noch einmal sage ich es dir nicht!“, ruhig sah er sie an.
„Ich werde für dich jemanden aussuchen, egal ob er deiner würdig ist, oder nicht.
Lange wirst du nicht mehr in diesem Haus bleiben!“
Darauf ging er.
Elizabeth sah ihm nach, ihre Augen funkelten.

[hui thx lucas xD *knuddl* ]

Elizabeth stand in der Mitte des Raumes und liess sich von ihrem Onkel betrachten, genervt sah sie zu einem Bild und rührte sich nicht.
Ihre Miene war eisig.
Lord Gilòngue setzte sich schliesslich.
"Nun?", er nahm eine Flasche Brandy zu sich.
"Ich glaube du bist mir eine ernsthafte Erklärung schuldig, Elizabeth. Du hast dich an strickte Regeln und Abmachungen nicht gehalten!
Du beschämst mich schon seit Tagen und dazu musst du mich jetzt auch noch vor der Öffentlichkeit schmähen."

Elizabeth konnte nicht glauben wie ihr Onkel sie beschuldigte.
"Was bitteschön ist daran seit neuem Auszusetzen dass eine Begleitung mit dem Grafen eine Entwürdigung ist, Vater?", sie sah ihn an.
"Ich kann nicht glauben für was ihr mich da anschuldigt… es ist nicht Akzeptabel und ich habe es aus reiner Barmherzigkeit zu ihnen… und einer Freundin getan."
"So? So? Barmherzigkeit…", der Onkel sah sie wie eine Verrückte an.
"Elizabeth"
Elizabeth verdrehte die Augen.
"Wir werden darüber noch sprechen und eine gerechte Strafe abmachen."
Elizabeth sagte darauf nichts.
"Elizabeth?"
"Jah ich habe gehör Vater", sie runzelte die Stirn.
"Ich werde mich jetzt empfehlen", sie ging darauf mit einem sturen Kopf hinaus.
Lord Gilòngue seufzte tief und legte die Flasche neben den Sessel auf den Boden hin.

/lol die arme. elisabeth powerfrau XD /

[xD thx ]

Lord Gilònuge hatte so einige Gäste eingeladen.
Er war dabei zu kontrollieren ob die Diener den Tisch auch anmessend gut schmückten.
"Ausgezeichnet", meinte er, "es muss alles perfekt sein."Die Diener verbeugten sich.
Eine Dienerin war auch darunter, sie machte einen erfürchtigen Knicks und brachte ihm auch noch eine Nachricht.
Lord Gilòngue nahm sie an sich und las.
"Und die neue Ladung ist also auch schon da?", meinte er und nickte erfreut.
"So lässt der Tag sich natürlich am Besten gestallten... hm... eine Schiffsversteigerung also auch noch?"

Die Gäste traten schliesslich ein.
Ferdinand Morrel kam, Sir Joseph und sogar Sir Douglas traten dann ein.
"Danke für die Einladung."

Elizabeth war an ihrem Tischchen und bürstete sich die Haare ein wenig.
Sie war in Gedanken versunken.
Auf einmal hörte sie bei der Scheibe ein kleines klopfen.
Sie sah hinaus.
Es tropfte Regen auf die Scheiben.
Elizabeths Augen wurden grösser, irrtiert starrte sie zum Fenster.
"Marie?", rief sie.
Eine Dienerin erschien daraufhin und machte einen demütigen Knicks.
"Jah Herrin?"
"Siehst du auch was ich sehe?", Elizabeht sah immer noch entgeistert zu den paar Tropfen die die Scheibe bereits herunter liefen.
Weitere folgten und es wurde immer stärker.
Die Dienerin ging zum Fenster und öffnete es sie strich mit dem Finger der Scheibe entlang schrie dann sofort auf.
Elizabeth stand sofort vom Stuhl auf, geschockt sah sie ihre Dienerin an.
"Was ist? W-warum schreist du?!"
Die Dienerin sah entsetzt auf ihre Finger die langsam schmelzten, sie schrie und ging auf die Knie, sie hatte entsetzliche Schmerzen.
Regen strömte darauf hinein.
Elizabeth kreischte entsetzt sie rannte hinaus... die Dienerin brannte bzw. kochte förmlich wegen dem Wasser und löste sich langsam auf.

/du saaaaaaaadist!!!!!!!!! lol /

[ muhaha xd]

Lord Gilòngue sah zu dem vorbereiteten Tisch.
"Alles muss perfekt sein!
Bis zum kleinsten Detail", sagte er, die Dienerin machte einen Knicks und stellte die Vase auf den Tisch.
Lord Gilòngue nahm sich noch eine Rosenblüte und steckte sie sich in sein Jacket.
Er sah dann hoch zu der Treppe.
Elizabeth kam herunter, streng sah sie auf den zurecht gemachten grossen Tisch, sie hatte sich schön gemacht.
"Elizabeht!", ihr Vater sah sie an.
"Komm herunter und stell dich neben mich.
Ich möchte nicht dass du einen schlechten Eindruck auf Sire Douglas und Sire Eichenberg machst!"

Einige Zeit später kamen auch schon die Gäste, nach der Begrüssung setzten sich alle an den Tisch.
Diener kamen und füllten die Weingläsler behutsam ein wenig voll.