RE: Teeladen - 2. Etage - 12

Myla kam dann und sie setzte sich auf die Beine ihres Vaters.
"Ergib dich!"
Cyrill lachte und er liess Luca dann seitwärz zu Boden sinken.
"So, jetzt bist du dran!"
Er griff seine Tochter und diese kreischte laut auf.

Sie befanden sich unterirdisch in den versteckten Räumen.
In Cyrills Zimmer war es schön warm, doch die Wände aussendrum aus Stahl und gut zugeschlossen, damit Moreena nicht fliehen konnte. xD
Bisher hatte sie die Augen und Hände verbunden gehabt, als sie Cyrill dann ganz aus den Fesseln löste und sie auch wahrnehmen konnte, was sich hier alles befand.
Ein Kamin brannte, unter ihren Füssen war ein langes Fell und ganz hinten war ein grosses Bett.
Luca sass auf dem weichen Fellboden und Myla etwas weiter am Kamin.
Sie spielte mit ihrem Teddy.
"Willkommen in meinem Zimmer."
An den Wänden waren viele Karten mit schnüren vernetzt und Orte mit Farben notiert.

Moreena sah sich aufmerksam und immer noch etwas widerwillig in seinem Zimmer um.
Ihr Blick glitt von dem Fell zu Luca und sie erstarrte augenblicklich, wobei sie sich stark verkrampfte.
Kinder...
Luca sah zu den beiden auf, strahlte Cyrill an, stand auf und lief auf den Zigeuner zu, an dessen Beine er sich schmiegte.
"Daddy!"
Moreena hob eine Augenbraue und sah sich weiter um, bis sie auch Myla entdeckte.
"Sch-schön hast du es hier"

Myla blickte auf zu Moreena.
"Du bist aber eine schöne Dame", sagte sie.
Cyrill hob Luca hoch und schwang ihn mit sich kurz um seine eigene Achse.
"Hey mein starker! Hast du gut auf meine Schätze aufgepasst?"

Moreena's starre Miene wurde sofort etwas weicher nach Mylas Worten.
Wenigstens eine, die Geschmack hat..., schoss es ihr durch den Kopf und ein sehr leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Auch wenn es kaum sichtbar, wäre jedem, der sie in dem Moment gesehen hätte, sofort klar gewesen, dass sie lächelt.
Luca strahlte bis über beide Ohren. Er war immer sehr glücklich, wenn er Cyrill sah...seinen Held...seinen Dad.
"Jaah!", kicherte er vor sich hin.

Cyrill nahm ihn dann wieder herunter und setzte ihn auf den Boden.
"Das hast du gut gemacht."
Er strich ihm noch kurz über das Haar und lief dann zu Myla und kniete sich vor sie hin.
Für einen kurzen Augenblick hatte er sich gefühlt wie früher und Moreena nur noch halb wahr genommen.
Als Myla jedoch auf die reiche Mara zeigte, fiel ihm alles wieder ein.
Was wollte er eigentlich mit Moreena anstellen?
Die Idee mit dem Lösegeld brachten in ihm Zweifel auf.
Aber Toni hatte gemeint als Geisel wäre sie zu gebrauchen.
"Machs dir nur bequem", sagte dann Cyrill und er wandte sich wieder seiner Tochter zu.

Nachdem Cyrill Luca abgesetzt hatte, sah der kleine Vampir zu Moreena auf.
Immer noch kicherte er und strahlte.
Ein gequältes Lächeln kam Moreena dabei allerdings nur über die Lippen und sie nahm etwas Abstand, als Luca sich ihr näherte.
"Jah, du bist hübsch", bestätigte er.
Das weiß ich, Kleiner.
Mit diesem Gedanken und Cyrill's Aufforderung sah sie sich noch einmal um und da sie nichts passendes zum hinsetzen fand, musste sie wohl mit dem Bett vorlieb nehmen, auf dessen äußersten Rand sie Platz nahm.

Cyrill strich Myla durch die Haare.
Diese spielte vergnügt mit ihrem Teddy weiter und blickte in das Feuer.
Cyrill sah dann zu Moreena.
"Du wirst dann noch ein eigenes Zimmer bekommen. Du musst eine Weile hier bleiben."

Moreena blickte Cyrill lange an und nickte dann.
Sie fühlte sich immer noch unwohl in seiner Gegenwart. Woran das wohl lag?
Luca setzte sich wieder auf des Fell zurück und zupfte an dessen Haaren herum, während er alles genau beobachtete.
"Sehr rücktsichtsvoll von dir."

Cyrill grinste leicht.
"Ach wo, ich mache das meinetwegen. Dann habe ich mehr Platz für mich."

Olivia war im Teeladen und packte den Korb mit dem Essen aus.
Schon bald würde eine Besprechung folgen und da wollte sie den anderen etwas anbieten.

Rul kam herein geeilt.
Làzló und Alois kamen ebenfalls herein.
"So, Kriesensitzung. Cyrill geht es sehr, sehr schlecht."

Olivia reichte allen ein Brötchen, gefüllt mit Feledermauhappen die Olivia aufgetrieben hatte.
Rul reichte sie ein Stück Brot, da er dies wohl nicht gerne hat.
Blut waren in Becher aufgefüllt.
"Tut mir leid Rul, für dich gibt es nichts zu trinken", sagte Olivia und setzte sich.
Ausser natürlich er möchte Tee mit Blutmischung.
Sie sah aufmerksam zu Rul und hörte zu.
"Kann er sprechen?"

Rul legte das Stück Brot weg.
Eine nette Geste von ihr.
Alois begann zu essen doch Làzló brachte keinen Bissen runter.
Fragend sah er zu Rul.
"Nein, kein Wort", sagte er.
"Zumindest sagt man er sei in einer Zwangsjacke untergebracht. Wir müssen Toni holen, wo ist sie?"
Làzló und Alois schüttelten den Kopf.
Sie wussten nicht, wo diese war.
Toni konnte überall sein.

Olivia schwieg einen Moment.
"Denkst du Toni könnte ihn wieder auf die Beine bringen?
Ich weiss nicht ob das so eine gute Idee ist, Rul."