RE: Teeladen - 2. Etage - 15

Ella hatte sich in ihrem Sessel zu Cyrill gedreht und schaute auf die Lehne.
"Was sind das für auswirkungen wenn man Diabetiker ist und sich beissen lässt?" fragte sie
und schaute auf.
Eigentlich kannte sie Rul garnciht richtig. "Meinst du er will nicht sein Leben lang mit der Vergangenheit leben?" Sie legte ihren Kopf auf die Lehne und dachte nach.

"Keine Ahnung, ich kenne sonst keine Diabetiker", meinte Cyrill, der dann zurück zu seinem Bett lief und sich darauf setzte.
"Rul lebt schon lange nicht mehr in der Vergangenheit, keine Angst. Ich auch nicht mehr. Man muss vorwärts schauen. Aber trotzdem trägt er so seinen Schaden mit sich", er schmunzelte leicht und die Türe öffnete sich wieder.
Rul trat ein und er sah zu Ella.
"Willst du kommen?"
"Wie schön, er befreit dich von mir."

Ella schaute zu Rul und nickte.
Sie stand auf und schaute zu Cyrill.
"Stimmt, endlich" schertzte sie und ging zu Rul.

Rul trat dann mit Ella hinaus und öffnete das Zimmer gleich nebenan.
Bevor sie hinein konnten, kam ihnen Lazlo auch schon in den Gängen entgegen.
"Rul, c'est toi?"
Er trat zu Rul und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
"Und ich hab schon gedacht, du wärst tot. Was ist los mit dir, alt geworden?"
"Das ist Ella, unser Gast."
Lazlo nickte Ella zu.
"Aloha. Ich bin Lazlo, Freund von Cyrill und ich steh sogar zu ihm.
Kommst du aus der Menschenwelt?"

Ella schaute zu Làzló und nickte dann.
"Menschwelt, Zaubererwelt wie mans nimmt"
Die schienen ja alle sofort zu erkennen, dass sie keine Otopianerin war.
Stand das bei ihr auf der Stirn?

Rul schmunzelte und er verpasste Lazlo eine Kopfnuss.
"Hey!"
"Und ich hab gedacht, du wärst hier unten längst zu Asche und Staub geworden."
Er trat dann mit Ella in sein Zimmer.
Darin brannte ebenfalls ein Kamin und es war wesentlich kleiner als Cyrills Zimmer.
Lediglch ein Bett und paar Kissen auf dem Boden dienten zum Sitzen.
Dafür hatte er viele seiner Zeichnungen aufgehängt und geschriebene Gedichte.
Auch bei ihm gab es ein Bücherregal.
"Bitte, machs dir bequem. Du kannst hier schlafen, ich werde den Boden nehmen. Oder wenn du willst, geh ich zu Làzló."

Ella trat ein und schaute sich um.
Auch wenn es kleiner war, fand Ella es gemütlicher.
Sie schaute sich die Aufzeichnungen an und blickte dann zu Rul.
"Nein, nein du kannst ruhig hier bleiben" sie lächelte ruhig und lief dann weiter
um sich weitere Aufzeichnungen anzuschauen. "Hast du die alle selber geschrieben?"

Rul nickte und er setzte sich auf den Boden, während er ein Kissen griff und es sich gegen den Bauch drückte.
"Ja", sagte er, während er ihre Schritte beobachtete.
"Weiter hinten werden sie etwas schlechter. Dab bin ich noch ein Kind gewesen."

Ella lachte leicht und schaute dabei zu ihm.
"Wieso? Da sieht man doch das noch kein meister vom Himmel gefallen ist"
Sie betrachtete die Gedichte, die er geschrieben hatte, als er noch kleiner war und lächelte.
Dann drehte sie sich zu ihm und setzte sich auf das Bett.

"Das stimmt widerrum", sagte Rul, der sich freute, dass sie seine Gedichte gesehn hatte.
Er hatte gar nicht mehr gewusst, das er sie hier aufbewahrt hatte.
"Wir werden dich bald hier raus holen. Keine Angst."

Ella nickte leicht und gähnte dann hinter vorgehaltenem Mund.
"Aber nicht heute" sie lachte leicht und schaute sich dann um.
"Hast du vielleicht ein altes T-Shirt von dir hier?"

"Eeehm..."
Stimmte, Ellas T-Shirt war nicht allzu der Burner.
Wobei etwas Haut nicht unattraktiv war.
Aber es war kalt.
"Ich habe nichts", sagte er.
"Aber ich werde in Tonis Sachen suchen", schlug er dann vor.
"Antonia...sie hat auch ein Zimmer hier.
Ich denke du bist müde. Vielleicht solltest du wirklich etwas Schlaf finden."

Ella nickte.
"Das wäre lieb danke"
Sie stand dann auf und zog ihre Kapuzenjacke aus.
Danach sch+ttelte sie die Decke auf.

Rul derweilen lief hinaus und kam nach 5 Minuten wieder hinein.
Er warf Ella eine Bluse zu.
"Etwas anderes hab ich nicht gefunden", sagte er.
"Aber ein T-Shirt wäre sowieso zu kalt.
Ich lass dich jetzt mal für ein paar Stunden alleine. Keine Angst, ich bin immer hier unter dem Teeladen."
Er lächelte aufmunternd und liess ihr eine Fakel brennen.
Dann ging Rul nach draussen und liess Ella alleine schlafen.

Ella nickte.
"Danke Rul" zum xten mal bedankte sie sich und zog dann, als er weg war, die Hose aus und legte sich dann hin.
Eine Weile lag sie noch wach, doch nach einer halben Stunde war sie eingeschlafen.