RE: Bar - 102

Katsumis Zimmer

Katsumi sah zu Marc.
Aber viel zu lernen, hatte der Junge immer noch.
"Wo hast du diese Dinge gemacht?"

Lis Zimmer

Liang sah noch einmal kurz entschlossen zu seinem Bruder.
Also war es entschieden.
"Wo bu zoyu nali ming pai, xiongdi", sagte er und ging dann.

--

Ich werde dich nicht enttäuschen, Bruder

Katsumis Zimmer

Marc strich mit seinen Fingern aufmerksam an dem Wachrsand entlang.
Er hielt dann plötzlich inne damit und benommener wurde sein Blick.
Die Frage hatte er bewusst vorher nicht beantwortet.
Einerseits als Trotz.
Er sah zu Katsumi, aber er schwieg noch kurz.
"In einem grossen Haus mit anderen", schilderte er.


Lis Zimmer

Li blickte seinem Bruder ruhig nach.
So sollte es also enden...
Er wartete und schloss dann selber die Tür zu, er verriegelte sie und trat zum Fenster.
Dort zündete sich Li seelenruhig eine Zigarette an.
Er würde auf Liang warten.

Katsumis Zimmer

"Beschreibe mir dieses Haus, Marcu-san", forderte ihn Katsumi auf und er wank seiner Dienerin, die sich dann an seine Seite kniete, sich verbeugte und ihm Saké einschenkte.

Katsumis Zimmer

Marc fühlte wie er es mit der Konzentration langsam zu tun bekam.
Doch da kam die Dienerin und schenkte ihm Sake ein, eine gute, kurze Ablenkung für die Augen.
Marc hob dann wieder seinen Blick zu dem Otopianer.
Wie das Haus aussah?
"Gross und mit vielen Zimmern.
Es hatte drei Treppen und ein Waschzimmer für alle", erzählte er. xD
"Ich schlief oben in einem Kajutenbett."
Marc schloss dann wiederum seinen Mund und überlegte kurz.
"Unten gab es Malzeiten und der Unterricht stand statt."

Katsumi seufzte innerlich, nickte dann aber.
"Gut, Marcu, erzähle deiner Schwester, wo du gewesen bist", sagte er dann und trank einen Schluck Saké.
"Und jetzt geh!"

Marc blickte erwartungsvoll zu ihm, erhob sich dann und neigte aufrichtig seinen Kopf so wie er es immer bei Katsumi machte.
Neugierig blickte er dann auf und wartete kurz.
"Ho!", machte er und trat dann aus dem Raum.
Er begab sich dann gehorsam zu Kate zurück und erzählte ihr das selbe. xD

[xD]

Die Schiebetür schloss sich wieder hinter Marc und Katsumi blieb alleine mit seiner Dienerin.
Ja, er war froh, dass der Junge wieder hier war und hoffte, dass Kate bei ihm schlauere Resultate erzielen konnte.

Liang trat in die Bar hinein.
Ruhig und ausdruckslos blickte er sich um.
Er wusste, was jetzt noch zu tun war und niemand würde ihn aufhalten können.
Er trat mit gleichgültigen Schritten auf das Büro von Sergio zu und knallte die Türe auf.

Sergio sass an seinem Schreibtisch und blickte auf.
Ruhig.
Er hielt in seinen Finger eine Zigarette, kurz wartete er... doch dann drückte er sie im Aschenbecher aus.
Sergio blickte daraufhin wiederum zu Liang, wobei feiner Rauch seine Nasenlöcher verliessen.
Er war allein...

[ ]

Liang knallte hinter sich die Bürotüre zu und er trat zu Sergio vor den Schreibtisch.
Ruhig und mit auffordernden Blick sah er zu dem Mafiaboss.
Das Oberhaupt seit langer Zeit.
Fabio und Deniz hatten ihn erlebt und vor ihnen noch viele anderen.
Und doch, seine Zeit war jetzt um.
Sergio hatte verloren.
Falsch gelebt.
Lieber wollte Liang seinen Bruder an der Spitze sehn, als den Italiener.
Der einzige Europäer, der noch übrig blieb in der Mafiososzene, hier in Wales.
Also weg damit.
Neuen Platz schaffen für die Asiaten.
Und die Baileys?
Joel war tot.
Die restlichen Brüder, sollten sich um sich selbst kümmern.
Sollten sie sich selbst abstechen, gegen Li würden sie keine Chance haben.
"Ni kan ni pengyou weishenme you yici de", waren seine Worte und blitzschnell machte Liang eine Bewegung seiner Hand.
Man hätte meinen können, es wäre überhaupt nichts passiert.
Und vielleicht dachte das Sergio auch einen Moment.
Der Chinese stand ruhig vor dem Italiener und lächelte freundlich.
Was er getan hatte?
Ehe Sergio auch noch irgendwie hätte reagieren können, hätte ihm der Chinese eine feine Nadel an den Hals gesteckt.
Es war ein Nerv, den er getroffen hatte.
Man spührte zwar nicht, doch durch dieses kleine Ding, war Sergio fortan nicht mehr im stande sich zu bewegen.
Nicht einmal mehr mit dem Finger zucken konnte er oder jemanden rufen.
Er war völlig Bewegungslos und ein harter Tod würde auf ihn warten.
Denn Liang wollte sich Zeit lassen.
Er wollte Sergio bestrafen.
Bestrafen für das, was er ihm damals angetan hatte.
Für diese Demütigung seinem Bruder gegenüber und das er nicht weiter gemacht hatte.
Das er ihn nicht einfach ausgeliefert hatte, wie Sam Fan-Bei, es gewollt hätte.

--

Du siehst deine Freunde in der Hölle wieder.

[KREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEISCH!]

Sergio blinzelte.
Den Mund aufmachen?
Wie hätte er das gekonnt?
Alle seine Nerven waren tot... ausser die Augenlieder, aber das... das war nicht gerade nützlich.
Sergio versuchte ruhig zu bleiben, als er plöztlich merkte, dass er sich nicht mehr rühren konnte.
Er fühlte wie sich sein Inneres wie anspannte und er brauchte nun alle Nerven um klar zu denken.
Um das zu fassen, oder zu verstehen.
Das Oberhaupt einer Familie töten.
Gerade von Liang... Liang hatte nichts mit der Mafia am Hut, abgesehen, dass er Schwierigkeiten machte.
Aber das er so weit gehen würde... nein, so hatte Sergio ihn nicht eingeschätzt.
Ja... er hatte falsch gelebt.
So viel gemordert und zu gelassen.
Und wo landete er schlussendlich?
Hätte er anders gelebt, ein wenig ärmer und bescheidener, ja dann wäre er vielleicht jetzt erst richtig am Leben.

Nein, Liang brachte nichts gutes in diese Familie.
Wenn jemand im Begriff war, alles zu zerstören, dann er.
Er war es schliesslich gewesen, der einem nach den anderen umgebracht hatte und schliesslich auch Deniz, und das nur, weil sie Marc in ein Heim gebracht hatte.
Nur nicht im sinne von Liang, denn für ihn war das ein guter Grund, dieses Weibsbild abzuschaffen.
Sowieso, was waren die Frauen schon?
Ach, wie gerne hätte er seinen Bruder jetzt an Sergios Stelle gehabt.
Chan, dieses Weichei.
Seine Freundin hatte er sich geschnappt, und was hatte dieser im Gegenzug getan?
Nichts.
Wirklich erbärmlich, und auch Sergio hatte sich mit den Baileys eingelassen.
Und in solch einer Organisation sollte sich Li befinden?
Doch das änderte sich nun.
Liang hatte kein Mitleid mit Sergio.
Dieser war wehrlos, vollkommen wehrlos und würde jeden Moment seinen bitteren Tod erleben.
Die Gewissheit, so zu sterben, ohne etwas tun zu können war alleine genug brutal und nicht fair.
Doch Liang hatte Gefallen an der Situation.
Er hatte gefallen daran, Sergio kaltblütig abzustechen und er trat an die Seite des Schreibtisches.
Mit einem festen Ruck, schob er diesen zur Seite.
Papiere, Akten, Stifte vielen herunter und Sergio sass regungslos auf einem Stuhl da und konnte nichts tun.
Nein, gar nichts tun.
Im innern vielleicht beten.
Sicherlich war er katholike, das waren doch alle italienischen Mafiosos, nicht wahr?
Zumindest dachte sich das Liang so, besonders wegen der Patetriologie.
Ja, da sass er also.
"Ba-te", spottete nun Liang und seine Augen funkelten teuflisch.
Er begann zu lachen und tätschelte Sergio an deiner Wange.
"Bate, Bate", sagte er erneut und fand gefallen an seinem Spiel.
"Ni renshi dan ma pao"1[/size], murmelte er und begann nun einen Gummischlauch aus seinem Ärmel zu ziehn.
"Ni ne, Bate?"2
Daraufhin packte er Sergio an den Haaren, legte seinen Kopf nach hinten und öffnete ihm den Mund.
Er begann den Schlauch in Sergios Hals zu stossen, wie er es damals bei ihm getan hatte.

--

[size=85]1 Nicht mal antworten, kann er.
2 Nicht wahr, Pate?

[BOAAAA XXXXD
aber trotzdem, genialer post! *snif* mmmmmmm =(]

Sergio blinzelte und konnte nichts dagegen tun.
Als er den Schlauch gesehen hatte, hatte er ihm innern inne gehalten.
Also daher hatte es Liang auf ihn abgesehen... eine kleine Rache, ehe er ihm den Gar ausmachte?
Sergio hoffte sehr darauf, dass die Türe auffilegen würde und einer seiner Männer mit einer Nachricht kam.
Egal ob schlecht, am besten eine schlechte, dann ging es umso schneller!
Doch niemand kam.
Das spöttische Getue von Liang machte ihm weit weniger Sorgen als das, was kommen würde.
Er traute dem Chinesen nun alles zu.

[ ]

Als Liang den Schlauch genug in Sergios Hals gedrückt hatte, nahm der Chinese eine kleine Phiole mit Quecksilber aus seinem Ärmel und entkorkte sie.
Quecksilber, flüssliges Silber, hochgiftig und doch im Altertum noch als Heilmittel gebraucht.
Sofort konnte man erkennen, was für ein Metall das war in dieser Flasche und Liang wedelte damit etwas vor Sergios Nase herum.
Hämisch lächelnd und zufrieden mit allem, begann er nun das giftige Gebräu in seinen Rachen zu giessen.
Langsam und jeden Tropfen geniessend.
In Sergios Hals breitete sich das Gift schnell aus und reagierte.
Kaum hatte ihm der Chinese auch schon alles hinunter gegossen, begannen sich im innern von Sergio die Schleimhäute zu ätzen und die Organe anzufressen.
Liang zog ihm daher mit einem Ruck, unbarmherzig, den Schlauch heraus - bei ihm hatte Deniz das damals noch verhindert! - und entfernte die Nadel aus Sergios Hals, um ihn seinen Schmerzen ganz zu überlassen.
Nein, zum sprechen würde er kaum noch kommen.
Aber mal schauen, wie er krepieren würde.

Sergio würgte, als er das Zeug durch den Schlauch direkt in seinen Körper runter fliessen liess.
Als Liang dann noch den Schlauch umbarmherzig aus seinem Mund stiess, presste Sergio seine Augen aufeinander.
Doch der Schmerz setzte erst richtig an, als die Nadel weg kam.
Sergio würgte und fasste sich an den Hals, er versuchte aufzustehen, doch die Kraft verliess ihn und nur dank dem verschobenen Schreibtisch, war Sergio nicht umgefallen.
Er stutzte sich mit aller Kraft dagegen und versuchte zu Atem zu kommen.
Sergio keuchte und schliesslich nutzte dann auch der Schreitibsch nichts mehr.
Die Kraft hatte ihn zurückgelassen, das Herz blieb stehen.
Sergio war tot.
Da lag er nun... Die Welt würde ihn vergessen, viele Herzen aufatmen und andere zerbrechen.
Die Familie bedeutete in der Mafia alles.
Es war vorbei mit den Canastas...
Auf einmal ging die, zu einem Spalt geöffnete, Tür langsam wieder zu.
Vier wachsame Augen hatten dem letzten Geschehenis seelenruhig zugeschaut.
Stille.