RE: Bar - 104

Imao musterte Kyan finster und Sam folgte diesem als Erster hinterher.
Ja, dieses Mal waren sie in friedlicher Absicht gekommen und es wurde an der Zeit, zusammen zu arbeiten.
Imao lief seinem Boss hinterher, wie auch die anderen.

Kyan klopfte kurz an und fuhr mit seiner ganzen Hand über den Nasenrücken, dann öffnete er und machte den anderen Platz, damit sie eintreten konnten.

Li sass an dem ehemaligen Schreibtisch von Sergio.
Es war chinesisch eingerichtet und hintem im Aqurium befanden sich japanische Kampffische.
Auf Li's Schoss befand sich zum i-Tüpfel eine Katze, ganz im Pate-style. xD

Sam trat ein.
Er war gut gelaunt und smilte vor sich her.
"Und schon, weht ein anderer Wind", sagte er und hinter ihm kamen seine Leute.
"Wirklich Li, du machst dich. Alles was dir dazu nur noch fehlt, ist ein richtiger Partner."
Er setzte sich Li gegenüber, während Imao und die anderen schweigend an die Wand stellten.
"Und ich bin sogar bereit was geschehehen ist, einfach so, vergeben und zu vergessen."

Li beobachtete Sam Bei-Fan, seine Haltung und was er sprach entging ihm nicht.
Er wollte also eine Partnerschaft?
Das ging einfacher, als es sich der Gangster vorgestellt hatte.
Li deutete Kyan mit dem Finger, woraufhin dieser verstand und nicht lange darauf mit einer Flasche und zwei Gläser kam.
Er schenkte den beiden ein und Li bot Sam eine von seinen teuren Zigarren an.

Sam wank ab wegen der Zigarre und Imao gab ihm dann eine eigene, die er seinem Boss anzündete.
Schliesslich nahm Bei-Fan sein Glas und hob es Li prostend hin.
"Also auf eine gute Zusammenarbeit."

Li wartete bis Imao Sam die Zigarre angezündet hatte und Sam das Glas prostend erhob.
Er umfasste seines mit der Hand und hob es auf.
Aber dennoch, wartete er noch mit dem ersten Schluck, da Sam bei seinem beobachten wollte.

Chan betrat die Bar, verschwitzt und mit geöffneten Mund.
Wie erstarrt blieb er stehen und blickte Richtung Billardtisch, an dem vor wenigen Wochen noch der kleine Sergio gehängt hatte.
Lau hatte Chan versucht per Telefon zu verständigen, dass er sogar einen Partner bekommen würde, alles würde glatt laufen.
Doch Chan wollte sich die Lage erstmal ansehen, hatte er Lau nur so abwimmeln können. xD
Die fröhliche Stimme von Lau: Also bis nachher, konnte er nocht jetzt hören.

Ein Rascheln ertönte vor Chan, der nun Anlauf zum schlucken nahm und gebannt nach unten blickte - Mar-... Chan runzelte die Stirn.
"Oh, nein Yoshio was tust du denn hier?"
"He! Ich war zuerscht hier... na ja hehe, nein weischt du", Yoshios Stimme wurde dumpf, "ich wollte dem kleinen Marc noch die reschtlichen Butterkeksche schenken.
Na ja... aber der kleine Gauner taucht ja nie auf, wenn er schollte."
Unter dem Billardtisch blinzelten zwei funkelten, schon fast Hai-pechschwarze Augen.
Eine kleine Hand tauchte darauf von dort unten auf, die nach dem hängenden Säckchen griff und Yoshio vor Schreck sofort nachgab.
Das Säckchen verschwand bei dem kleinen Monster.
Yoshio runzelte die Stirn.
"Hey! Dasch ischt doch..."
Chan hatte das perplex beobachtet, doch dann schüttelte er vielsagend den Kopf.
"Kinder gehören eindeutig nicht daher.
Und Marc sollte gefälligst oben seine Übungen machen!", schloss er ab.
Stille...
Chan seufzte dann gequält nach seinen Worten, was hat er da schon wieder von sich gegeben?
Es war zum krank werden...

Katsumi trat die Treppe hinunter.
Es war komisch, der Otopianer war jetzt schon ein gutes Jahr von Otopia weg und doch hatte er kein Bedürfnis zurück zu gehn.
Aber auch keines, hier zu bleiben.
Katsumi war ein Soldatentyp, einer, der sich anpasste.
Und überall leben konnte.
Das war er sich gewohnt.
So hatte er damals bei Amons geheimen Laboren leben können, während über der Erde mittelalterliche Verhältnisse geherrscht hatten.
Niemals wäre der Otopianer auch auf die Idee gekommen, sich selbst zu fragen, ob es sich dort leben liess. Und das tat er auch heute nicht.
Unten angekommen, erblickte er Chan und den kleinen...mh...wer war das?
Ein fremder Junge.

Yoshio richtete sich vom Billardtisch wieder auf, es hatte ja doch keinen Zweck Marc dort unten raus zu ziehen, wohmöglich würde dieser noch bissig werden, oder noch schlimmer... klemmig mit seinen Händen. xD
"Wasch denn für Übungen?", fragte Yoshio sitchtlich unverständlich.
'Wer hat nur diese Saudoofe Idee dem Bengel Übung- oh', sein Blick fiel auf Katsumi.
'Oha!
Sowa schreit nach Respekt.'
"Herzlich guten Morgen", wünschte Yoshio wie eingestellt höflich und brav.
Nun wartete er seinerseits ruhig ab.

Chan war erleichtert, endlich mal ein Gesicht, dass hier nicht nach Schwierigkeiten schrie.
"Katsumi-sama!
Ich bin froh Sie zu sehen!", er trat auf ihm zu und wollte ihm die Hand geben.
"Ich habe von den Neuigkeiten gehört und wollte fragen, ob es ähm... ob es noch allen hier gut geht", versuchte Chan und seine Lippen zuckten etwas.

Das Rascheln durch das Keksesäckchen unter dem Billardtisch hörte wie prombt auf, als der Name Katsumi-sama fiel.
Schliesslich kam Marc darunter hervor und stellte sich auf die Beine, er verneigte sich vor Katsumi in gewohnter Stellung, die ihm selber etwas bedeutete und blieb in dieser verharrt.

Katsumi bilckte zu dem Jungen, der ihn grüsste, aber sich nicht verbäugte.
Also würde er diesem nichts entgegnen. xD
Chan hingegen war der Onkel von Kate, also eine übergeordnete Person.
"Chanu-sama!", entgegnete nun auch Katsumi, doch er nahm dessen Hand nicht an.
Was für eine seltsame Frage.
Ob es hier allen gut ging. xD
Das waren verbrecher, kannten sie denn sowas?
"Es hat sich viel getan hier. Doch es herrscht Ruhe, wie nach dem Sturm."
Als auf einmal Marc aus seinem Versteck kam und sich verneigte, wandte sich Katsumi an den Bruder von Kate.
"Marcu-san", sagte Katsumi und er nickte leicht.
"Geh nach oben!"

Marc blinzelte leicht auf, doch aufmerksam wartete er kurz doch liess schliesslich seine Arme sinken und hob seinen Kopf.
Er trat auf Chan zu und reichte diesem mit Erwartung ein Blatt Papier.

Chan blinzelte, leicht etwas überrumpelt.
Seine Miene wurde dann aber sehr sanft.
"Oh, Marc.
Das hast du für mich gemacht?", fragte er und betrachtete das Papier, darauf sich - jawohl richtig - eine Zeichnung entpuppte.
Doch allerdings... war darauf Emilio abgebildet im Wagen und Sergio ihm Zimmer.
Eine blutige Angelegenheit.

Marc hatte geduldig gewartet, bis Chans Lächeln verschwand und sein Gesicht leicht die Farbe verlor.
"Hao...", murmelte er schon etwas leise zu sich selbst, das gegen Chan gerichtet war.
War ja nicht anders zu erwarten, bei Chan und seiner Herzensmeinung. xD
"O-ji-san", sprach der kleine ihn nun extra auf japanisch an xD, Marc begann ihm eine Menge darauf auf Japanisch zu sagen, allerdings war seine Stimme schon etwas genuschelt, doch für jemad der die Sprache konnte schon verständlich, "domo arigato!", schloss er am Ende dann ab und das dieses Mal kräfiger und ner höflichen Verneigung.
Noch einmal vor Katsumi, wobei er bei ihm eine auf Kampftechnik machte und schliesslich trappte er brav die Treppenstufen hoch, zusammen mit seinem Keksesäckchen.
Marc war verschwunden.

Chan starrte dem Jungen irrtiert nach.
Nein, er hatte kein Wort verstanden und erhielt die Zeichnung noch immer in seiner Hand.
"...
Marc kann japanisch?"


"Schehr unhöflich", äusserte sich Yoshio dazu, der Marc zusah wie er davon kam.
'Und mir hat er nicht mal gedankt!'

Katsumi blickte ruhig zu Chan.
"Er lernt Japanisch, hai", sagte Katsumi, der das Geschehen mit der Zeichnung soeben beobachtet hatte, dazu aber nichts sagte.
"Ihr habt doch nichts dagegen, Chanu-sama?"

In dem Moment trat Liang in die Bar hinein.
Er lächelte leicht vor sich her und wen sah er da vorne?
Sein geliebter Bruder Chan.
"Ni bu wo de lei zhang lio bu shi ninde?"1[/size]
Liang trat vor Chan her und sah ruhig zu diesem.
"Xiongdi."2
Seine freundliche Mimik verschwand nun und mit bedrohlichem Blick, sah er zu Chan.
"Gun! Wo bu kai xia mao fang ni."3

--

[size=85]1 Du bist doch nicht gekommen, um mich zu verhafen?
2 Bruder
3 Verschwinde! Ich will dich hier niemehr sehen.

boaaaaa!


"Oh, das sind also diese Übungen?", fragte Chan Katsumi erstaunt.
Er blinzelte, doch lächelte nun sanfter.
"Was hat er denn gesagt?"
Doch in dem Moment fiel die Tür auf und Yoshio blinzelte.
Noch mals so einer!
'Huiuiuiui, Mensch! Also wenn ich mal eine Maturarbeit schreiben muss, dann komm ich hierher und schreibe was über meine Familie!'
Yoshio beobachtete gespannt.
'Aha', ging es ihm aufmerksam durch den Kopf, 'ganz sicher Chinesisch!
Sicher ein netter - oh... also, vorhin schien er sehr nett', da das Lächeln von Liang auf einmal verschwand. xD
Chans noch soeben verblüfftes Gesicht, seinem Bruder gegenüber wurde sehr ernst.
Diesem Lächeln hatte er Liang noch nie getraut!
"Das ist auch meine Familie, Liang.
Ich gehe wann es mir passt", entgegenete er seinem Bruder und das extra auf Englisch.

"Ni tamen cheng gong de mijue zai, wolai kenbuken re de han yong zui zhen."1[/size]
Dabei blickte Liang ganz kurz zu Yoshio, sah dann aber wieder zu Chan.
Auffordernd und abwartend.
Katsumi verstand kein Wort von alledem.
So wie Yoshio.
Ruhig sah er zu den beiden Brüdern und konnte sich keinen Reim machen, was das werden sollte.
Gut das Chan auf Englisch antwortete, wennschon daher konnte man erahnen worum sich das Gespräch handelte.

--

1 [size=85]Du wirst jetzt gleich gehn, oder du wirst es vielleicht bereuen.

Chan folgte seinem Blick und er blieb bei Yoshio hängen, der seinerseits erwartungsvoll dem Gespräch zuschaute.
Chans Blick zeigte Vielsagung, er blickte zu Liang.
"Nur weil du die Cansta ausgeschalten hast, heisst das noch lange nicht, dass ich nicht mehr hierher gehöre, Liang", entgegnete Chan ihm ruhig und das weiterhin auf Englisch.
"Es hat sich da nichts geändert", fuhr er nach Zögern fort.
"Aber gut, heir nimm das, dass ist für jemanden wie dich viel besser", er reichte ihm daraufhin die Zeichnung von Marc.
Sollte er doch damit glücklich werden, ja vllt. sogar noch stolz.
Vielleicht kam es sogar so weit, dass Liang eines Tages auf seine Knie fallen würde und beten.
"Komm Yoshio, lass uns gehen", er griff diesen an der Schulter und wollte Richtung Barausgang.
Yoshio entfuhr ein kleines: He, dabei.