RE: Küste Irlands - 9

Die Kopien kämpften und blockten ebenso wie die Klone des Vampirs.
Kevin hob seinen Kopf als er den Vampir auf sich zuspringen sah.
Schnell trat er zurück und stolperte über eine Wurzel was ihm zu fallen brachte.
Ein Stöhnen entwich ihm als die Krallen sich in seinen Hals bohrte,
aber ganz plötzlich grinste er breit vor sich hin.
Genau hinter dem Vampir erschien Kevin, welcher ihm den Kopf abschneiden wollte.
Funktionier doch bitte

"Nett. Da hat er den Vampir in letzter Sekunde wohl reinlegen können."
Cyra lächelte zufrieden. Dann ging sie los, um den Jungen endlich näher kennen zu lernen.
Sie hatte ihn schon einige Mal i Schloss gesehen, aber er war uninteressant gewesen.
Jeder war für sie uninteressant, den sie nicht kannte.
In Zukunft würde er vielleicht interessant werden.

Der Vampir wurde enthauptet.
Er war tot.
Und mit ihm starben auch seine Klone.
"Beeindruckend, Werwolfsjunge. Kevin, richtig?"

[Puhh ;D ]


Kevin lachte herzhaft erleichtert als er den Kopf auf den Boden landen sah.
Okey, das war vielleicht etwas kaltherzig und doch war er einfach happy.
Die Kopien verschwanden wieder und der Werwolfjunge putzte schnell sein Schwert sauber.
Beeindruckend, Werwolfsjunge. Kevin, richtig?
Verwundert drehte er seinen Kopf in die Richtung der Stimme und
eine Augenbraue huschte in die Höhe.
Nicht noch ein Vampir!
"Ja ähm richtig und möchte gerne nicht mehr jetzt kämpfen.
Eigentlich wollte ich mich nur ausruhen und die Aussicht genießen."
Kevin zeigte hinüber zum Meer und dann ging sein Blick wieder zu Cyra.

"Ein Kampf gegen mich wäre auch sinnlos" meinte sie grinsend.
"Aussicht? Da spricht wohl der Mensch in dir. Werwölfe sollten doch grauenhafte Monster sein, oder irre ich mich da?" fragte sie und ging auf und ab.
"Du hast gerade einen Vampir getötet. Und ich bin die persönliche BEraterin des jüngsten Prinzen...Du hast gerade ein Verbrechen begangen." Cyra zeigte mit dem Finger auf den toten Vampir.
"Aber heute ist dein Glückstag.
Ich fand den Kampf interessant und spannend. Du kämpfst zwar wie ein wildes Tier, das noch nicht wirklich weiß wie er kämpfen soll, aber das ist kein Problem.
Sag mir eines...Bist du ein waschechter Werwolf? Oder nur einHalbblut? Halb Mensch, halb Werwolf...?"
Cyra verschränkte ihre Arme.

"Nicht jeder ist gleich immer ein böses Monster." meinte er und schaute ihr zu wie sie hin und her lief.
Des Prinzen?
Er zog eine Augenbraue wieder hoch und musste dann lächeln.
Als sie aber so rücksichtsvoll zu ihm war, verbeugte er sich spielerisch vor ihr.
"Zum Glück und ich danke für das Kompliment.
Und ich habe mich gewehrt werte Lady." erklärte er höflich und das Schwert verschwand wieder.
Als die Frage dann zu seinen Status gemacht wurde blinzelte er.
"Ich würde als einer geboren, aber es kam erst mit 12 Jahren hevor.
Also Vollblut Werwolf..
Was nun ja wollen sie von mir außer mir sagen das ich heute einen Glückstag habe?"
Schließlich war der Vampir bestimmt nicht ganz umsonst hier oder doch?
Gott, jetzt bekam er wieder Kopfschmerzen und sein Arm tat immer noch weh.

"Ach, die Vampire denken da anders. Alle, die unter den Vampiren sind, sind nur Ungeziefer.
Aber mach dir nichts draus. Das hier wird niemand erfahren" erklärte sie und zwinkerte ihm zu.
Dann ging sie auf ihn zu, musterte ihn, betrachtete seinen Arm und seufzte.
"Beiß zuerst in deinen Arm. Es muss Blut fließen, sehr viel. Du...wirst dich dann schwächer fühlen. Aber das wird normal sein. Die Säure des Vampirs ist ein Gift und dringt langsam in dein Herz ein. Di rbleiben noch drei Minuten."
Cyra musste innerlich darüber lachen.
Das erinnerte sie an Tristan, als er ebenfalls gegen so einen Vampir gekämpft hat. Auch er wurde dabei verletzt und wäre beinahe gestorben. Zwei Sekunden bieben nämlich noch.
"Retten wir zuerst dein Leben. Dann reden wir in Ruhe weiter."

"Dieser Mistkerl." knurrte Kevin wirr und biss in den Arm, was zur Folge hatte das all das Blut tropfte.
"Macht ihr alle dieses absondern wie Oktopusse?" fragte er und setzte sich lieber erstmal auf den Boden.
Ganz sicher wollte er nicht zusammen brechen oder sonst was vor ihr.
"Nun ich denke wir haben das Problem gelöst oder?"
Vorsichtig schaute er zwischen Cyra und Arm hin und her.
"Wenn es so ist, würde ich gerne auf das Thema zurückgehen was sie von mir wollen."
Wieder lächelte er die hübsche Vampirin vor sich an, welche hoffentlich eine Antwort geben würde.

Cyra setzte sich dann auch hin, um mit ihm auf einer Augenhöhe zu sein.
Außerdem fand sie ihn süß, aber die meisten Männer fand sie süß und niedlich. xD
"Du. Nicht Sie. Nur Du.
Mein Name ist Cyra...Mein Prinz schickt mich, denn er möchte sicherstellen, dass du in Sicherheit bist. Du scheinst ein Freund von ihm zu sein. Er braucht deine Hilfe. Du bist ein Werwolf und Werwölfe sind starke Wesen. In usnerer Welt wurde eure Art schon vor langer Zeit ausgelöscht, weil wir sie nicht mehr unter Kontrolle hatten.
Ein überaus mächtiger Vampir versucht alle Welten ins Chaos zu stürzen. Und niemand...möchte etwas unternehmen. Sie wollen es nicht wahrhaben, aber mein Prinz weiß es. Und alleine kommt er nicht weit."

[Merke ich langsam xD]

Der Werwolfsjunge hörte aufmerksam der Vampirin zu wie ihm einiges erklärte und erzählte.
Als sie auf den Prinzen ansprach der wohl sein Freund war und sich Sorgen um ihn gemacht hatte,
fing er an in seinen Kopf nach der passenden Person zu suchen.
"Dürfte ich vielleicht eine kurze Frage stellen?"
Sein Blick ging fragend zu Cyra die sich auch schon vorgestellt hatte.
Kevin musste zugeben das es ein schöner Name war, aber das sagte er nicht laut.
"Heißt euer Prinz Tristan?" Schließlich konnte Kevin sich nicht vorstellen das es Elio war.
Nicht das es vollkommen unmöglich schien, aber bei Tristan hätte man es doch mehr ahnen können.
"Nun ich werde euren Prinzen und seinen Mitstreitern zur Seite stehen."
Der Wolfsjunge würde so gut wie möglich versuchen zu helfen, weil sie ja Beide beste Freunde waren.
"Nun wird man als Werwolf gleich gehasst und umgebracht, wenn man in eurer Reich kommt?"
Kevin konnte bei den Gedanken nur die Augenbrauen zusammen ziehen.
Bitte nicht..
Aus seiner Tasche holte er eine Flasche Wasser und wieder trank er einen Schluck.
"Möchten sie auch etwas trinken?" fragte er und hielt es dann in ihrer Richtung.

Mireya stand an der Küste Irlands. Sie hatte ihre Haare offen, sodass sie im Wind tanzten.
Der Boden war bedeckt mit Schnee und es war still um sie herum.
Einzig und allein der Wind war zu hören, und wenn sie ihre Augen schloss,
konnte sie ihn sogar flüstern hören. Mireya fühlte sich beobachtet und
drehte ihren Kopf. Sie zuckte zusammen, als sie einen jungen Mann sah,
der sie anschaute. "So nachdenklich?" fragte James und kam auf die junge Frau zu.
Er stellte sich neben sie und schaute zu ihr runter.
"Woran denkst du?" fragte er, als sie ihm nicht antwortete.
Immer noch sagte sie nichts, sondern schaute auf das Meer hinaus. Und wenn sie einfach schwimmen würde?
"Denkst du etwa an den Kerl den du in England gesehen hat"
Nun hatte James ihre Aufmerksamkeit. Erschrocken schaute sie zu ihm hoch.
"Du hast uns gesehen?" fragte sie und trat einen Schritt zurück.
Schulterzuckend verschränkte James die Arme. "Wenn dein Vater das gesehen hätte..."
er ließ den Satz unvollendet und schaute aus den Augenwinkeln zu Mireya
hinunter. "Du sagst ihm doch nichts" flehte sie und James lachte kurz auf.
"Ach was... warum sollte ich ihm etwas erzählen?" kopfschüttelnd schaute er wieder
weg. "Aber es kann natürlich sein, dass ich mich mal verplapper" fügte er dann nachdenklich
hinzu und einen Moment starrte Mireya ihn an. "Geh mit mir aus und ich verspreche,
dass soetwas niemals passieren wird"
Mireya fuhr sich durch die zerzausten Haare und seufzte. "Das ist Erpressung" sagte sie
und James zuckte daraufhin mit den Schultern. "Na und? Das müsstest
du gewohnt sein" er lachte leise und trat dann näher
auf Mireya zu. Er hob ihr Kinn leicht an, sodass sie ihn ansah. "Geh mit mir heute ins Gille's."
"Hab ich eine Wahl?"
Zufrieden lächelte James und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Nein. Ich hol dich in zwei Stunden ab"
Mit diesen Worten wandte James sich ab und ließ Mireya wieder allein.
Die junge Frau schlang ihre Arme um den Körper und schaute hinauf zum Himmel.
Sie hatte keine Wahl. Würde sie ihm einen Korb gehen, würde er es ihrem Vater sagen.
Würde sie mit ihm gehen und ihr Vater würde das erfahren, wäre die Konsequenz vielleicht
nicht so... brutal?
Seufzend kehrte Mireya der Küste den Rücken zu und machte sich auf den Weg nach Hause.

"Richtig. Tristan macht sich Sorgen. Nicht nur um dich. Er ist...wie soll ich es sagen? Er macht sich um alles und jeden sorgen und das liegt leider in seinem Blut" erklärte sie und kicherte zum Abschluss.
Als Kevin zustimmte, fiel ihr ein stein von Herzen. Sie hatte tatsächlich geglaubt, dass man den Jungen überreden musste.
"Nun...Jetzt sei nicht albern. Wir sind doch keine Barbaren. Außerdem...Wirst du dich im Untergrund bewegen, genauso wie Tristan. Aber das erzähle ich dir erst später.
Es könnte gefährlich werden. Das ist dir bewusst, ja? Der Prinz wird seine eigenen Leute töten, weil sie den falschen Weg gehen. Gut und Böse. Die altbekannte Geschichte eben" erklärte sie und ging wieder auf und ab.
Als er ihr etwas Wasser anbot, lächelte sie ihn liebevoll an.
"Ich bleibe bei Blut, trotzdem danke."

Kevin nickte nachdenklich auf und ab als sie über Tristan sprach.
"Ja das tut er wirklich, aber es ist eine Schwäche.."
..wie bei meiner Mutter.
Außerdem...Wirst du dich im Untergrund bewegen, genauso wie Tristan.
Leicht nickte er und kurz musste der junge Mann an eine Gruppe denken.
Vielleicht würde sie helfen, wenn Tristan auch für Gleichheit aller Wesen kämpfte.
Das wollte er aber lieber erstmal später mit dem Prinzen selbst besprechen.
Laut lachte er dann aber als sie darauf ansprach das es gefährlich werden würde.
"Meine besondere Werwolfsart ist immer in Gefahr." antwortete Kevin und steckte die Tasche ein.
Schon reichte er Cyra eine Phiole mit Menschenblut und lächelnd neigte er seinen Kopf zur Seite.
"Nun eigentlich trinke ich lieber auch Blut, aber ich versuche mich zurück zu halten."

Sie lehnte dankend ab. Es war zu verlockend, aber sie durfte das nicht mehr.
"Sagen wir es so...Ich trinke kein Menchenblut mehr" sagte sie, starrte darauf, schloss kurz die Augen und sah
dann hinaus auf das Mee.
"Gut, dann lass uns von hier verschwinden.
Erste Regel: Erzähl niemanden, dass wir uns kennen. Erzähl niemanden, was wir vorhaben.
Tust du es, töte ich dich persönlich. Du gefährdest nicht dein Leben, sondern das Leben meines Prinzen." erklärte sie mit ernster Miene.
Cyra konnte schnell von lieb auf Ernst umsteigen. xD
Sie schwang ihre Arme und hinter Kevin öffnete sich ein Portal zu einem anderen Ort.
"Rein mit dir. Es ist eine Hütte. Unser kleines Versteck. Oder...hast du noch Fragen?"

"Tierblut also?" fragte er beeindruckt und erhob sich einfach mit seiner Tasche.
Erste Regel: Erzähl niemanden, dass wir uns kennen. Erzähl niemanden, was wir vorhaben.
Tust du es, töte ich dich persönlich. Du gefährdest nicht dein Leben, sondern das Leben meines Prinzen
Immer wieder zu hatte er genickt, aber irgendwann hatte er den kopf zur Seite geneigt.
"Nun ich habe verstanden Madam." sagte er wie ein Soldat und drehte sich um in Richtung Portal.
Kevin hatte gar nicht mehr richtig die Frage gehört, denn er war schon längst hinein verschwunden.

"Nein" dachte sie und sah ihm hinterher.
Sie trank Blut, aber es war kein Menschenblut und kein Tierblut.
Es war etwas anderes...Blut, ja. Cyra ging dann ebenfalsl hinein in das Portal.
"Hat er Madam zu mir gesagt? Dieser verdammte Zwerg..." XD

Cyras Hütte, Irland