RE: Grube - 4

Krankenstation

Janos sah noch einen Moment Omi nach, er rannte davon in Richtung Krankenstation.
Janos öffnete die Tür.
"Doktor Briggs, ich möchte Tiago besuchen", rief er sehr laut.
Es war stille und einige brachen die Stille mit kräftigen Gehuste.
Er legte seine Lederjacke ab und hörte wie ein Glas Geräusch auf den Tisch pochte, Janos runzelte die Stirn und sah irrtiert auf seine Jacke.
Wenig später fand er auch schon das heimlich geschmuckelte Saké.
Er schluckte leicht, dass musste dieser Elende Alan gewesen sein, der sich zu ihm gestellt, hatte.
Nur gut, dass ihm das nicht hinunter gefallen war, als Omi ihn mit dem Bambusstock geschlagen, hatte.
Er ging nun weiter durch die Krankenstation und wenig später kam auch schon Marta.

[ah, okay ]

Emily sah Pablo an. "Danke.", sagte sie und nahm die Flasche.
"Ja. Ich weiß nicht ob ich mich daran gewöhnen kann hier zu leben.", sagte sie.
Sie setzte die Flasche an ihre Lippen und nahm einen kleinen Schluck. Dann reichte sie sie zurück zu Pablo.

"Siehst du diesen Mann?"
Er deutete auf Omi, der mit seinen Männern über die Brücke hinüber ins Dorf verschwand.
"Das war Omi-san, der Neffe von Yabu-sama, dem das Dorf hier gehört. Alles ziemlich grimmige Leute."

Emily hörte Pablo aufmerksam zu. Sie nickte ruhig.
"Bist du schon lange hier?", fragte sie ihn dann.

Krankenstation

Marta kam hervor und ging eilig zu Janos.
"Also wirklich Janos, kannst du nicht ein wenig leiser sein, wenn du reinkommst?
Doktor Briggs ist gerade bei einer Opperation", flüsterte sie und nahm Jonas am Arm und führte ihn Richtung Tür hinaus.
"Bitte Ma'am, es ist doch nur für heute.
Tiago wollte unbedingt das ich nach Omi-san's Ankünfte zu ihm gehen sollte", erklärte er ruhig und liess sich zur Tür bringen.
Er setzte dann eine traurige Miene auf.
Marta sah ihm ins Gesicht.
"Du bist unmöglich, Janos", sagte sie und verschränkte die Arme.
"Was soll nur einmal aus dir werden?"
Janos zuckte leicht seine Schulter und gespielt ahnungslos sah er sie an.
"Ich wollte einmal Seeräuber werden, wie Doktor Briggs."
"Also soetwas", Marta schüttelte uneinverstanden ihren Kopf.
"Ein Seeräuber ist etwas raues und ausserordentlich dummes."
"Na ja Ma'am, aber der Doktor hat sehr vieles durchgemacht, die beste Schule ist doch immer noch das Leben", erwiederte er und sah sie bestimmt an.
Marta schwieg.
'Dieser Junge', dachte sie und sah ihn lange an.
"Also gut, du darfst kommen.
Aber nur eine Halbe Stunde, der arme Tiago braucht seine Ruhe", erklärte sie ihm.
Janos grinste ihm innern und lächelte äusserilch scheinheilig.
"Danke Ma'am."

Pablo trank etwas Wein.
"Ja, schon sehr lange. Aber nicht so lange wie der da."
Er deutete auf Daniel, der sich skeptisch umsah.
"Wo haben sie dich geschnappt? Im Wald drüben?"

Krankenstation

Tiago lag in seinem Bett und hatte vorhin gerade ein wenig Zucker bekommen.
"Teufel noch mal!", rief Ian Briggs, der gerne fluchte.
Marta schreckte ein wenig zusammen, sie mochte das Fluchereien hier in dieser Krankenstation garnicht.
"Doktor?", ihre Hände ruhten auf Janos Schultern.
"Marta? Sind Sie das?
Wenn ich es nicht wüsste, wären diese Gott verfluchten, Affen-san's bald noch schuld, an unserer stinkenden Brühe.
Verfluchte Japaner!", er schriss den Vorhang auf und war nun zu sehen.
Tiago hielt seine Augen geschwächt auf und sah Janos, dessen Augen sich ein wenig aufhellten.
Briggs blickte zu Janos und konnte sich nun ein Grinsen nicht verkneiffen.
"Na mein Junge?
Hast du heute die Mönche geärgert? Habe den Daniel wütend davon sehen gehen", sagte er und so etwas stellte ihm immer wieder auf.
"Ja Doktor, Briggs.
Habe den Halunken ein bisschen auf die Show gestellt", erwiderte Janos das Grinsen.
Marta seufzte im Herzen und tat nun als hätte sie es überhört, sie schätzte die Mönche sehr in diesem Lager.

Die beiden liessen die zwei dann alleine, kaum war Briggs und Marta gegangen stellte Tiago sich auf und spielte nun nicht mehr den schwachen Kranken.

Sie sah hinüber zu Daniel und nickte dann leicht."Ja.", sagte sie leise.
"Ich fürchte ich war zur falscshen Zeit am falschen Ort."
Sie seufzte und starrte dann in die zuckenden Flammen des Feuers.

"Das ist bei den meisten so."
Ein junger Mann lief auf die beiden so.
"Bruder. Tag Ma'am."
Pablo nickte.
"Hallo Hills. Hills ist von einem Japaner gebissen worden, und das ist...ähm...oh, vorgestellt haben wir uns nicht. Mei Name ist Bruder Pablo."
Pablo blickte zu Emily, während sich Hills kurz um sah und Daniel knapp zunickte.

Krankenstation

Janos setzte sich auf das Bett und blickte zu Tiago.
Auf einmal zog er die Phiole heraus und zeigte sie ihm.
Janos zog die Augenbrauen hoch und blitzschnell entwendete er ihm die Phiole und sie lag in seiner Hand.
"Die könnten wir dem Fürsten Faisal schenken, dann würden wir vielleicht noch etwas zu gute bekommen", sagte er und man konnte seinen portugisischen Akzent gut hören.
"Du bist ja garnicht krank, warum stellst du dich krank?"
Tiago richtete sich wiederum etwas auf.
"Siehst du das?", er wies auf einige Bonbons.
"Das", er hob nun eines, ehe er es wieder auf den Tisch zuück legte, "brauche ich, sonst falle ich wöhmöglich noch ins Koma."Janos schüttelte leicht den Kopf.
"Das weiss ich, aber wraum stellst du dich krank?"
Tiago runzelte die Stirn, seine Lippen formten einen Augenblick wortlose Laute, dann verstand er.
"Oh, achso du meinst", er grinste nun leicht, "achso jah", er hob dabei kurz seine Hand.
Er brauchte immer einen kurzen Moment, bis er verstand, da er immer noch manchmal auf portugisisch und japanisch dachte.
"Du musst so sehen, Janos.
Bin ich hier, dann muss ich nicht auf die Japaner acht geben und auch nicht auf meine Hygiene.
Ich kann mich ausruhen und habe Zucker genug", sagte er.
"Ausserdem habe ich so einige neue Ideen, die ich bald in die tat umsetzen werde.
Ich plane einen Aufstand."

"Ich heiße Emily. Emily Marshall." Sie sah zu Martin. "Guten Tag.
Wie bist du hierhergekommen Pablo?", fragte sie den Mönch.

Roger kam in das kleine Krankanhaus hinein.
Er hatte seine Mütze abgezogen und eine kleine Wunde war auf seinem Kopf zu erkennen.

"Ich war hier in der Gegend, Emily."
Pablo stand auf und er sah sich kurz um.
Dann nahm er eine Brechstange aus seinem Gewand und reichte es Martin.
Hills reichte ihm im Gegenzug eine fast leere Flasche Whiskey.
"Danke."
Er klopfte dem Bruder kurz auf seine Schulter.
"Wiedersehn Ma'am. Nieder mit den Briten!", rief er laut und ging dann in seine Hütte.

[ ]

Emily hob eine Augenbraue. Dass sie Britin war verschwieg sie jetzt lieber.
Sie sah ihm hinterher. "Hast du noch Hoffnung Pablo?", fragte sie dann den Mönch.

Krankenstation

"Dann gehen wir zu Hills", sagte Janos sofort.
"Warte", Tiago schwieg kurz und sah um sicher zu gehen kurz zu den anderen Kranken, er wandte seinen Blick dann wieder zu Janos.
"Hier", er reichte ihm ein klenies Metallstück, das man drehen konnte.
"Ich wollte es Daniel schenken, aber er hat mich geohrfeigt!
Einen Mann ins Gesicht zu schlagen, ist eine der grössten Unehren, frage die Japsen, die würden mir beipflichten", sagte Tiago.
Janos betrachtete das kleine Ding und begann nun an dem Griff zu drehen, eine seltsame leise Melodie folgte.
"Woher hast du das?", fragend blickte ihn Janos an.
"Von zuhause, wenn du es auf Holz oder anderen festen Boden abstellst und dann daran kurwelst, wird es lauter.
Ist schön, ein Kirchenmelodie", sagte Tiago und lehnte sich zurück.
Janos blickte sich kurz um und steckte es sich dann in die Hosentasche.
"Wie geht dein Plan?"
"Blut... wir haben zu wenig Blut, und Faisal.... der wird uns bestimmt einige seiner Messer geben um den Aufstand zu follbringen, gib ihm ähm....koppu", sagte er und wies auf dei Phiole.
Janos zögerte, sollte er ihm sagen, dass das kein Trinkglas war?
Liess es allerdings. xD
"Und wie wird der Aufstand enden?"
"Wir werden unsere Arme aufschlitzen und die Japsen müssen uns mehr Blut pro Tag geben, sonst werden wir uns selbst vor ihren Augen Seppuku begeben.
Ohne uns, keine Beute und ohne Blut pech gehabt", er lächelte ein wenig belustigt und legte sich wieder hin.
Janos packte seine Jacke und rannte hinaus.