RE: Waldhütte - 128

Taro lächelte Rusty noch zu und blickte dann etwas fragend hinab zu David.
Ob sie sehr doll zugetreten hatte? Er verzog den Mund nun leicht, erhob sich und streckte ihm die Hand entgegen.
Vielleicht hatte er es verdient, vielleicht auch nicht. Taro konnte es nicht sagen.
Jedoch, er konnte sich nur zu gut vorstellen, welche Schmerzen er jetzt erleiden musste. xD
"Sei ein Mann und-", doch Taro hielt inne, als sein Handy ein weiteres Mal klingelte.
Rabia..., konnte er darauf sehen, als er es hervorzog.
Schließlich klappte er es auf und ging ran.
"Ja?"
"Hallo? Taro? Hier ist Rabia. Ich wollte noch fragen, wegen deinem Wohnwagen und so", hörte er ihre liebliche Stimme.
"Wie? Oh, ähm...ja, weißt du, da hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht."
Er sah kurz zu den anderen, entschuldigte sich einen Moment und ging raus vor die Tür.
"Er wird ihn doch nicht-?"
"Nein, nein. Aber deshalb rufe ich nicht an. Ich dachte nur, dass du deine Sachen gebrauchen kannst, nicht?"
Taro lächelte etwas und ging leicht um die Hütte herum.
"Ja, natürlich. Aber mir fehlt die Kraft, jetzt nochmal zurückzu-"
"Oooooh! Taro-Liebling, bitte. Ich wäre doch nicht Rabia, wenn ich nicht schon alles in die Wege geleitet hätte. Pass auf..."
Taro schluckte und in diesem Moment fühlte er, wie froh er war, sie zu haben.
"...ich habe Johnathan dazu beauftragt, den Wagen zu dir zu bringen. Ich werde mitkommen, wenn es dir recht ist."
"Wenn du..wenn du das willst, natürlich."
Er hörte Rabia lachen und kurz mit jemandem reden.
"Also, wir sind schon bereit. Wo bist du denn jetzt?"
"Bei Josh..."
"Super! Und ähm...wo wohnt der gute? Und wehe! Wehe du stellst uns nicht vor!"
Taro grinste nun und nickte, gutwissend, dass sie das nicht sehen konnte.
"Godrics Hollow. Mein Wagen steht am Waldweg vorne, ich werde jetzt dorthin gehen. Also, bis gleich."
Er legte auf und trat nochmal zurück in die Hütte.
"Entschuldigt mich einen Moment, ja? Meine Cousine bringt mir meinen Wohnwagen."
Daraufhin schenkte er Josh noch einen Luftkuss und verschwand hinaus, in den dunklen Abend.

Taro wartete schon etwa eine Stunde an seinem Auto, da bog endlich ein anderes um die Ecke und blendete ihn mit den Scheinwerfern.
Ein Hupen war zu hören und kaum kam der Wagen zum stehen, sprang Rabia auch schon heraus und lief auf Taro zu.
"Hallo Taro", trällerte sie und umarmte ihn kurz.
Taro selbst wehrte sich nicht dagegen, er war froh, dass wenigstens sie ihn nicht verstieß.
Schließlich lehnte er sich wieder zurück an die Motorhaube und nickte dem Fahrer im anderen Auto leicht zu.
"Was hast du denn-?", fragte sie erstaunt und zupfte an dem Hemd von Joshua herum.
Taro sah an sich hinab und lächelte leicht.
"Ich war ein wenig nass, da hat er mir sehr Sachen geborgt."
Rabia grinste und setzte sich neben ihn auf die Motorhaube, wobei sie die schlanken Beine überschlug und sich etwas an ihn lehnte.
Ihre Miene wurde ernster und auch ruhiger.
Beklommen blickte sie nach vorn, in den dunklen Wald hinein und schluckte.
"Alles ein bisschen blöd gelaufen, was?"
Taro schmunzelte kläglich.
"Du bist gut. Ein bisschen."
"Oh, Taro! Es tut mir so unendlich leid, aber er lässt sich einfach nicht erweichen! Bzw...ich hab es noch nicht probiert, aber ich weiß ja, dass es jetzt noch nichts bringen würde. Es würde es nur verschlimmern, weil er...ach, er ist so ein Dummkopf! Wirklich! Wie kann er dich nur rausschmeißen? Er macht es sich doch nur selbst schwer..."
Das Mädchen seufzte, sprang wieder auf, weil sie nunmal sehr hibbelig war und nicht lang sitzen konnte.
"Aber du versprichst mir, den Kopf nicht hängen zu lassen, ja?"

Taro schüttelte betrübt den Kopf und hob bittend den Blick.
"Rabia...lass es jetzt gut sein. Ich will heute kein Wort mehr davon hören, ja? Nichts."
Seine Miene wurde bestimmt und er lief zu dem anderen Auto, um den Wohnwagen abzubauen.
Seine Cousine hingegen hüpfte ihm leichtfüßig hinterher und während er sich angestrenkt nach unten beugte, grinste sie ihm über die Schulter hin zu und stieß ihn spielerisch an.
"Aber du stellst mir Josh vor!"
"Du kennst Josh bereits."
"Aber!", sie hielt empört inne und stämmte die Hände in die Hüften.
"Taro, er kann sich bestimmt nicht mal mehr an meinen Namen erinnern. U-und wenn du ihn liebst, will ich ihn besser kennen lernen!"
Der junge Artist richtete sich nun wieder auf und sah zu dem Mädchen hinab, das natürlich sehr viel kleiner war als er.
"Biiiiiiitte!", bettelte sie und ihre Äuglein glühten vor Entzücken.
"Ich werde dich nie verstehen", schüttelte er den Kopf, setzte sich in sein Auto, fuhr an den Wohnwagen heran und befestigtet ihn nun wieder bei sich.
Bis er ganz fertig war, wartete Rabia schon fast atemlos.
Taro dagegen sagte noch immer nichts, setzte sich ins Auto und ließ wortlos den Motor an.
Schließlich kurbelte er das Fenster herunter und rief ihr zu: "Du hast es so gewollt."
Rabia strahlte kurz auf vor Freude, bedankte sich noch bei ihrem Fahrer, der dann auch losfuhr und sprang bei Taro auf den Beifahrersitz.
"Du bist ein Engel."
"Ich weiß."
Die beiden Artisten parkten also aus und fuhren samt Wohnwagen und Auto zurück zur Hütte.

Der Wagen kam zum Stehen und Taro stieg sogleich aus.
Er war lang genug weggewesen, nicht, dass sie noch dachten, er wäre einfach abgehauen.
Rabia hüpfte auf der anderen Seite heraus und sie strahlte bis über beide Ohren.
Oh, wie sie sich freute! Für Taro und auch für sich selbst, wenn sie Josh jetzt besser kennen lernen konnte.
Sie lächelte erfreut, sprang an Taros Seite, zog ihn zu sich hinunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr:
"Hast du die Liebe und das Glück gefunden, lächle, denn du hast empfunden. Empfunden, was das Leben dir schenkt und im Nu ist alles wieder eingerenkt!"
Sie lächelte erfreut, über ihren tollen xD Reim und zog Taro schnell mit zur Tür.
Der junge Mann selbst blickte noch einen Moment nachdenklich zu ihr, schließlich betrat er mit ihr die Hütte.
"Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat. Das hier ist Rabia, meine Cousine. Sie hat mich kaum in Ruhe gelassen, weil sie euch unbedingt kennenlernen wollte."
Rabia selbst trat nun etwas hinter ihm hervor und grinste.
Als sie allerdings die anwensenden sah...die kannte sie doch!
Darüber wurde sie gleich noch froher und schüttelte jedem die Hand.

Rusty sah zuerst etwas verwundert zu Rabia, doch ihre Haltung entspannte sich und ihre Miene hellte sich sanft auf.
Sie reichte ihr ihre Hand.
"Hallo Rabia, ich bin Rusty."
Natürlich kannte Rusty sie noch von ihrem Auftritt her.

Jack erwiderte das Händeschüttelnd freudig, während David am Boden sitzen blieb und aufsah zu Rabia.
"Freut mich sehr, also Taros Cousine."
Joshua war gerade dabei einige Bauklötze wegzuräumen, als er fragend auf Rabia sah.
Was?
Eine vom Zirkus?
Taros Cousine?
Ganz verblüfft und erstaunt blickte er zu dieser.
Wie hatte sie hierher gefunden?
Wusste sie es auch schon?

Taro lächelte sanft auf und hoffte, Rabia würde es mit ihrer ständigen guten Laune nicht übertreiben. xD
Aufmerksam blickte er dann zu Josh und wie sie zu diesem hinlief.
Rabia machte einen freudigen Knicks vor ihm und lächelte lieblich.
"Hallo, Josh. Ich habe Taro gebeten, mich mitzunehmen. Ich hoffe, das kommt nicht ungelegen, denn-", doch Taro stand auf einmal hinter ihr und hielt ihr den Mund zu. Empört starrte sie zu ihrem Cousin auf und stämmte die Hände in die Hüften.
Warum er das tat, war einzig und allein, weil er ahnte, dass sie reimen wollte.
"Besser du lässt es", murmelte er schon fast zuckersüß und lief dann zu Josh.
"Es ist doch in Ordnung-?"
Rabia lachte ihr helles Lachen und wandte sich schließlich Rusty zu.
"Ui! Das tapfere Mädchen! Wie toll! Also an deiner Stelle...ich wäre vor Angst gestorben. Wirklich große klasse!"
Das Mädchen hüpfte zu Rusty zurück, um sie genauer betrachten zu können.
Schließlich wollte sie für sich selbst ja auch genau wissen, bei wem Taro sich derzeit aufhielt.
"Machst du sowas schon lang?"

"Nun ja ich", Rusty war etwas verblüfft.
Kurz schielte sie dabei zu Joshua und sah dann wieder zu der gut gelaunten Rabia, die nun bei ihr stand.
"So lange ich Josh kenne", drückte sie es dann mal so aus und nickte dabei kurz etwas unsicher.
Rusty musste dann aber doch etwas lächeln über Rabia.
"Danke, aber was du denn Leuten damals geboten hast, war kein Vergleich zu dem was ich tue."

Joshua hatte Rabia zugenickt.
Viel von ihrer nummer hatte er damals nicht mitbekommen, aber irgendetwas mit Cyrills Gesicht, hatten seine Jungs ihm erzählt.
na jedenfalls etwas spezielles und er konnte sich nicht genauvorstellen, wass die junge Artistin mache.
"Sicher", sagte Josh, während er Rabia hinterher sah und er wandte sich dann fragend an Taro.
"Wann hast du es ihr gesagt?"

"Ach", wank Rabia sogleich ab und lächelte.
"Das ist doch nichts. Nur reine Übungssache, mehr nicht. Aber bei dem...uh! Da gehört so viel Mut zu."
Leicht beugte sie sich runter zu Rusty und flüsterte ihr etwas zu:
"Da hätte selbst Taro Angst, das kannst du mir aber glauben!"
Sie lächelte heiter auf und richtete sich wieder gerade.
Dabei ging ihr Blick zu Jack und David.
"Ah! Jack...Jack Inferno, siehst du? Ich hab es nicht vergessen."
Auf sich selbst sehr stolz, lächelte sie.

Taro sah ihr dabei nur Kopf schüttelnd zu und wandte sich wieder an Josh, um ihm beim Aufheben zu helfen.
"Na ja....sie hat mich dazu gebracht, es Rabanus endlich zu sagen", begann er ruhig.
"Du hättest mich sehen sollen. Nicht einmal sie wollte mich mehr ansehen. Und das soll schon was heißen. Ich...wie sie es aufgefasst hat, siehst du ja selbst."
Etwas fragend hob er den Blick. Ob es wirklich so gut gewesen war, sie mit herzunehmen?

Joshua lächelte sanft.
Also hatten sie Rabia auch etwas zu verdanken und das war gut so.
"Rabia. Vielleicht möchtest du später etwas mit uns trinken kommen", sagte Joshua nun zu ihr und er legte die Holzklötze auf den Tisch.
"Ohja, gute Idee", meinte Jack sogleich.
"Inferno ist richtig, gut gemerkt. Dave, steh endlich auf und sei ein Mann!"
Er reichte ihm seine Hand und half ihm auf.
David nickte nun Rabia zu.

Rusty hatte leicht ihre Augenbrauen hoben müssen, als Rabia das sagte.
Sie dachte über ihre Worte nach und leicht musste sie äusserich nun etwas schwach lächeln, Taro und Angst?
Nein, es war kein ungläubiges Lächeln, eher nicht sicher.
Sie blickte dann aufmerksam in die Richtung von ihm und Joshua.
Rusty begann Taro zu beoachten, ob vllt. doch noch was drann wäre?
Sie nahm dann aber den Blick und holte sich schon mal ein Glas aus dem Schrank.
"Rabia dir auch?", sie hielt zwei Gläser in der Hand und blickte abwartend zu ihr, da Josua ihr gerade anboten hatte dass sie mit ihnen nachher was trinken gingen.

Rabia grinste und sah zu Josh zurück.
Mit ihnen etwas trinken gehen? Ihr Blick ging zu Taro und sie verzog etwas den Mund.
Sie wollte so gerne! Wirklich! Aber...es würde schon etwas auffallen, wenn sie plötzlich ewig wegblieb.
Dass sie Taro seinen Wohnwagen gebracht hatte, machte ihr bestimmt ohnehin nicht gerade Pluspunkte bei ihrem Vater.
Jedoch nickte sie und nach einigen nachdenklichen Augenblicken lächelte sie sanft auf.
"Sehr gerne", sprach sie und man sah, wie ehrlich sie es doch meinte.
Rabia fand, dass sie Taro hier sehr gut aufgenommen hatten und sie freute sich, das zu wissen.
Wenigstens etwas!
Schließlich wandte sich das Mädchen noch zu Rusty und sie überlegte einen Moment.
"Ähm...vielleicht etwas Saft, ja? Nur keine Umstände wegen mir!"

Taro hatte etwas fragend zu Josh geblickt und musste auch lächeln.
Sehr lieb, dass er sie einlud. Vielleicht war es also doch kein Fehler gewesen.

"Oh, Taro! Hast...hast du gekocht? Obstsalat! Wie schön. Darf ich etwas?"
Taro gab ihr daraufhin seinen Teller, tat ihr da etwas auf und sie aß genüsslich von den Obststücken.
"Mhm...lecker", dabei sah sie dann zu David und Jack zurück.
"Ähm...darf man denn erfahren, warum du auf dem Boden sitzt?"

Taro selbst begann schließlich den Tisch abzuräumen, nahm Joshs Hand und zog ihn mit in die Küche.
"Wenn sie dir zu viel wird, sag es ruhig", murmelte er, während er etwas Wasser in die Spühle ließ.

David, der nun wieder auf den Beinen war, rieb sich ein wenig die Kine.
"Ach der, der hat nur gebetet", grinste Jack.
"Halt die Klappe! Ich chille gerne am Boden, du hast doch diese Wassergesichter gezeigt...wirklich hammer die nummer!"

Joshua sah zu Taro, er schmunzelte leicht.
"Sie fühlt sich ja wie zu Hause hier."