RE: [Armee] von Merchist Edo - 7

"Ich möchte Gefangene freikaufen, Herr", sagte Julius und er blieb stehn wo er war.
"Meine Familie wäre Euch sehr verbunden, wenn ich die Zauberkinder bekommen würde.
Ich bezahle angemessen, was Ihr verlangt."

'Oh', Edo blickte ihm ruhig an.
"Bedaure... doch die Zauberer kommen bereits von hier weg", sagte er zu ihm.
"Wir hätten andere Gefangene die nicht von hier fortgebracht werden."

Julius schüttelte den Kopf.
Nein, die anderren interessierten ihn nicht.
"Wohin werden sie gebracht, Merchist?", fragte Julius dann höflich weiter.
Er würde sie wohl woanders freikaufen müssen.

"Das wurde mir nicht gesagt", gestand der Merchist.
"Aber wenn Ihr Interesse an ihnen habt, so nehmt Kontakt auf mit General Androvski.
Denn sie sind sein."

General Androvski.
Wer bitteschön war das denn?
Seitwann gab es unter den Androvskis Generälen?
Douglas war mal General gewesen, doch das war lange lange lange her.
Achso, der Aussenseiter, Stanley Androvski.
Mit dem Kontakt aufnehmen?
Sowas hatte ihm noch gefehlt, aber es musste wohl sein.
Innerlich seufzte Julius und er verneigte sich dann.
"Ich danke Euch, Merchist Edo.
Lang lebe König Tarabas!"

Edo nickte bei den Worten ruhig auf und ab.
"Lang lebe König Tarabas", schloss er sich dem Grusse an und es waren weise Worte, wie Edo fand.
Sie gehörten schon lange Otopia an.
Allerdings so, wie es Julius gesagt hatte, so hatte es Edo wieder etwas mehr zur Besinnung zurück gerufen.
Tarabas... Joel.
Pegasus.
Wo waren sie?
Der König tot krank, der Prinz tot, Milexûs tot.
Und Pegasus?
"Ich danke auch", Edo blickte dem jungen zufrieden entgegen, "auf bald."

[schöner post!]

Julius ging dann und Cyrill trat sogleich ein.
Heute kam Edo gar nicht mehr zur Ruhe.
"Hast du meine Karte gesehn?", fragte der Zigeuner in ernstem Ton und schon entdeckte er sie."
Gut.
"Wer hat sie dir gegeben?"

Edo runzelte die Stirn, wie?
Cyrill wagte es also tatsächlich jetzt schon aufzutauchen?
'Das ganze wirklich professionell zu verbergen, ist wohl beides nicht ihre Stärken...', dachte der Merchist und war nicht gerade erfreut.
Er war nämlich der Meinung, dass Cyrill und Stanley das absichtlich so vereinbart hatten.
War doch wohl klar, dass Cyrill dahinter steckte um die Zauberer rauszuholen.
Zumindest... in Edos Augen. xD
Edo wollte schon etwas erwidern, doch beharrte darauf auf seinen Punkt zu kommen.
"Dass Mary in Otopia ist, hast du mir niemals gesagt."

[xD]

Mary?
Er sprach von Mary.
Achja, Mary.
Es ging hier um seine Tochter, um Myla!
"Ich wüsste nicht, seitwann ich mit dir Alttagsgespräche führen sollte, Edo", sagte Cyrill und setzte sich hin.
Mit ernstem Gesicht sah er auf die Karte, wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Edo.
"Was muss ich tun, damit du sie mir gibst?"

Edo blickte zu Cyrill.
Schweigen brach ein.
Eine angenehme Stille, das durch nichts gebrochen wurde.
'Warum tut er das?
Jahrelang...', ging es Edo dabei durch den Kopf, während er Cyrill so vor sich ansah, "verfolgt und gehasst. Ist das seine Art um sich an dieses Gesetz zu rächen.
An Vladimir?'
Dabei dachte er noch immer an die Zauberer, die von House geholt wurden.
"Nenn mir einen Grund, warum ich dem hier nicht endlich ein Ende bereiten sollte Cyrill?", seine Stimme war rau, schon leicht etwas müde.
Müde von dem ganzen Durcheinander dass Cyrill verursacht hatte, aber nicht nur das bei den Merchisten.
Darum ging es Edo nicht, eher das entscheidende, das bei den Sümpfen.
Der Wahrheit wegen und durch all die wunderbaren Dinge die auf so wundersamen weise geschehen allein durch diesen kleinen Kerl... den Zigeuner Cyrill.
"Sieh dich um.
Weit und breit, niemand der dich festnimmt.
Und doch weisst du ganz genau, wer ich bin..."
Edo wartete kurz, nein, so sollte es nicht enden mit dem Helden.
"Also.
Ich möchte dass du mir Mary holst."

Cyrill schwieg die ganze Zeit über.
Ernst sah er zu Edo, aber er fürchtete sich nicht.
Edo würde ihn nicht festnehmen, denn er war nicht dumm.
Der König war krank, Otopia kannte andere Sorgen.
Edo würde dem König helfen wollen, wenn er konnte.
Und Cyrill auf freiem Fuss zu lassen half da bestimmt ein Stück.
Ich möchte dass du mir Mary holst.
War das seine Bedingung?
Edo und Mary kamen gut aus zusammen, das wusste Cyrill.
"Warum?", fragte er.