RE: Hafen[ZERSTOERT] - 6

Reece befand sich am Hafen, er stand neben seinem grossen Koffer und starrte gelassen nach vorne.
Zur zeit wurde er aber sichtlich ungeduldig und er warf einen stirngerunzelten Blick auf seine Uhr.
Nach gut einer viertel Stunde, sass er auf seinem Koffer und liess seine Beine ein wenig Baumeln.
Eine Möwe flog vorbei und liess neben Reece sein altes Mittagsessen runter, angewidert rückte Reece mit dem Koffer ein wenig mehr nach links. Noch einmal Glück gehabt...
Eine neue Kolone von Menschen tauchet dann auf und wollte zum Bot.
Das reichte!
Reece stand auf und blickte gehässig nach vorne.
"Oh Mann, das gibts nicht!
Die Frau hat mich vergessen!", rief er fassunglos aus. xD

Es war Heilig Abend und Chajek maschierte zum Hafen.
'Na hoffentlich taugt Steve auch was, ich würde nur ungern ihn bei Louise aufkreuzen sehen, ohne das Geschenk, diese Dampfnudel', ging es ihm durch den Kopf, während er ein wenig seinen Mund verzog.
Dieser Gedanke passte ihm gar nicht.
Aber wenigstens hatte er jetzt Zeit Shark zu besuchen, ehe das Neue Jahr anfangen würde.
Chajek trug einen neuen, langen, schwarzen Mantel.
Es war wirklich nicht übel reich zu sein und allmählich vergass Chajek auch das alltägliche Gefühl von früher.

Es war still und dunkel, nur einige Laternen in der Ferne spendeten ihre üblichen Lichter.
Chajek bog um die vertraute Ecke, legte die eine Hand auf die Schneebedeckte Bank und sprang so gut es ging hinüber.
'Nicht so einfach mit langen Mantel', ging es ihm mulmig durch den Kopf.
"Endlich zuhause", meinte er, als er dann in der verdeckten Hafenabteilung angekommen war.
Chajek schloss die Tür zu und legte seine Handschuhe ab.
"Shark?
Lebst du noch, Kumpel?", rief er.
Schweigen...
Chajek hob schwach seine Augenbrauen hoch.
"Tztztzt... da mach ich den ganzen langen Weg und was krieg ich?
Ne einfach Antwort: Nämlich gar nichts", Chajek wollte schon wieder gehen, als er ein Glas weiter hinten zerbrechen hörte.
Er hob beide Augenbrauen und zog den Mantel dann etwas mehr an sich.
"Also doch", murmelte er und ging aufmerksam los in die Richtung, wo er das Klirren gehört hatte.
Doch was er da antraf, liess ihn regelrecht inne halten.
Entsetzt starrte er auf einen zusammen bebrochenen Shark, der eine halbierte Flasche schwer atmend in den Händen hielt.

"Ach du heiliger Bimbam", kam es von Chajek und einen Moment blieb er noch so entsetzt vor ihm stehen.
Chajek reagierte dann endlich und kniete sich zu ihm runter.
"Schei*e Mann!
Shark!
W-was ist in dich gefahren, Kumpel?
Lebst du noch?", Chajek wollte seinen blutüberströmten Arm fassen, doch Shark nahm ihn zurück.
"He, mach keinen Mist.
Komm schon! Du bist verwundet? Okay?!", Chajek griff ihn, worüber Shark schwach lächelte und die Augen schloss.
Diese verdammten Mistkerle!
Sein Öberkörper bewegte sich während dem Atmen besonders stark.
"Hmm", grummelte Chajek während er seinen blassen Arm musterte, "das ist gar nicht gut..."
Chajek sah daraufhin zu Shark auf und musterte seine anderen Stellen, in denen er aufgerissen war.
Zum Glück mehr Bäulen, statt aufgeschlitzt und wenn... dann bloss einige Löcher in den Klamotten.
"Glaubst du, du hältst durch?", Chajek erhob sich nun und zog seinen Mantel aus.
"Sollte ich nicht... ?"
"Doch, doch! Klar Mann, für wen hältst du mich? Für Sank Nikolaus, oder was is mit dir los?
Ich muss dich aber zuerst einmal hier weg bringen!", Chajek wich zur Seite und ging Richtung Kisten, die herum standen.

"Schei*e!", hörte man Chajek dann fassunglos fluchen.
"Es ist weg! Alles weg!"
Shark atmete nun etwas tief ein und musste sich etwas besser Positionieren, um überhaupt zum Atmen zu kommen.
"Oh, Gott Shark... das wirst du nicht glauben...", Chajeks Hände striffen durch die leere Kiste und er kickte sie dann wütend weg.
"Hach, Mist!"
Schweigen folgte.
"Sag bloss nicht es war Tian...", Chajek stand dumpf im Schatten, die Hände in den Hosentaschen haltend und nachdenklich vor sich hin blickend.
"Tian...?
Nein... jemand", Shark verzog etwas seinen Mund und hatte Mühe, "von.. von den anderen Schweinen.
Sam und seine Brüder", man hörte wie er schwach auflächelte, es wäre es Ironie, àla: Schei* auf sie, es ist vorbei.
Chajek blieb kurz einen Moment noch so stehen.
Leicht verzog er dann etwas den Mund, schliesslich wurde er dann von Shark gebeten, ihm eine Zigarette zu geben.
Chajek setzte sich neben ihn und reichte ihm eine.
Eine Weile folgte Schweigen, nur der Qualm und das immer zu etwas spinnende Licht von einer Glaslampe schien in diesem Raum sich zu regen.
"Ich bring dich hier raus, das versprech ich dir", sagte Chajek dann ernstlich und dabei sah er geradeaus vor sich.

ehemaliges Haus von Andrew Agua

Dylan sah auf das offene Meer hinaus.
Er war müde. Den ganzen tag schon war er unterwegs.
Er musste seinen Bruder finden...Und ihn töten. Die Zeit war wohl gekommen. Timotheus wollte es so...Und er musste diesen Befehl ausführen.

Denys stand weiter hinten und grinste.
"Ahhhh, das Meer. Da fühle ich mich zuhause" meinte er.
"Reuben und seine Anhänger sind nicht mehr weit." sagte er dann mit ernster Miene.

Dylan nickte.
"Ja. Morgen kommen wir wohl an."
Ja...Morgen war es dann so weit. Morgen würde vielleicht alles enden.

"Die Suche nach den Animagi läuft nicht gut. Timotheus hätte uns schicken sollen."
Denys wusste, dass er in der Lage war jeden Befehl auszuführen. Außerdem hatte er noch eine Rechnung mit Szymon offen...

Dylan drehte sich um, schloss die Augen und ging den Hafen entlang.
"Timotheus möchte lieber die anderen schicken. Jedes Mitglied hat eine Fähigkeit, Denys. Und er braucht uns für den stärksten Animagus" versuchte er zu erklären.

Denys nickte ud folgte ihm.
"Das ist wahr."
Er hatte nicht daran gedacht.
"Aber zuerst erledigen wir endlich Reuben."

Dylan blieb dann stehen.
"Denys...
Tristan Randel ist nicht tot." sagte er und riss die Augen auf.
"Er ist der letzte Animagus...Er weiß es nur noch nicht. Aber ich weiß es. Timotheus ebenfalls. Doch er glaubt, dass er tot ist."

Denys legte die Stirn in Falten.
"Hä? Er ist am Leben?"
Es fiel ihm schwer so etwas zu glauben, doch er vertraute Dylan.
"Also schnappen wir uns auch Tristan?"

Dylan nickte.
"Wir werden ihn mitnehmen."
Er ging dann wieder weiter. Denys folgte ihm.

Maximilian stand zusammen mit ein paar seiner Kollegen am Hafen.
Am Ufer gut festgebunden war Maximilians neues Segelboot, dass er sich mit viel Arbeit erkauft hatte.
"Die Probefahrt gestern ist glatt gelaufen. Dumm war nur, dass sich der Wind auf einmal stark gewendet hat. Nicht, Harry?"
"Ja, wir haben nochmal Schwein gehabt."
Maximilian sprang auf das Segelboot und begann es aussen gut zu putzen und zu schrubben.
"Wen Dad es sieht, soll es blitzeblank sein. Hab ihm nähmlich versprochen, dass er die erste Fahrt machen darf."
"Hey Max, schau mal wer da kommt", murmelte Steven und die anderen schauten auf.
Am Hügel oben konnte man Gary mit seinen Kindern spazieren gehn.
Maximilian richtete sich auf und stieg zurück auf das Ufer.
"Hey Torvus!", schrie Maximilian und Gary auf dem Hügel blieb stehn.
"Nicht hergekommen um deine Kinder zu ersäufen?"
"Ja, verpiss dich alter! Das hier ist unser Gebiet!"
"Grüss mir deine Schwester, wenn du beim Friedhof angelangt bist!"
Gary lief weiter und die jungen Männer lachten laut.
"Der hat gesessen", meinte Max und er gab Harry und den anderen einen Handschlag.
Schliesslich sprang er wieder in sein Segelboot zurück und machte weiter mit dem Putzen.