RE: Chile - Erkundungstour - 9

Taro stöhnte erregt unter ihm auf, als seine Hand in die Shorts fuhr und er ihn so dort berührte.
Er drückte seinen Unterleib noch mehr an Josh und sein Atem kam jetzt jeweils nur noch schubweise.
Als drohte er zu ersticken.
Aber der eigentlich Grund dafür lag über ihm und Taro schloss genüsslich die Augen, während er an Joshs Halsbeuge geschickt und zärtlich entlang küsste. Seine Hände berührten im am ganzen Körper, nur da nicht, wo er nicht herankam.
Taro strich über seine Schulterblätter, hinab und ebenso in seine Hose.
Als Josh die Hand nach vorn in seine Shorts schob und auf etwas zu warten schien, war dies schon längst geschehen.
Seine Errektion wölbte die ganze Unterhose aus und wartete nur auf Josh.
Mit diesem Teil seines Körpers - seines besten Teils - war Joshs Hand vergleichsweise kühl und Taro stöhnte nun ungehemmt auf.
"Oh Gott", keuchte er atemlos und machte sich nun daran, so gut er überhaupt noch konnte, auch noch Josh die Hose vom Leibe zu reißen. Und dabei machte er sich nun überhaupt keine Mühe mehr, sanft oder zärtlich zu sein.
Dafür war er viel zu erregt und von seinen Fantasien geleitet.
"Josh", hauchte er, jedoch weiter kam der junge Taro nicht, da er sich wieder zurückfallen ließ und Josh mit sich zog.
Seine Zunge glitt überall hin, wohin sie nur ihren Weg fand und schließlich drückte er Joshs Lippen hart auf, da er auch nach dessen Zunge verlangte. Schließlich tanzten diese beiden im Takt und Taro verdrehte die Augen.

Die beiden waren fortan nicht mehr zu stoppen.
Alles ging schnell, die beiden hatten sich ihrer ganzen Kleider entledigt und so ihre nacht ausgelebt.
Es war ein Spiel aus grobheit und zärtlichkeit, niemand sollte zu kurz kommen.
Joshua hatte endlich etwas trost gefunden für die letzten anstregenden Monate und Taro sich endlich befreit von all den gesammelten Vorgängen, welche es auch immer sein mochten.
Das Zelt war gut und schien gegen Ende doch gar nicht mehr so eng zu sein wie zu beginn, wirklich nicht.
Immer wieder liebkoste Joshua Taro, denn er liebte ihn wirklich, für ihn war er an Ruls Stelle getreten, und das in so kurzer Zeit.
Joshua war weitaus erfahrener als Taro und er zeigte ihm während des Ganzen auch zwischendurch, was wie am besten war. Das ganze ging seine Zeit, mit Vorspiel und allem hatte es geschlagene zwei Stunden gedauert, bis Josh sich erschöpft auf den Rücken zurücklehnte und kurz die Augen schloss.
Jetzt war er aber fix und fertig.
Irgend einmal war auch bei ihm die Ausdauer weg, und er war sich sicher, dass er körperlich sowieso schneller schlapp war als der kräftige Taro.

Taro war selbst dann noch elektrisiert und legte sich dennoch erschöpft auf seinen Schlafsack.
Jedoch, der Regen schien noch immer nicht aufgehört haben und bot den beiden nun schöne Background-Musik.
Man hätte meinen können, Taro hatte in der Zwischenzeit den Alkohol wieder ausgeschwitzt, aber dem war nicht so.
Im Gegenteil...er fühlte sich nur noch benommener von alle dem, was geschehen war.
Mit den Kräften am Ende, bekam er kaum noch die Augen auf.
Blinzelnd sah er zu Josh noch einen Moment auf und fiel schließlich erschöpft von der Reise hierher und dem ganzen Spiel in den Schlaf.
Zwar wollte er das nicht, aber er musste dringend Kräfte sammeln und so ging es immerhin am besten.

Es wurde langsam Morgen und der Regen hatte sich mit der Zeit durch die nacht gehoben.
Joshua hatte lange Zeit nicht schlafen können und lange Zeit Taro einfach nur stumm betrachtet, stumm gemustert und bewundert.
Doch dann war auch er langsam eingeschlafen und die ersten Vögelchen am Morgen begannen ihre Zwitschermelodien zu starten.
Das Zelt herum um sie war immer noch etwas feucht und es rach nach Regen und noch ein wenig von gestern Abend.
Josh hatte die Augen geschlossen und seinen Schlafsack um seine Arme gealten, damit er seinem Bauch etwas Wärme spendete.
Er trug einfache Shorts, die er sich gegen Ende noch angezogen hatte.

Als Taro irgenwann erwachte, dröhnte ihm der Kopf ganz fürchterlich.
Es fiel ihm schon schwer, nur die Augen zu öffnen und sich umzusehen.
Warum war es denn so hart hier -?
Aber da fiel ihm alles wieder ein und das mit solch einer Wucht, dass Taro regelrecht aufschreckte.
Ensetzt sah er den schlafenden Josh an und blickte an sich hinunter.
Taro atmete tief ein und versuchte zu realisieren, ob das auch wirklich geschehen war und nicht nur ein Traum.
Benommen faste er sich an die pochende Stirn, erhob sich und lief in Shorts hinaus in den kalten Morgen.
Er musste jetzt erstmal einen klaren Kopf bekommen!
Aber dieser Karter vom Alkohol trug nicht unbedingt dazu bei.

Josh erwachte langsam und er hockte hoch.
Wie immer brummte er leicht vor sich her, er hasste den Morgen einfach und doch, heute war es anders.
Er war sich bewusst, was gestern geschehn war, klar, er hatte auch bloss drei Stunden geschlafen oder so, da blieb einem das sehr wohl im Kopf!
Er drehte seinen Kopf Richtung Taros Platz, doch sah, das er nicht mehr dort war.
Er runzelte leicht die Stirn und biss sich leicht auf die Lippen.
Schnell zog er sich dann ein Hemd über die Shorts und er trat hinaus.
nicht weit vom Zelt sah er auch schon Taro und er lief auf diesen zu, mit einem leichten Räuspern zur Ankündigung.
Was sagte man jetzt?
Hallo?
Gut geschlafen?
nein, am besten sagte man da erstmals gar nicht, denn die Stille war schon genug Aussagen dafür.
Er stellte sich neben Taro und sah zu ihm, prüfend, mustern, was dieser jetzt dachte oder sagen würde.

Taro wandte sich um, als Josh sich räuspernd ankündigte und er fuhr sich leicht über die Stirn.
Es fehlten ihm die Worte, um zu sagen, was er dazu fand oder dergleichen.
Das war schließlich nicht alltäglich und schon gar nicht für Taro, der ja seit einiger Zeit sonst schon niemanden an sich herangelassen hatte.
Was Josh wohl dazu fand?
War er etwa auch so betrunken gewesen, dass ihm alles egal gewesen war?
Nicht, dass es ihm selbst egal war...sicher nicht, aber er wusste ja nichts von Joshs Gefühlen.
Er atmete leicht aus und schloss kurz die Augen, um sich noch etwas zu sammeln.
"Hör zu...ich-ich weiß nicht, was ich sagen soll", begann er langsam.
"Ich mein..das gestern kam so plötzlich, so unerwartet. Versteh mich nicht falsch."
Würde er von Joshs Gefühlen wissen, hätte er wohl andere Worte gefunden und er hätte seine Fragen selbst beantworten können.
Hingegen den Kopfschmerzen erinnerte er sich an die Lust, die er für Josh empfunden hatte und er sah zu ihm auf.
Hatte er gleich empfunden?
Oder war es für ihn nur Spaß gewesen?
Jedoch...nein, er konnte es sich nicht selbst beantworten. Er musste es von Josh hören.

Josh sah ruhig zu Taro, er lächelte sanft.
Wie schön es doch war, ihn einfach bei sich zu wissen, aber auch, das er das gestrige nicht versuchte abzustreiten.
Er überlegte lange, was er darauf erwidern sollte.
Und wie dachte Taro jetzt darüber? Gut? Schlecht?
Er war nicht abgeschreckt, also musste es etwas gutes bedeuten.
"Ich hab es sehr genossen", sagte er schliesslich ehrlich und riskierte damit sehr viel.
Wer wusste ob Taro darauf nicht gleich abziehn würde zurück nach England zurück?
Doch wenn Josh etwas gelernt hatte in seinem Leben, dann war es immer die Wahrheit zu sagen.
Denn Lügen machten nur alles falsch und kompliziert.
Aufrichtig sah Joshua zu Taro und er nickte.
"Wenn du mich jetzt hasst, dann verstehe ich das."

Taro lachte bitter auf und blickte dabei lange zu ihm.
"Dich hassen?"
Schließlich stellte er sich vor ihn, legte die Hände zu beiden Seiten an sein Gesicht und hob dieses an.
"Dich hassen?", wiederholte er, diesmal allerdings sehr viel leiser.
Er ließ wieder ab von Josh, verschrenkte die Arme vor der nackten Brust und sah durch die Gegend, nur, um Josh nicht anblicken zu müssen.
Das machte er nicht, wiel er sich jetzt von ihm abgestoßen fühlte oder dergleichen...einfach, weil er nicht konnte.
"Eher solltest du mich hassen...weil ich mich selbst nicht kenne."
Josh war der erste Mann, mit dem er geschlafen hatte und er konnte beim besten Willen nicht abstreiten, dass das gestern die schönsten Minunten seit langem gewesen waren.

Joshua atmete tief durch und er schloss kurz seine Augen.
Er hatte Angst gehabt, das könnte der Fall sein, doch es war nicht so.
Vorsichtig trat er hinter Taro und lehnte sein Gesicht an dessen Schulterblatt.
Er verstand, Taro musste sicherlich verwirrt sein, besonders wenn das sein erstes Mal gewesen wäre mit einem Mann.
Wie war das damals bei ihm gewesen?
Sehr verwirrend zumindest.
Wäre er damals nicht monatelang mit Russischen Soldaten umhergewandert, hätte er sich sicher vorgesehn, fortan nur noch weiblichen Personen zu nähern.
Doch es war nunmal so gekommen, wie es kam und nun war er hier, hier mit Taro.
Den er so liebte und das nicht nur körperlich.
"Soll ich dich allein lassen?", fragte er schliesslich, leicht zärtlich über seine Schulter streichen.
"Brauchst du Zeit für dich, mh?"

Taro wandte sich mit ernstem Gesicht wieder zu ihm um und nickte etwas stockend.
Kurz schloss er noch die Augen, dann eilte er in das Zelt, zog sich etwas über und verschwand.
Er schnappte sich sein Pferd und gallopierte in rasanter Geschwindigkeit zurück zu der Quelle, in der sie gestern geschwommen waren.
Ohne sich ganz zu entkleiden, sprang er schnell hinein und das von der Nacht und dem Regen eiskalte Wasser, ließ seine Gefühle für kurze Zeit erfrieren, womit es ihm leicht war, wieder klarer zu denken.
Seine Kopfschmerzen und das alles...das war egal geworden. Es gab wichtigeres.
Taro tauchte auf und stellte sich unter den kleinen Wasserfall der Quelle, der auf ihn hinabprasselte und seinen Rücken massierte.
Das tat gut und das brauchte er jetzt auch.
Das war gestern wirklich alles so unerwartet gekommen. Nie im Leben hätte er sich träumen lassen, er würde mal näher mit Josh zusammen kommen.
Vielleicht...vielleicht war das der Knoten? Ja? Vielleicht war das der Grund, warum er immer so unentschlossener gegenüber Beziehungen und dem allen geworden war. Weil er sich nicht sicher gewesen war...
Klar, Frauen fand er deshalb jetzt weniger attraktiv, aber jetzt, da er es sich eingestand, öffnete er auch die Augen für das andere Geschlecht.

Joshua hatte ihn weggaloppieren gesehn und er blieb noch lange stehn, wo er jetzt stand.
Es war frisch draussen und irgendwann ging Joshua ins Zelt zurück.
Er suchte nach seinen Zigaretten und der Volleyball kam ihm dabei in die Quere.
Etwas seufzend sah er darauf und er liess sich wieder zurück auf den Schlafsack senken?
Und jetzt?
Wenn Taro zurück wollte?
Mh, ja, dann würde er es zulassen.
Er würde Taro jetzt zukünftig sowieso in Ruhe lassen, wenn es diesem Unangenehm wäre.
Doch wie dacht dieser darüber?
Klar, er war sicherlich verwirrt.
Doch auch Taro würde auf ein eigenes, innerliches Ergebnis kommen und Joshua fürchtete sich davor.
Er hatte Angst, ihn wieder zu verlieren, ehe er ihn wirklich jemals gehabt hatte.
Müde strich sich Josh über das Haar und er schloss die Augen.
Die Gedanken schweiften in seinem Kopf und nach kurzer Zeit war er auch schon eingenickt, vor Müdigkeit.

Taro ließ sich viel Zeit. Und er merkte gar nicht, wie die Stunden verstrichen.
Er fürchtete, dass ihr Urlaub jetzt dahin war, weil jetzt etwas zwischen ihnen stand, dass er noch immer nicht richtig fassen konnte.
Und überhaupt...was würden die anderen darüber denken? Ja, was?
Nicht, dass ihn das sonst sonderlich stören würde, aber hier ging es auch um seine Kariere und um den Ruf des Zirkus', was Rabanus mit einschloss und diesem durfte er das Geschäft auf gar keinen Fall kaputtmachen.
Schließlich, wo wäre er sonst heute ohne seinen Onkel?
Und ohne eben diesen hätte er auch Josh nicht kennengelernt.
Wütend schlug er fest ins Wasser, das in alle Richtungen spritzte.
Warum musste das alles so kompliziert sein?
Warum warf es verdammt nochmal so viele Probleme auf, wenn man endlich die Lösung für ein anderes fand?
Warum war es so schwer, glücklich zu sein, ohne jemand anderen damit vor den Kopf zu stoßen.
"Verdammt!", rief er laut und erschreckte damit viele der Waldbewohner.

Die Zeit verstrich und Taro war noch immer nicht aufgetaucht.
Joshua lief um das Zelt herum und er rauchte seine Zigarette.
Er fühlte sich mies.
Wieder einmal war er zuweit gegangen, er hätte es nicht tun sollen!
Und doch war Taro alt genug, sollte er sich denn wirklich für alles die Schuld geben.
Immer wieder strich sich Josh durch die Haare und ratlos blickte er auf die Uhr.
Wenn er gar nicht mehr kommen würde?
Sein Gepäck war aber noch hier.
na man wusste ja nie.
Alle hatten sie ihn verlassen.
Freunde von früher waren gegangen, Terry, neilson, Cleveland war tot, Rul ebenfalls weg.
Würde Taro jetzt auch gehn, so würde er es verstehn.
Ja...
Einfach hinnehmen und akzeptieren.
Joshua nahm einen tiefen Zug seiner Zigarette und er setzte sich dann auf seinen Koffer, den er nach draussen genommen hatte.
Er wartete eigentlich nur noch darauf, dass Taro zurück kommen würde, und ihm seine Version erklärte, die er nur zu gut verstand.
Ja, vielleicht wäre es besser, die Ferien abzubrechen.
Jedenfalls so zu tun, als wäre nichts geschehn, dass konnten sie jetzt auch nicht mehr.

Taro war noch immer bei der Quelle, jedoch hatte er sich ans Ufer gesetzt und schwieg für sich.
Das Wasser perlte an seinem kalten Körper hinab, welcher mit der Zeit schon bläulich wurde.
Nein, es war wirklich kein Wetter, um sich so nass irgendwo nach draußen zu setzen.
Seine Lippen bibberten leicht und ihre lilane Färbung ließen das alles noch sehr viel trostloser wirken.
Er atmete leicht ein und aus und dachte sehr viel nach.
Wie sollte es jetzt weitergehen?
Sollte er es vielleicht ignorieren? Taro lachte bitter.
Nur ein Mensch ohne Gefühle wäre zu so einem Entschluss bereit.
Und in diesem Moment hatte er mehr Gefühle, als er sich selbst zugetraut hätte.
Er wünschte sich zurück zum Zirkus, um sich dort mit seinen Wildkatzen abreagieren zu können.
Jedoch wusste er ja nicht, was ihn dort schon erwartete...
Der junge Mann fuhr sich schlicht durch die nassen Haare und rappelte sich nach endlosen Minuten auf.
Er musste zurück - konnte gar nicht anders.
Dass sein Körper fror, war ihm nur am Rande bewusst und in der gegenwärtigen Situation so egal.
Das Pferd wartete auf seinen Reiter, als dieser auf es zukam.
Taro strich über die Mähne des Tieres und schwang sich schließlich wieder hinauf.
Nein, es war wirklich Zeit, dass er mit Josh sprach.
Also ritt er los, ohne nach links und rechts zu blicken, bis er wieder an dem Platz ankam, wo das Zelt stand.
Dort sah er den auf dem Koffer sitzenden Josh, sprang vom Pferd hinab und eilte zu ihm hin.
Taro blieb vor ihm stehen und blickte zu ihm hinab.
Noch immer war er eiskalt und seine Lippen lila, aber das zu sehen, war ihm ja unmöglich.
"Josh", begann Taro langsam und mit ernster Stimme.
"Was immer du gedacht hast, als ich jetzt weg war...es ist mir unmöglich, das einfach hinter mir zu lassen. Was hast du gefühlt? Ich meine bis gestern, gestern Abend und jetzt."