RE: Krankenhaus - London - 4

Miranda schloss ein paar gerade an die sie kannte den sie hatte auch was von ihrem Vater gemerkt.
"Holen sie die Krankenschwester" sagte sie und legte kurz ihre Hand auf Dannys Arm.

Trixie atmete erleichtert aus und sie begann sofort Jet Handschellen anzuziehn, während Cheung immer noch die Pistole gegen seinen Kopf drückte.
Roxana derweilen lag auf dem Boden und sie richtete sich wieder auf.
Sie war ganz bleich vor dem ganzen Schreck und Cheung überliess Trixie den Sträfling, während er sich an Roxana wandte und sie etwas stützte.
Trixie untersuchte Jet nach weiteren Waffen und Cheung rief einen zusätzlichen Streifenwagen herbei.
Als Cheung das getan hatte, lief er in die Gänge und rief schnell die Schwester herbei.

Miranda strich sich durch die Haare und überlgte kurz,
Sie steckte ihre Waffe wieder ein und tippte immernoch mit Fuss auf den Boden.
Sie schaute dann zu Roxana und nickte ihr kurz zu.

Aber Jet hatte keine weitere Waffe bei sich, nur die eine, die nun auf dem Boden lag.
Wehrlos ließ er sich dennoch durchsuchen und die Handschellen anlegen.
Nichts dergleichen würde er tun, es würde nichts bringen.

Eine Krankenschwester eilte herbei, lief dann direkt ins Zimmer, betrachtete mit großen Augen, wie der junge Mann durchsucht wurde, machte sich aber direkt eiligst daran, die Geräte wieder zum laufen zu bringen. Mit Danny war nichts weiter gesehen und sie atmete erleichtert aus.

"Bitte geben Sie ihr etwas zu trinken, Schwester", sagte Cheung und er deutete dabei auf Roxana.
Dann wandte er sich an Miranda.
"Darf ich fragen von welchem Department Sie kommen?"
Cheung hatte einen starken englischen Akzent, aber sein English verstand man trotzdem gut.
Trixie derweilen sah zu der Schwester.
"Oh Schwester!", rief Sie, während sie Jet gegen die Wand drückte.
"Informieren Sie ein Familienmitglied von diesem Patienten hier. Jemand soll schnell herbei kommen. Cheung, brauchen wir Schutz?"
"Ja, schick den Neuling her."
Mit Neuling war Constantin gemeint. xD
Auch wenn Cheung sogar noch mehr neu war als dieser, hatte sich der Inspektor im Polizeirevier bestens eingelebt und war neben Lau einer in der Spitzenführung geworden.
Kein wunder, bei Sams Bruchbude...
Trixie rief im Revier an und Befahl Constantin sogleich hierher.
"Und sag ihm, er soll sich Verpflegung mitnehmen! Wird eine lange Nachtschicht für ihn, danke."

Miranda nickte Cheung zu.
"Ich bin nicht wirklich von der Polizei" sagte sie und lächelte leicht.
"Dürfte ich bitte nachher mit aufs Department von ihnen kommen?" fragte sie dann.

Die Schwester kümmerte sich sogleich um Roxana und bat sie, ihr ins Schwesternzimmer zu folgen.
Es war großer Tummult losgebrochen, wegen Jet hier auf der Intensivstation und es herrschte reges Gedränge.
"Bitte, beruhigen Sie sich doch!", pollterte die schweinsgesichtige Oberschwester, während die andere Schwester im Zimmer gleich etwas Tee für Roxana bereit machte, dabei aber auch schon zum Hörer griff, eiligst eine Akte hervorholte und Elis Nummer eintippte.
Sie rief bei ihm Zuhaus an und bat, dass schnellstens jemand von ihnen vorbei kommen sollte, auch um Roxanas Willen.

Jet regte sich nicht. Er dachte nur darüber nach, wie er sich hier wieder rauswinden konnte, um noch glimpflich davonzukommen.
Sicher, es war naiv gewesen...seine ganze Aktion.
Aber was machen, wenn das Leben von Cho auf dem Spiel stand?
Woher sollte er schon wissen, ob diese überhaupt noch lebte?
Wütend holte er mit dem Fuß aus und trat gegen die Wand, woraufhin sein Fuß sofort zurückgeschmettert wurde und schmerzlich zu pochen begann.
Egal...

Trixie blieb in Jets Nähe und passte auf, dass dieser nicht auf die Idee kam, davon zu rennen.
Völlig fertig setzte sich Roxana auf das Bett im Nebenzimmer und dankbar nahm sie die Tasse Tee, auch wenn ihr Vodka wirklich lieber gewesen wäre.
"Wir schleppen ihn am besten gleich mit, aber zuerst müssen wir noch auf Constantin warten", sagte Trixie, während Cheung Miranda einen Stift und Zettel reichte.
Ihm kam das nur gelegen!
"Gut, dann werden wir Sie als Zeugin verhören! Bitte Name und Telefonnummer aufschreiben, sobald wir in den nächsten zwei Tagen Zeit für Sie finden, werde ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen und Sie können kommen."

Miranda nickte nur und reichte ihm dann einfach ihre Handynummer.
"Ich müsste ihn dann auch noch kurz befragen, ich arbeite teils mit der Polizei in der Zauberwelt zusammen und ich muss von ihm noch etwas wissen" sagte sie ruhig.

Und es dauerte auch nicht lange, als Constantine etwas überrumpelt in die Intensivstation eintrat.
Nanu?
Er war schon öfter an so einem Ort gewesen, aber bis her hatte man doch immer auf dringlichste Ruhe bestanden.
Nun gut...unter den gegebenen Umständen.
Ernst dreinblickend ließ er sich in das Zimmer weisen und als er davor ankam, klopfte er leicht an die Tür, um auf sich aufmerksam zu machen, wohlwissend, dass sie ihn ja ohnehin sehen konnten, da die Türe ja offen stand.
Sein Blick fiel auf Jet...

Und auch Jet bemerkte und der einzige Gedanke, den er haben konnte, war: Fuck!
Er atmete bedächtig aus, drehte sich aber ohne weiteres von seinem Freund weg und blickte ruhig zu den Polizisten.
Nein, er wusste ja um Constantines Job.
Damit musste er nun klarkommen und andersrum genauso.
Aber vielleicht war das seine Chance, hier rauszukommen. Er würde sehen.

Constantine räusperte sich leicht, ließ seine Tasche auf einen Stuhl gleiten und machte Platz, dass sie ihn hinausbringen konnten.
"Ich werde jetzt besser hier übernehmen", sprach er noch, kurz zu Miranda blickend.
"Wie vereinbart. Ihr könnt ihn jetzt also fortschaffen."

"Ausgeschlossen, das ist jetzt unser Fall", sagte Cheung zu Miranda und er nahm ihre Nummer.
Er nickte dann ebenfalls Cheung zu und lief zu Trixie.
"Nichts für ungut, Mamam. Trix, ich fahr schonmal mit ihm vor."
Cheung lief zu Jet und packte ihn grob, um ihn dann abzuführen.
Trixie nickte und sie trat dann zu Danny ans Bett, wobei sie sich einige Stichworte aufschrieb über seinen Zustand, aber auch Informationen über Danny selber, die am Krankenbett standen.

Es war Medea, die kam und Roxana als erstes gleich in den Arm nahm.
Ihr Tochter weinte und Medea beruhigte sie, während sie dann zu der Schwester sah.
"Vielleicht bräuchte sie eine Beruhigungsspritze."

Trixie hatte sich alles notiert und ging dann wieder zu Constantin.
"Er wollte ihm alle Schläuche wegziehn...versuchte Tötung, du sollst den Patienten für die nächste Zeit im Auge behalten und bewachen."

Miranda selbst schnaubte kurz und beobachtete Conastatin,
ihr Blick war forschend.

Constantine nickte ernstlich und er blickte noch einmal kurz zu Jet.
Versuchte Tötung? War dieser denn nun wirklich von allen guten Geistern verlassen?!
Was war nur in ihn gefahren...hier, bei all diesen Menschen. Hier, wo es wirklich jeder mitkriegen konnte, der wollte.
Wirklich lächerlich. Da war doch was faul. Das war so gar nicht typisch er.
"Natürlich. Er wird unter meinem Schutz stehen. Macht euch keine Sorgen."
Constantine trat daraufhin an Dannys Bett und blickte ihm entgegen.
Was er wohl von ihm gewollt hatte? Eigenartig.

Die Schwester war froh, als Medea auftauchte und Roxana endlich jemanden hatte.
Die Kleine tat ihr leid. Das musste sie wirklich mitgenommen haben.
"Sicher", stimmte auch sie zu und machte direkt eine Spritze fertig.
Als sie diese Roxana injizierte, dauerte es nur ein paar Sekunden, aber sie stach gut und Roxana würde es wohl in dem Zustand ohnehin nicht merken. Das Mittel sollte auch bald anfangen, zu wirken.

Jet wehrte sich noch immer nicht, blickte nicht noch einmal zu Constantine und er war froh, wenn er hier endlich rauskam.

Jet wurde von Cheung abgeführt.
Roxana derweilen wurde ruhiger und auch müde.
Als ihre Tochter mehr oder weniger eingenickt war, kam Medea ins Nebenzimmer und Trixie war sehr froh, da sie Verhören konnte.
"Ma'am", grüsste Sie Trixie und sie nahm ihren Notizblock hervor.
In aller Kürze erzählte sie Medea, was geschehen war und kam nun mit ihren Fragen.
"Nein, nicht das ich wüsste", antwortete Medea mit kalter und ruhiger Stimme.
"Er ist die ganze Zeit bei uns gewesen und hatte keinen Kontakt zu anderen Leuten. Ich könnte mir keinen Reim machen, wer ihn versuchen möchte zu töten."
Trixie nickte und sie notierte sich das.
"Danke, vielen Dank. Wir haben einen Polizisten hier zu seinem Schutz, also seien Sie unbesorgt. Wir werden auch sogleich mit unseren Ermittlungen beginnen. Wenn wir etwas neues haben, werden wir es Sie wissen lassen."

Danny hatte sich noch immer nicht geregt und blieb weiterhin an Ort und Stelle stehen.

Als Medea hereinkam, nickte Constantine ihr freundlichst zu und machte sich direkt daran, ein wenig den Raum abzusuchen.
Vielleicht hatte er wohlmöglich noch etwas hier drin, was seine Kollegen besser nicht in die Finger bekamen?
Hingegen ließ er es für die anderen nur als Routineuntersuchung des Raumes vor gefährlichen Gegenständen für den Patienten aussehen.