RE: Haus der Familie Slope - 3

Es war Professor Slope, der öffnete und bereits von Elena gehört hatte.
"Es geht ihm schon viel besser", sagte er und deutete mit einer einladenden Handbewegung herein.

"Danke, Professor Slope" , sagte Elena zu ihrem Professor.
Sie war etwas beruhigt wegen Max, aber sie machte sich trotzdem noch Sorgen um ihm.
Der Abend hätte ihrer Meinung nach anders ablaufen sollen, doch jetzt war sie irgendwie froh darüber das er so schnell endete.
Sie würden mehr Zeit haben sich kennen zu lernen, jetzt wo Max angeschlagen war.
Elena trat ins Haus, sie sah sich nicht mehr um sondern wartete darauf das man ihr sagte wo sie hin gehen sollte.

Endeavour schloss die Türe und er lief dann in das Wohnzimmer, wo Max auch schon lag und einen Schluck zu trinken bekam.
Er lag auf der Couch, um seinen Brustkorb einen Verband und leicht bleich.
"Elena", grüsste er diese, und seine Mutter half ihm, sich etwas aufzurichten.

"Max..." , erwiderte sie als sie ihn im Wohnzimmer sah.
"Guten Tag, Mrs. Slope" , begrüßte sie seine Mutter freundlich mit einem Lächeln.
Elena ging durch das Wohnzimmer auf ihn zu und schloss ihn vorsichtig in ihre Arme bevor sie ihn ansah.
"Ist dir eigentlich klar was für Sorgen ich mir gemacht habe? Sei du froh das ich meinen Zauberstab nicht abgegeben habe" , sagte sie zu ihm und blickte Max mit einem mahnenden Blick an.
"Versprich mir bitte, das du und deine Freunde nie so einen Schwachsinn macht wenn ich dabei bin" , sagte sie und schniefte.
Eine Träne lief ihr die Wange hinab, die ganze Nacht hatte sie sich den Kopf zerbrochen und fieberhaft überlegt wie der Mann hieß der Max getroffen hatte, aber es fiel ihr nicht ein und jetzt hatte sie ihn im Arm und weinte.
Elena achtete nicht mehr auf die Eltern von Max sondern sah ihn an.

Max winkte leicht ab.
"Ne, das ist ne blöde Idee gewesen. Hey, du weinst ja."
"In der Küche wartet Arbeit", saget Josianna, die ihrem Mann einen auffordernden Blick zuwarf und schonmal voran ging.
Endeavour blickte nochmals kurz zu den beiden und folgte seiner Liebsten dann.

Elena sah Max an.
"Haha du bist ja lustig. Ich war die ganze Nacht am weinen und jetzt wieder...was machst du nur mit mir?" , fragte sie ihn.
"Weißt du was für Angst ich um dich hatte? Du liegst vor mir im Gras und ich konnte dir nicht mehr helfen..." , schniefte Elena.
Tränen liefen ihr über die Wangen.
Sie blickte ihm direkt ins Gesicht.

"Aber du kennst mich ja kaum", sagte Max, für den das etwas verwirrend war.
"Tut mir leid, und danke übrigens. Tommy war ein Idiot, er hat mal wieder bisschen übertrieben."

"Übertrieben? Das ist doch wohl noch untertrieben. Ich wollte mich nicht in Lebensgefahr sehen" , sagte sie leise.
"Ich weiß das ich dich noch nicht wirklich kenne, aber ich habe mir trotzdem Sorgen gemacht. Schließlich bin ich deswegen hier um dich kennen zu lernen und nicht um an deinem Krankenbett zu sitzen und zu weinen. Ich hab mir den Abend mit einem besseren Ende vorgestellt" , merkte sie leise an und wischte sich die Tränen weg.
Würde er verstehen was sie meinte?
Würde er sehen das er ihr nicht einfach so egal ist?
Sie hatte ihn immer noch im Arm und drückte ihn etwas fester an sich.
Er sollte die weiteren Tränen nicht sehen.

"Was hast du dir denn vorgestellt?", wollte er daraufhin wissen.

Elena zuckte mit den Schultern.
"Auf jeden Fall nicht das wir auf einer Straße stehen, Tommy rum brüllt und uns jemand killen will. Ich meine wer verbringt schon gerne einen Abend mit jungen Männern und stellte sich bei dem Gedanken daran vor durch so einen Schwachkopf in Lebensgefahr zu geraten? Die junge Frau musst du mir zeigen, Max" , sagte Elena und lächelte ihn an.

Sie dachte einen Augenblick daran was ihre Freundin Bonnie ihr in Amerika gesagt hatte.
El, lass dich niemals auf einen jungen Mann ein der dich in Lebensgefahr bringt. Du weißt genau was ich meine.
Elena schüttelte innerlich den Kopf und sah Max einfach weiter an.
So blass wie er war, wirkte er fast wie eine Leiche.
Sie war doch froh einige Heilzauber zu kennen, die ihm an Abend geholfen hatten bevor seine Familie kam.

Maximilian sah zu Elena und er musste dann leicht lachen.
Ja, eigentlich hatte sie recht.
Wirklich recht.
"Abder dein Besuch ist auch unerwartet gewesen. Ich verschiebe die Treffen mit meinen Jungs nicht, sorry."

Sie lachte leise.
"Das wollte ich auch nicht, aber du hast selbst gesagt ich soll vorbei kommen" , sagte sie zu ihm.
Sie lächelte Max nun an.
Elena betrachtete ihn eine kurze Weile bevor sie ihn wider in den Arm nahm.
Egal was Max dachte, sie musste es einfach tun.

Maximilian machte das nichts aus.
Sowieso spührte er im Moment kaum noch etwas, als wäre der ganze Körper eingeschlafen.
Endeavour räusperte sich leicht und lehnte sich an die Türe.
"Ich habe noch etwas zu besprechen mit dir, Maximilian."
Max hob leicht die Augenbraue.
Oh shit!
"Tja, ähm...dann...danke das du gekommen bist, Elena."
"Ihm wird es bald besser gehn."

Sie nickte Max kurz zu.
"Ich hoffe wir sehen uns bald wieder" , meinte sie zu ihm.
"Auf wiedersehen Professor Slope" , verabschiedete sich Elena von ihrem Professor.
Elena lächelte Max noch einmal an bevor sie das Haus verlies und zum Hafen ging.

"Auf wiedersehn Elena", sagte Endeavour und er schloss hinter sich die Tür.
"Max, wir haben ein ernstes Wörtchen miteinander zu besprechen. Es geht um die Torvus'. Du wirst mir jetzt gut zuhören und mich mit keinem Wort unterbrechen! Also..."