RE: Haus der Familie Slope - 5

"Du bist ja nicht verpflichtet zu kommen", sagte er.
"Also entschuldige dich nicht. Was arbeiten deine Eltern?"

Elenas Blick wurde mit einmal traurig.
"Meine Eltern sind nicht mehr am leben..." , sagte sie.
Auch wenn ihre Eltern schon eine Weile tot waren, sie hatten ihren Tod nicht verkraftet noch nicht komplett.
Ihre Stimme war nur ein Hauch ihrer Selbst.
"Bevor sie starben, Max haben sie als Auroren in New York gearbeitet" , erklärte sie ihm.
Sie spürte wie die Tränen in ihre Augen stiegen.
Elena wischte sie sich mit ihrem Ärmel weg.
Sie fühlte sich mit einmal so leer, sie spürte das etwas fehlte.
Ihre Mutter und ihr Vater fehlten...Jeramy fehlte ihr ebenfalls und ihre Tante fehlte auch...aber sie hatte hier neu angefangen.
Elena wollte den Tod ihrer Eltern überwinden, ein neues Kapitel öffnen und das alte schließen.

"Das tut mir leid", sagte Max.
"Sie müssen sicherlich stolz auf dich sein heute, dessen bin ich mir sicher."

Sie sah in an.
"Natürlich wären sie stolz. Worauf bitte, Max? Das ich mit 17 abgehauen bin? Ich mich ihren letzten Anweisungen wiedersetze? Die einzige die Stolz auf mich ist, bin ich selber. Ich habe es geschaft, ich habe meine Familie hinter mich gelassen, auch wenn ich meine Tante und meinen Bruder sehr liebe, aber ich bin weg" , erklärte Elena.
Sie fühlte sich als würde ihr eine Last genommen.
Elena funkelte Max friedlich an.
"Lass uns das Thema wechseln. Wie lange hast du dein Segelboot schon?" , fragte sie ihn.
Das Theman wechseln war jetzt eine gute Strategie.
Es ging ihr schon gleich viel besser.

Maximilian nickte daraufhin.
Trotzdem war er sich sicher, dass sie Stolz waren, doch der Themenwechsel hier war vielleicht doch sehr angebracht.
"Erst seit 3 Wochen", sagte er und grinste leicht.
"Ich bin sehr stolz auf mein Baby."

Elena grinste ihn an.
"Ich wäre auch sehr stolz auf so ein prachtvolles Segelboot. Erzähl mir doch bitte mehr über dein Segelboot" , bat Elena ihn.
Ja, sie wäre auch stolz auf so ein Segelboot.
Zu erst einmal hatte sie keines und zum zweiten konnte sie nicht einmal Segeln, also kein Segelboot.
Dafür liebte Elena ja viele andere Dinge.
Sie war glücklich das er den Themawechsel zu lies.

"Oh, wenn man segelt, ist man frei", schwärmte Maximilian sogleich drauflos.
"Man ist wie eine Schwalbe, die über die Lüfte fliegt. Eins mit der See, wie sie es ist mit der Luft. Ein herrliches Gefühl, du solltest mal mitkommen!"

Elena lachte leise.
"Genau, ich auf deinem Segelboot? Du willst du das riskieren?" , fragte sie ihn lachend.
Sie fand die Idee zwar wirklich toll, aber ob er wusste worauf er sich da einließ?
Elena war sich da noch nicht so sicher.

"Na schlimmstenfalls binden wir dich einfach an den Mast und basta."
Er zwinkerte leicht Spitzbübisch und schenkte sich dann etwas zu Trinken nach.

"Schöne Vorstellung am Mast gebunden zu werden...das ist wirklich eine schöne Vorstellung mein Lieber. Ich kann nicht segeln, aber ich werd schon nicht vom Boot fallen und ertrinken...wäre ja auch wirklich schade um mich" , sagte sie zu ihm. Sie lächelte ihn an.
Oh, wenn er wüsste worauf er sich hier einlies.
Elena grinste innerlich.
Sie ahnte das dieses Gespräch gut enden würde.

"Ich bin ein guter Beschützer", meinte Max und er war zuversichtlich.

Elena kicherte.
"Natürlich im Sinne von ich beschütze mein Boot mit meinem Leben oder ich rette dich wenn du vom Boot fällst und zu ertrinken drohst?" , fragte sie ihn kichernd.
Sie liebte es ihm solche Fragen zu stellen.
"Wäre ja auch zu schade wenn ich untergehe...dein Boot schwimmt ja auch so...obwohl das wäre wohl dein größter Verlust" , fügte sie skeptisch hinzu.
Ja, jetzt überkam sie also doch die Skepsis an Max obwohl sie ihm vertraute...so weit man das konnte.

Max musste leicht lachen.
"Mein Boot rettet sich schon selber, das ist perfekt und ohne Fehl! Also kann ich mich voll und ganz auf dich konzentrieren."

Elena lachte leise.
"Oh mein Lieber, rette mich! Wer sollte es denn sonst tun" , sagte sie dramatisch.
Innerlich lachte Elena weiter.
Oh sie fand das irre komisch mit Max zu lachen.
Irgendwie war es ein seltsam schönes Gefühl.

Max grinste und er machte nun spielerisch einen Knicks vor ihr und ging auf die Knie.
"Ich, holde Dame! Bleibe standhaft und stille, mein Herz! Auf das ich komme und rette deine Seel. Denn mit dir, meine Seel dazu. Ay!"
Er sprang wieder auf und packte Elena, woraufhin er sie auf seine Arme hob.