RE: Markt - 4

Amélie hörte ihm gut zu und versuchte sich die Namen zu merken.
Als Eli auf ihre Ausbildung zu sprechen kam, zögerte sie einen Moment.
"Nun, ich habe während meinen Ausbildungen als Kellnerin gearbeitet"
erklärte sie. Ein Job von wenigen die sie streng durchgezogen hatte, da ihre
Mutter und sie das Geld gebraucht hatten.
Dass sie dabei manchmal nicht sehr geschickt war, brauchte sie Eli ja nicht sagen.

"Papa, schau mal, was ich für schöne Fotos gemacht habe."
Cathy kam von einem Marktstamm heraus geschuscht und hielt ihm ihre Kamera hin.
"Ja, Schätzchen, sehr schön", sagte Eli, der ihr dann einen Blick auf die Kamera warf und wieder zu Amélie warf.
Ihm kam da eine Idee.
"Sagen Sie mal, wie wäre es denn mit Kindern hüten?
Bis Sie einen guten Job finden, der Ihnen auch wirklich zusagt, könnten Sies ja einmal in meiner Familie versuchen.
Wir haben 6 Kinder."

Amélie hatte lächelnd zu der kleinen Cathy geschaut.
Dann schaute sie zu Eli und konnte es garnicht glauben was
sie da hörte.
"Ja das würde ich sehr gerne"
Ein Jahr hatte sie in einem Kindergarten gearbeitet, es jedoch abgebrochen.

"Amélie Ledoux" stellte auch sie sich vor und schüttelte seine Hand.
"Isch hoffe, isch werde sie nischt enttäuschen"

Dankend nahm Amélie die Visitenkarte an und nickte.
Sie war einen Blick darauf und schaute dann zu der kleinen Cathy.
"Isch wünsche Ihnen beiden noch einen angenehmen Tag"

"Danke gleichfalls."
"Tschüss", sagte Cathy, die noch eim Abschlussfoto von Amélie schoss und ihren Vater dann an einen Spielzeugstand führte.

Amélie schaute den beiden nach und Neid stieg in ihr hoch.
Ja Amélie beneidete Cathy dafür, dass sie einen Vater hatte.
Noch einmal warf sie einen Blick auf ihre Visitenkarte und verstaute sie in ihrem Portmonaie.
Dann lief sie weiter über den Markt.

Kieran stand am Marktplatz.
Sichtlich nervös blickte er sich um und wartete.
Er hatte sich entschieden und doch kamen Zweifel in ihm auf.

Zeitsprung

Der Markt existierte noch!
Doch war er überfüllt mit Kageyasu-Propaganda und er weitgehend leer gefüllt.
Nur noch das Wichtigste wurde hier angeboten, wie beispielsweise Lebensmittel.

Saskia huschte über den Markt.
Sie trug einen Mantel und hatte die Kapuze über ihren Kopf gezogen.
Tief griff sie in ihre tasche und holte wenig Geld heraus. Sie zählte es zum wiederholten Male
und schaute sich dann suchend um.
Saskia schaute hoch zum Himmel und fürchtete jeden Moment einen neuen Angriff. Also
lief sie weiter und schaute sich nach den günstigsten Lebensmitteln um.

Es war auf dem Weg zum Pub, als Ella und Rul in den Herbstmarkt gerieten und sie ein feiner Duft von Kastanien und diversen Gebäcken umgab.
Ein kleiner Vorgeschmack auf die Winterszeit, der gute Laune machte.
Rul blieb mit Ella an einem Stand stehn und kramste in seinem Geldbeutel.
"Wollen wir uns eine Tüte Maroni teilen?", fragte er sie.

Ella hatte sich bei Rul eingehakt und hatte sich lächelnd umgesehen.
Als sie bei dem Stand stehen blieben, atmtete sie den Duft ein und schloss
einen Moment die Augen. Sie liebte die Herbstzeit und die Weihnachtszeit umso mehr.
Lächelnd nickte sie. "Ja gerne sogar"