RE: Barcelona [Spanien] - 7

"Das sind natürlich sehr verstehende Gründe." sagte Miranda und schüttelte amüsiert ihren Kopf.
Alex sagte dazu aber ncihts mehr, sondern ließ sich auf der Bank neben Miranda nieder und
schlug dabei die Beine übereinander.
"Spanien also." sagte er dann nachdenklich und blickte sich etwas um.
Miranda zuckte nur mit ihren Schultern und nahm die Schlange an sich.
"Was machst du grad eigentlich?" fragte sie dann interessiert und
Alex blickte wieder zur ihr und dann zu Akesha.
"Hogwarts."
Stille...
"Du bist Lehrer in Hogwarts?" fragte Miranda verwirrt und Alex lachte.
"Ich unterrichte Zauberkunst."
Verstehend nickte sie vor sich hin und streichelte abwesend die Schlange.

Eine Weile blieb es still zwischen den Beiden und sie blickte gedankenverloren in die Ferne.
"Wieso bist du hier?" fragte plötzlich Alex und Miranda seufzte leise auf.
"Mitleid..." murmelte sie und er zog eine Augenbraue in die Höhe.
Alex hatte mal mit ihr über ihre Krankheit geredet und so wusste er auch das ihr nicht mehr viel Zeit blieb.
Sie war hier also weil jemand mit ihr Mitleid hatte und nicht mehr?
"Es ist schwachsinn." sagte Miranda plötzlich und Alex blickte wieder zu ihr.
Ihre Miene war angespannt und ihr Blick wirkte ausdruckslos.
"Was meinst du?" fragte er ruhig und sanft, aber er wusste das Miranda sich dadurch nicht beruhigte.
"All das hier, das Suchen und das Ablenken oder was das immer hier ist." murmelte sie und streichelte abwesend die Schlange.
"Ich meine ich war sogar erleichtert als mir gesagt wurde das endlich bald alles vorbei ist und ich vielleicht nur friedlich einschlafen werde.
Zu jeder Person hab ich eigentlich den Kontakt abgebrochen damit keiner kommt und wieder helfen will."
"Es ist aber schwer sowas Miranda, einfach zuzuschauen wie ein Freund oder Verwandter stirbt." murmelte Alex besänftigend.
"Wenn es sich diese Person aber so sehr wünscht?" fragte sie verzweifelt.
"Ich meine überall ist Hass, Mord und Gefühle kommen auf die für einen nicht gut sind!"
"Ahh du bist wohl verliebt...in mich?" fragte er amüsiert mit hochgezogener Augenbraue und schmunzelte nebenbei.
"Wäre schön wenn es so wäre." flüsterte Miranda und seufzte leise in sich hinein.
Wieder machte sich eine Stille zwischen den Beiden breit und irgendwann merkte Alex etwas,
etwas was ihn dazu brachte den Mund zu verziehen.
"Wie oft hast du es schon versucht?" fragte er ernst und musterte Miranda genaustens.
Diese wusste was er meinte und schluckte hart.
"Ich hab schon nicht mehr mitgezählt..."
Das Thema um was es ging war Selbstmord und sie selbst hatte schon viele Versuche hinter sich.
Schon oft genug hatte sie sich das Leben nehmen wollen und war daran gescheitert.
Alex schüttelte seufzend und tief enttäuscht seinen Kopf.

In dem Moment, als Ian das Zimmer verlassen hatte und Miranda hinterhergehechtet war, hatte House die Augen geöffnet und stand nach einigen Sekunden auf.
Er lief zielstrebig in den Raum und schlug den erstbesten Schrank auf, den er finden konnte. Seine kleine Alkoholvorstellung, nach der er gerade fest schlief und auch bei der Wiederankunft der beiden schlafen würde, war letztendlich eben nur das gewesen: eine Vorstellung.
House durchsuchte alle Schränke und Schubladen nach Dokumenten, die etwas über Ians und Mirandas Pläne oder ihre Krankheit aussagten, doch fand nichts. Zu merkwürdig kam ihm das alles vor, es konnte kein einfacher Urlaub sein. House hinterließ alles, wie es war, weil er ganz einfach nichts Relevantes finden konnte, das zu sehen er gewünscht hätte, und ließ sich wieder auf dem Balkon in der gleichen Haltung nieder, wie er aufgestanden war.
Dann wartete er.

Ian derweilen war immer noch bei den Klippen und hielt sich im Hintergrund.
Angespannt beobachtete er den Fremden, der mit Miranda quatschte.
Er hielt die beiden scharfsinnig im Auge und war jederzeit bereit einzugreifen, falls der Mann auf dumme Gedanken käme.

Irgendwann legte Miranda ihren Kopf auf Alex Arm und schloß müde die Augen.
Dieser blickte ruhig zum Himmel und überlegte eine Weile still vor sich hin.
"Ich bin müde." nuschelte Miranda und Alex schaute zu ihr hinab.
"Dann schlaf doch."
"Ich hab seit über einen Monat nicht mehr geschlafen."
Verwundert blinzelte der Ältere und nickte dann etwas nachdenklich vor sich hin.
Wirklich, Miranda ging es mehr als schlecht.
Wieder vergingen ein paar Minuten oder auch mehrere, wo es still war.
"Du solltest glaub ich langsam zurückgehen."
Stille...
Leicht schüttelte sie ihren Kopf und Alex schüttelte amüsiert seinen Kopf.

Ian gähnte leise und er blickte auf seine Uhr.
Langsam wurde es Zeit und er entschied sich, sich einzumischen.
So trat er zu den beiden und räusperte sich kurz.
"Miranda?
Geht es dir etwas besser, jetzt?"
Er blickte dann kurz zu Alex.
"Hi."

Miranda?
Geht es dir etwas besser, jetzt?
Akasha die Schlange hob leicht ihren Kopf und musterte einen Moment lang Ian.
Miranda selbst hatte ihr Gesicht irgendwann in den Arm von Alex versteckt,
welcher mit ruhiger Miene hinauf zu Ian blickte.
Ahh, ein Otopianer.
Alex musste nicht mal seinen Mitmenschen gegenüber berührn, um zu wissen was dieser war.
Und bei Ian spürte er sofort das dieser ein Otopianer war, aber er war nicht als einer geboren worden.
"Es geht ihr besser." sagte Alex und stubste Miranda kurz an, welche ein leises Grummeln von sich gab.
Leicht wirkte ihre Haltung verspannt als sie Ians Stimme bemerkte.
Er hatte also alles gehört?
Hi.
Alex lächelte leicht und nickte dann aber nur Ian zu.
Miranda stellte sich dann hin und gab Akasha ihren richtigen Herrchen zurück.
Kurz drückte sie Alex zum Abschied und stellte sich dann neben Ian,
aber vollkommen still wartete sie ab das sie gingen.

Ians Augenbrauen zuckten leicht, als er Akasha bemerkte und wie gebannt blickte er auf das schöne Tier.
Ian dachte sich dabei seinen Teil und wirkte ernst.
Als sich Miranda dann neben ihn stellte, berührte er sie sanft an der Schulter.
Besser sie apparierten.
"Schöne Schlange.
Auf wiedersehn."
Er apparierte dann mit Miranda und kam im Hotelzimmer wieder an.
"Wer ist das gewesen?", fragte er sogleich.

Miranda zuckte bei der Berührung zusammen und blickte zu Boden.
Schöne Schlange.
Auf wiedersehn
Alex hob zum Abschied seine Hand und fing dann aber kurz an zu Grinsen.
Mit einem leisen Lachen war er dann auch verschwunden.
Wer ist das gewesen?
"Ein Freund." sagte Miranda nur und blickte sich im Zimmer um.

"Was für ein Zufall, dass er hier war", bemerkte Ian.
"Weiss er, dass es dir nicht gut geht?"

Was für ein Zufall, dass er hier war
Miranda sagte dazu nichts, sondern blieb einfach nur still.
Weiss er, dass es dir nicht gut geht?
"Ja, weil ich es ihn mit 18 erzählt hatte.
Er war mein Professor in Literatur wo ich meinen Abschluss gemacht habe und
seine Name ist Alexander Lacroix. Reicht das?" fragte sie wütend und blickte ian nun so an.
Ja, sie war wütend weil sie sich verraten fühlte und ebenso wollte sie endlich ihre Ruhe.
Vielleicht hatte sie ja Glück und Ian würde jetzt aus Zorn die kleine Reise abbrechen.

Ian blickte Miranda lustlos entgegen.
"Ja, das reicht", antwortete er ihr dann schliesslich ruhig.
Er schwieg dann und hatte keine Lust länger draufrum zu hacken.
Er wartete eher ab, dass sie vielleicht zu Bett gehn würde, oder sonst irgendwas tun würde, nur hoffentlich nicht wieder abhauen.

Ja, das reicht
Danke wie nett von ihnen...
Miranda ging dann in ihr Bett und legte sich in dieses hinein,
um die Augen zu schließen.
Vielleicht war das ja alles nur ein Traum und sie würde gleich wo anders aufwachen.

Es war der nächste Morgen, und es war früh, aber House war bereits wach.
Und nicht nur das - er saß auf einem Stuhl direkt vor Ians Bett und starrte den Mann an. Die ganze Zeit. Immer weiter und weiter, bis der schließlich von dem unangenehmen Gefühl, das man davon bekam, seine Augen verschlafen und wohl auch noch müde aufschlug und direkt in House' Gesicht blickte.
"Ich hab es mir anders überlegt", sprach der Mann trocken und gab Ian zu verstehen, dass der aufstehen sollte, um zu reden.

Ian hatte in seinen Kleidern geschlafen und ruhig vor sich hingedöst.
Als er dann aufwuch, kam erstmals schlechte Laune in ihm auf.
Und als er dann House sah - noch mehr.
Hatte dieser ihn etwa beim Schlafen zugesehn??
Ich hab es mir anders überlegt
Ian blinzelte.
Überlegt.
Was denn überlegt?
Achso, jetzt verstand er es.
Wegen dem Gespräch.
"Gut."
Ian schwang sich daraufhin auf.
"Passen Sie auf Miranda auf, ich gehe nach Haus."