RE: Die Wälder von Irland - 18

[Tristan war jung, aber nicht so blöd. Bester Satz überhaupt xD]

Grinsend schüttelte sie ihren Kopf. ,,Ach Tristan. Da bist du mal glücklich eine Mutter
zu haben und schon beschwerst du dich. Dir kann man es wohl auch nicht Recht machen,
oder?'' Ivy sprang auf und schüttelte sich die Grashalme von ihrer Kleidung. ,,Aber ich erkläre
mich gern als Sündenbock für deine Verspätung. Wenn du heut Abend zurück kommst, kannst
du ihr sagen, dass ich dich gekidnappt habe oder so.'' Lächelnd streckte sie ihm ihre Hand
entgegen, um ihm hoch zu helfen. ,,Also du Kleinkrimineller, willst du hier in Irland bleiben oder
doch lieber England?'' fragte Ivy kokett.

Tristan grinste.
"Hey...Sie tut noch so, als wäre ich ihr Meister und sie müsste auf mich aufpassen. Und das nervt mich manchmal, wenn sie immer alles wissen möchte" erklärte er und nickte Ivy dankend zu, als sie ihm beim Aufstehen half.
Allerdings trauerte er immer noch seiner Mutter hinterher. Sie war tot und konnte nicht mehr miterleben, wie alles am Ende gut ausging. Sie machte sich jeden Tag Sorgen, wusste nicht, ob ihr einziger Sohn es überleben wird...
"Na ja, mir ist es eigentlich egal. Ich kenne schon so ziemlich alles in England."

(PS: Habs geschafft )

[nochmals Herzlichen Glückwunsch ]

Grinsend zuckte Ivy mit den Schultern. ,,So sind Mütter immer. Neugierig hoch 10.
Das ändert sich nie, auch wenn sie nur deine 'Stiefmutter' ist.'' Sie ging ein paar
Schritte und betrachtete die Bäume, sowie ein paar Vögel, die auf den Ästen ihre
Lieder sangen. ,,Okey, du Weltenbummler. Hast du einen Lieblingsort? Einen, wo du
lange nicht mehr warst oder dich besonders heimisch fühlst?'' hakte Ivy genauer nach.
So leicht lies sich die Gryffindor auch nicht abschütteln. ,,Warst du schon mal an den
Klippen? Hier in Irland?'' fragte sie interessiert. Tristan meinte, er kenne sich in England
gut aus, aber traf dies auch auf Irland zu?

Tristan wusste es nicht. Vielleicht hatte Ivy Recht. Er hatte nie die Gelegenheit seine Mutter richtig kennen zu lernen. Sie war viel unterwegs.
"Naja...Ich habe so einiges. Ich bin oft im Haus der Randels, wo mein Dad einige Jahre gewohnt hat. Oder in den Wäldern. Ich mag eher Orte, wo ich mich zurückziehen kann, um alleine zu sein." antwortete Tristan.
Nun, Irland kannte er nicht wirklich. Er war schon an einigen Orten in Irland gewesen, aber viel hat er noch nicht gesehen.
"Mhm, die Klippen? Nein, noch nicht. Dann sollten wir vielleicht dorthingehen, mhm?"

Einverstanden nickte Ivy und nahm sogleich Tristans Hand. ,,Na dann. Worauf
warten wir? Du wirst begeistert sein.'' versprach sie vielversprechend und zwing-
kerte. Eigen Moment später disapperieten sie.

Klippen

Edo streifte durch den Wald von Irland.
Gut drei Tage war es her, als er das letzte Mal eine Stadt gesehen hatte...
Der Weg war lang und Edos Angesicht zeigte strenge und Ernsthaftigkeit.
Ein Bündel trug der Junge in seinen Händen und lief vielsagend voran, mit einer aufrichtigen und entschlossenen Haltung.
Die Dunkelheit störte den Otpianer nicht.
Wozu auch?
Er konnte doch sehen.
Und was waren mit Sklavenhändler die sich hier aufhielten?
Die Grenzen waren geschlossen, Edo war sich sicher keine Gefahr einzugehen und noch wichtiger... eine Spur von Marcellus zu finden.

Manchmal spielte das Leben ein ungewöhnliches Spiel.
Manchmal schien das Glück verborgen, ungreifbar und spielte verstecken.
So sehr man sich auch anstrengte, man erfasste es nicht.
Und dennoch, obwohl er es sicherlich nicht wusste.
Sicherlich nicht dachte,
kam eine Gestalt auf Edo zu.
Wie der kleine Japaner trug er keine Lichtquelle bei sich.
Keinen Zauberstab.
Denn Marcellus' Augen alleine genügten, den Weg zu gehen, Schritt für Schritt.
Die Dunkelheit war es nicht, die ihn daran hinderte des Nachts zu wandeln in den Wäldern Irlands.

Edo fühlte Schritte auf sich zu kommen.
Er hörte wie die Kieselsteine auf dem Weg sanft anfingen sich fort zu bewegen.
Edo roch die Gestallt die sich ihm näherte.
Der Junge blieb stehen und seine Augen funkelten vielsagend.
'So spät Besuch?', raunte es ihm durch seinen Kopf, etwas gefiel ihm nicht.
War es das fehlende Licht, oder doch der Gedanke, dass es sich um eine dunkle Kreatur handeln würde?
Horch!
Nur eine Person würde sich ihm wohl nähern.
Kein Reiter, jemand der zu Fuss unterwegs war.
Edo befürchtete einen Sklavenhändler.
Der Japaner blickte sich kurz zur Seite um, wobei er einen Baum erblickte, er näherte sich dem Geäst und stellte sich neben ihm zur Sicherheit in Deckung.
Edo berührte sein gut handbares Klappmesser in seiner Hosentasche.
Er trug noch immer die Schuluniform von Hogwarts, einen Mantel, Hemd und Kravatte.
Na mit einem Kimono herum zu streunen in dieser Zeit, das wäre zu auffällig und ein leichter Verrat wäre die Folge!

Die Schritte wurden leiser auf einmal.
Und dann plötzlich schien es, als wäre er wieder alleine.
Als wäre es bloss eine Illusion gewesen, als wäre-
"Du solltest nicht in so jungen Jahren mit Diebstahl dein Leben verpfuschen."
Hinter dem kleinen Edo stand gross und stark Marcellus, der sein Handgelenk fest umgriffen hielt und auf das Messer blickte, dass der Junge in seiner Hand hielt.

[woooooooa! ]

Nichts...
Nichts?
Edo hielt die Stirn gerunzelt und lauschte angestrengt.
Nein.
Das gefiel dem Jungen gar nicht und er rümpfte entrüstet schon seine Nase.
Edo war empört!
"Das kann nicht wahr sein", raunte er leise und doch- ehe er sich versah umgriff jemand sein Handgelenk und Edos - sonst so schmale - Augen wurden aprubt Kugelrund.
"Oh!", kam es erstaunt und voller Achtung von ihm. xD
Da stand er also.
In seiner Positur wie einst.
In seiner Grösse und Stärke!
Wie er leibt und lebte.
'Ist das... Marcellus?'
"Ich-", kam es stockend von Edo und offensichtlich Mühe die Sprache wieder zu finden.
Das war alles so plötzlich gekommen... ohne Sinn und Vorwarnung.
Einfach so.
Und jetzt?
Jetzt da Edo ihn endlich vor sich hatte?
Nicht einmal die Hand hatte er frei!
"... dachte... Wölfe wären in der Gegend", Edo schloss seinen Mund.
Er blickte Marcellus ruhig und forschend ins Angesicht.
Leben verpfuschen?
Die letzten Worte von Marcellus wurden noch einmal innerlich studiert und aufgefasst.
'Das ich nicht lache, gibst du anderen immer so Weisheiten?'
"Aber ja", gab Edo dann etwas zögernd zu um die Stille zu brechen (xD), "ich werde es mir merken.
Ähm...
Sir", beendete er, wenn auch etwas zurück haltend und schroff, ja schon verunsichert.
Wie verhielt man sich so als Kind?
Und wie vor einem Verräter?
Edo fühlte nicht unbedingt weniger als bei der letzten Begegnung, Marcellus war zwar derjenige dem er Rache geschworen hatte.
Doch jetzt ihn so vor sich zu sehen?
'Gott Marcellus, was haben wir nicht einst alles durch gestanden!'
"Meine Taschenlampe hab ich verloren", kam es dann sehr schnell von Edo.
"Darf ich Ihre mal leihen?"

['Das ich nicht lache, gibst du anderen immer so Weisheiten?' ]

Marcellus liess Edos Hand dann los.
Das heisst, unzufrieden und sehr grob, schlug er sie gegen Edo zurück.
"Geh zu deinen Eltern", sagte er mit ernster Stimme und er nahm seinen Wanderstock zur Hand.
Marcellus trug, anders als einst, keine goldene Rüstung mehr, sondern eine lange, braune Kutte mit gürtel um die Taille und einen langen Stock hielt er nun in der Hand.
"Von mir sollst du nichts bekommen."

[hdgfl :-* tschüss]

[bis dann! ]

Edo rieb sich die schmerzende Hand, während er Marcellus ebenso ernst zu hörte wie dieser zu ihm sprach.
Erst jetzt bemerkte Edo den Wanderstock und der einstige Merchist schien ihm nicht weiter helfen zu wollen.
Jetzt hiess es sich wohl was einfallen!
Hier und jetzt hätte Edo keine Chance Marcellus was anhaben zu können.
Warum nicht sein Vertrauen gewinnen und dann zu schlagen, wenn Marcellus wehrlos ausgeliefert wäre?
"Na ja", kam es dann von Edo, "meine Eltern sind nicht hier."
Edo überlegte instinktiv.
Jetzt hiess es die perfekte Ausrede erfinden!
Sein Mitleid zu erwecken und zusammen mit ihm die Wege finden.
"Ich bin auf dem Weg zu einem Internat meines Onkels.
Er lehrt mich dort alte Weisheiten des Kung-Fu's.
...
(?)
Allerdings war die erste Aufgabe das Internat selbstständig zu finden und da hab ich mich... verlaufen", gestand Edo und etwas verlegen stand er da.
'Oh Gott, wie peinlich!
Sag doch gleich, dass es sich um Hogwarts-Shiaolin Schule handelt! -_-
Das kauft er mir niemals ab...'

Marcellus glaubte Edos Worten.
Er glaubte auch zu wissen, wer sein Meister war.
Das er sich verlaufen hatte, zeigte von Schwäche, aber was sollte das schon...
Diese Leute hier waren keine Otopianer.
Sie Verstanden nicht, was Ehre und Selbstdisziplin bedeuteten.
SIe lebten bloss von einem Tag unwissend in den anderen.
Marcellus glaubte, die Leute hier zu kennen.
Glaubte, all ihre Facetten auf seiner Reise gesehen zu haben.
Glaubte, bereits alles zu verstehen.
Den Jungen würde er nicht in das Internat begleiten.
Er fühlte sich nicht verantwortlich für ihn.
Nein, stattdessen war er sogar leicht misstrauisch.
"Wie ist dein Name?", fragte Marcellus dann.

Etwas gefiel Edo nicht, war es das lange Schweigen und am Ende das Misstrauen in der Stimme?
Und dann kam sie auch schon.
Die Frage...
'Huch!'
Edo wich automatisch leicht zurück.
Name!
Er wollte einen Namen!
'Gott verdammt!
Was sag ich den jetzt?
Naga?'
In Edo fieberte.
"Was? Warum?", fragte Edo mit unwissender Stimme dann zurück.
"Hey", begann Edo dann von neuem und das mit einer sicheren Tonstimme, "denken Sie ich wäre so naiv jeden zweiten den ich ausrauben wollte, meinen Namen zu geben?
Vergessens Sie's Mann", das letzte Sprach er absichtlich aus, damit es sich moderner anhörte.
Unotopianischer. xD

Marcellus runzelte die Stirm.
Ihm gefiel den Ton des Burschens nicht, auch nicht die Art und Weise, wie er ihn ansprach.
Daher packte er Edo fest am Kragen und zog ihn zu sich hoch.
Das Messer hatte er ihm bereits aus der Hand genommen.
"Dann wolltest du mich also doch ausrauben!", knurrte er in drohender Stimme und er stierte Edo tief in die Augen.
"Diebesgesindel sollte man eigentlich im Wald verkümmern lassen!"