RE: Alte Grabkammer - 53

Marcus öffnete die Augen. Fragte er geradee tatsächilch, ob er antworten durfte. Marcus hatte eine Frage gestellt...Joel war kein Soldat. Er war ein Otopianer und er wusste nicht, wie Marcus auf solche Dinge reagierte.
Normalerweise starben die Vampire, wenn sie in weniger als vier Sekunden keine Antwort gaben.
Der Vampirfürst nickte.
"Dann, antworte."
Geduldig wartete er ab. In der zwischenzeit nahm er seine wahre Gestalt an, die Gestalt eienr Ausgeburt.

"Ich gedenke", begann Joel, "das nur der Schulleiter die wahre Auskunft dazu geben kann, Lord", Joel stockte.
Absichtlich hatte er nicht Chris Namen erwähnt, schliesslich war Marcus sein bitterster Feind und sollte deswegen nicht in Zorn ausbrechen.
Dennoch wollte Joel seine Meinung äussern, die Wahrheit... das war ihm wichtig.
Doch dies, liess den Jungen nicht zum Stocken bringen, er beobachtete nämlich wie der Fürst sich zu seiner wahren Gestallt umwandelte.
Leicht trat ergriffen er zurück.
"Ich selber weiss es nicht...
Ich hörte einst ein Lied über Otopia gehen, das Vampire mit ein Bein und kein Bein, über das Land Schritten und jedes Herz mit sich reissen liessen", kam es erschrocken von ihm, vielleicht galt das auch als Aussage.
Allerdings wirkte Joel hilfesuchend wie er das sagte, wie ein junger Schüler der seinen Aufsatz rechtfertigen musste.
Am besten noch etwas anhängen, um nicht noch eine Strafe zu bekommen.
Zwar glaubten die Vampire nicht mehr an Todesvampire, aber vielleicht nutzte die Aussage.
Diese waren auch keine gewöhnlichen.
Ausserdem war es nicht ungefährlich hier, was Joel nun umso mehr bewusster wurde. xD
Mit geweiteten Augen blickte er zu dem gefährlichen Vampiren.

"Chris Randel?"
Marcus setzte ein leichtes Lächeln auf. Er wusste sofort, dass Chris gemeint war. Allerdings war das auch kein großes Rätsel, denn Joel kannte nur chris, schließlich stand der 11 jährige Joel vor ihm.
"Interessant, mhm. Die Antwort kenne sogar ich, mein Freund" sagte der Fürst der Vampire und schloss wieder die Augen. Es war die Müdigkeit. Schon wieder.
"Otopia und die alte Welt...Die Vampir aus der ZW und MW nennen die Vampirwelt "Alte Welt". Vampire, die so aussehen wie ich...das sind Ausgeburten. Sie sind stärker, aber brauchen mehr Blut und Schlaf. Außerdem...sterben sie sehr früh." fing er an zu erzählen.
"Gewöhnliche Vampire, die wie Menschen aussehen...leben sehr viel länger, sind schwächer und brauchen weniger Blut. Natürlich heißt das nicht, dass diese Vampire schwach sind. Ganz im Gegegenteil. Sie sind stark."
Marcus sah dann Joel an, er musterte den Otopianer.

Joel blinzelte, erstaunt starrte er zu Marcus.
So viel Informationen uf einmal, dennoch sein Blick wurde benommener und er liess das Gesagt in sich wirken.
Stark. Jah, das stimmte! Diese Aussage teilte Joel mit ihm.
'Alte Welt'
Während Marcus den Jungen vor sich musterte, runzelt Joel auf einmal - noch immer über das Gesagte tiefgehend nachdenkend - leicht seine Stirn.
Misstrauen.
"Ausgeburten", wiederholte Joel und hob seinen Blick zu Marcus, es war beides Festestellung und dennoch als Frage gemeint.
'Gewöhnlich...'
"Kann es sein, dass... nun ich meine, dass Sie beides sind, Eure Lordschaft.
Gewöhnlich und nun ja, eine Ausgeburt", leicht lächelte Joel etwas scheinheillig/verunsichert auf, es war für ihn vollkommen ein neues Wort.
Er hatte nicht die Absicht den Fürsten zu beileidigen und wollte vorsicht sein, mit dem Wortschatz.
Schliesslich war Marcus nicht zu beileidigen!

( Schliesslich war Marcus nicht zu beileidigen! LOL! )

Marcus musterte da sKind weiterhin, dann wandte er den Blick von ihm ab und starrte den Eingang seiner Greab kammer an; zwei Soldaten standen dort.
"Das hast du richtig erkannt, Joel." sagte er nach eine rWeile; er ließ sich manchmal gerne Zeit, bevor er antowrtete. Doch er selbst hasste es, wenn er auf Antworten warten musste.
"Es gibt nicht mehr viele reine Ausgeburten. Nur noch solche...wie mich." antwortete Marcus.
Und wieder vergaß er für einen Moment, dass Joel 11 war...Erst 11...Vampirkinder waren zwischen 11 und 14 am stärksten. Sie konnten sogar Vampire besiegen, die 78 waren.

Joel beruhigte das und abwartend blickte er zu Marcus hoch.
Was wohl gerade in diesem vorging?
Marcus erkannte seine eigenen Fragen die ihn beschäftigten also wohl selbst.
Doch-
Moment.
400, 500?
"Ihr sagtet Ausgeburten... haben kein langes Leben", Joel schloss seinen Mund, doch sein Blick gegenüber Marcus wurde ruhiger, er beobachtete den Vampiren dabei vor sich eingehend.
Das Gespräch verlief angenehm und Joel fühlte sich noch immer Willkommen.
"Wird es nicht erhört, wenn eine Ausgeburt gleichzeitig die Gestallt als normaler Vampir in sich trägt?", ihm war es selber noch fremd.
Doch auch er war eine Mischung.
Elb und Vampir, was er noch nicht wusste... ebenfalls mit Marcus Blut vermischt.

Marcus lächelte abermals auf; doch dieses Lächeln hasste er. Sofort verschwand dieses Lächeln, als er an seine Kindheit zurückdachte...Nein, er war ein teenager...und da lächelte er das letzte Mal.
"Ja, so sollte es sein. Aber, es ist anders."
Marcus beugte sich nach vorne. Nun nahm er wieder seine Menschengestalt an. Der Mensch..Er hasste diese Gestalt mehr, als seine eigene Familie. Und warum hasste er die Randels? Marcus wusste es selbst nicht mehr...Wie erbärmlich.
"Ich benötige wenige Blut, brauche mehr schlaf. bin sehr viel stärker als eine Ausgeburt...Aber lebe nicht lange.
Wer hat euch Otopianer erschaffe, Joel?"

Joel hob beide Augenbrauen - überrascht!
Leicht blinzelte er.
Der kleine wurde bedenklich.
Man sprach in Otopia von vielen Geschichten.
Die 900 Verse trugen Rästel in sich, versteckte Anzeichen.
Und das seltsamste war, die Wahrheit wurde verschwiegen - die Sümpfe und die wahre Gestallt der Vampirrolle.
Eine verbannte und verachtete Gestallt.
Wenn nicht schon zählte sie zum kleinen Sumpfgebiet und abgeschnitten zu den herrlichen Königen.
Cyrill hatte in seinem Leben die Suche erreicht.
"Ich... ich weiss es nicht, Eure Lordschaft", Joel hob seinen gesenkten Blick zu ihm hoch, es war nicht gerade eine erhoffte Antwort für ihn gewesen.
Tarabas war zwar der höchste in den Augen der Otpoianischen Vampire, allerdings- erschaffen hatte er sie nicht.
Joel schloss seinen Mund nachdenklich.
Allerdings fühlte er sich Marcus eine grössere Antwort schuldig.
Also würde er ihm einen Vers aufsagen, der im Gesetz stand.
"Wir ehren u-und lobpreisen dich - oh grösster König", Joel konzentrierte sich und blickte dabei geradeaus, er sah auf das klare Bild vor sich, ein Bild das die Königsfamilie zeichnete.
"Denn du warst gnädig und gerecht.
Weiser Richter...
Den Frieden und fruchtbar Land hast du uns zurück geschenkt.
Auf das wir leben erneut für dich."
Das war alles.
Erneut für den König leben und nicht etwa für Gott.

Marcus hörte interessiert zu; hatte Joel etwa Angst.
Es war noch immer ein komisches Gefühl dieses Kind wieder zusehen. Doch er fand alles seltsam, wenn er ein Erinerungsstück wieder sah. Mehr als acht Millionen Erinnerungsstücken schwebten in seiner Seele; Feinde, seine Familie, Joel...und Marko.
"Glaubst du daran, dass es...den Vampir gab. Den ersten von allen. Der erste, der alles entdeckte und später alles aufbaute, für seine Kinder. Für die Otopianer zb."

"Ich glaube daran, dass es eine Macht gibt, die schlussendlich stärker und höher ist, als die Vampiren selbst", gestand Joel und blickte Marcus vor sich aufmerksam an.
Joel war wegen den Kriegen auf die Meinung gekommen und wegen seiner Mutter...
Sie war eine Elbin gewesen und die Elben, sie dienten nicht den Vampiren und dennoch waren sie ein Teil Otopias.
Also war allein Tarabas Macht nicht die einzige.
Was war Marcus Meinung?
"Aber jah, ich glaube an den König und an das Gesetz."
Joel schwieg, doch man konnte dem kleinen ansehen, dass auch ihm eine Frage beschäftigte.
"Sire...", begann er, "darf ich auch Euch eine Frage stellen?"

Marcus legte die Stirn in Falten und musterte wieder den kleinen Jungen.
"Chambers, bring mir einen Stuhl."
Einer der Soldaten salutierte.
"Jawohl, mein Gebieter!"
Er rannte los. Marcus lehnte sich wieder zurück.
"Eine Macht? Also...ein Gott?" fragte er.
Marcus hatte sich schon immer für die Geschichten eines Volke sinteressiert. Nicht ohne Grund verfolgte er früh die Werwölfe, denn sie waren mächtige Wesen und konnten ihn vernichten. Doch heute gab es sie nicht mehr so oft.
Der Soldat kehrte mit einem Stuhl - es war eher ein "Stuhl" aus Marmor - zurück und stellte diesen neben Marcus Thron hin.
Marcos nickte auf den Marmorstuhl; Joel sollte sich setzen.
"Stell deine Frage."

Joel war überrascht und verwundert blickte er zu dem Vampirfürsten.
Marcus hatte die Stirn gerunzelt, das war ihm aufgefallen und auch seine Überlegung hin- Joel wurde es wiederum etwas unwohl in der Magengrube.
Nun konnte Joel nicht anders, er musste sich dem Vampirfürsten nähern, da der Stuhl neben seinem Thron hin gestellt wurde.
Joel näherte sich ihm, man konnte ihm ansehen, dass er sich tatsächlich nicht gerade wohl fühlte.
Marcus hatte es richtig gekannt - Angst.
Wenn auch beherrscht und nicht etwa eine die Zitternd von ihm ausging.
Nein, sie war tiefer, eine Angst der Ungewissenheit die Joel plagte.
Er wusste schliesslich nicht, ob er noch heil hier rauskam.
Ob Chris es wusste, dass er auf Besuch bei Marcus war?
Joel setzte sich bedenklich auf den Stuhl hin.
Seine Hände legte er zusammen und betrachtete sie vor sich einen Moment schweigend, leicht begann er mit ihnen zu spielen.
Allerdings beendete es sogleich wieder und blickte den Vampirfürsten vor sich bittend an.
"Was ist Eure Meinung, Lord Marcus?"

Marcus roch die Angst des Gastes; das Blut roch süßlich und das gefiel ihm. Süß. So schmeckte das Blut am besten .
Als Joel ihm diese Frage stellte, schloss er wieder die Augen; es war wieder die Müdigkeit. Der ewige Kampf gegen die Müdigkeit.
"Nicht viele kennen die Wahrheit über die Entstehung der Vampire. Ich weiß nur, dass es Dracula gab. Er ist der Gott der Vampire, er wird geehrt und ist auch unser Vater der uns auf die Welt gebracht hat." fing er an zu erzählen.
"Er brachte die ersten vier Vampire zur Welt. Und diese vier ampire brachten weitere Vampire zur Welt...Und so entstand das Vampirvolk. Mehr weiß man nicht."
Es war komisch, dass er Joel so etwas erzählte...Aber Joel war...Ja, was war er?

Joel hob beide Augenbrauen, nein, er selbst hatte noch nie von Dracula gehört.
Der tatsächlich in der Menschenwelt als der Vampir galt.
Das stimmte den Vampirjungen neugieirg und er stellte sich tatsächlich einen Moment vor, ob es möglich war.
Warum nicht?
Die Menschen stammten auch von verschiedenen "Rassen" und anderen Länderteilen.
Hatten auch sie nicht einfach einen Gott?
"Dann gibt es nur einen Gott... richtig?", Joel blickte zu Marcus und dieser Gedanke stimmte Joel ehrlich friedlich, ja sein Herz vespürte Wärme bei dem Gedanken.
Er war verbunden mit der Familie Randel.
"Alte Welt, Ausgeburten, Otopia und Gewöhnliche Vampire", zählte Joel nun bedacht auf, Marcus hatte ihm ja schliesslich gesagt, dass er vier Vampire zur Welt brachte.
"Also... hat es einen Zusammenhang mit den vier Kindern?", leicht runzelte Joel misstrauisch die Stirn, stimmte das?
Und war Dracula also ein vier-Mischling?

Marcus öffnete wieder die Augen, er musste gegen diese Müdigkeit ankämpfen. An manchen Tagen dachte er, dass der Tod ihn holen würde...Ja, selbst der Vampirfürst fürchtete sich vor ienigen Dingen. Er fürchtete dne Tod nicht direkt, aber...
"Ja, in unserer Welt gibt es nur einen Gott und das ist Dracula."
Marcus musterte Joel interesisert.
"Dracula und seine 4 Kinder...Der einzige Zusammenhang ist: Sie sind eine Familie und haben sich irgendwann auseinander gelebt. Es ist unbekannt, warum. Aber...Die Randels gehören zu den vier Kindern."
Marcus starrte dann die Marmordecke der Grabkammer an.
"Die Randels stammen vom ersten Vampirkind ab."
Er sollte stolz auf seine Herkunft sein, doch er war es nicht. Und Marcus würde es niemals sein.