RE: Pub - Schwarzer Rabe - 5

"Hm... Das Auge?", fragte Deniz und setzte sich aufrecht

"Nein mein Schädel… Brewster? K-könnten sie mir", er deutete auf eine Whiskeyflasche, "ja?"

Charles nahm sie uninteressiert an sich und füllte Nikolai mit einer ausdruckslosen Miene ein.
"So aber jetzt raus mit der Sprache! Was soll das? Warum sind wir schon wieder in einem kleinen Rat?"

Nikolai trank in kleinen Schlücken.
"Hm…", machte er, "bitte nicht so laut, wir sind schliesslich hier in der Öffentlichkeit", ermahnte ihn Nikolai und schluckte.

Deniz schüttelte ihr Haar aufrecht.
"Ja, wieso nur?", fragte sie mit einem hauch Sarkasmus in der Stimme, sie warf Brewster dann einen genervten Blick zu. Der so was wie: "Der Typ macht mich krank" bedeuten sollte.

Charles schwieg, er sah dann wieder gelangweilt zu Nikolai.
"Was wollen sie?"

"Na fragen wie es bei euch so läuft", sagte er, "sind wir uns schon so fremd dass wir nicht einmal in Ruhe reden können? Ihr seid doch verrückt. Was ist nur los mit euch beiden?
Hat-hat es euch die Sprache verschlagen? Fragt ihr euch nicht einmal weswegen ich so zugerichtet bin?"

Die Tür sprang auf.
Edmund kam eilend hinein und setzte sich sofort zu der Miene Gruppe hin.
"Also als erstes: Hallo mein Name ist Dirk und ich bin verheiratet", lächelte Edmund.
Charles hob schwach eine Augenbraue.
Edmund musste schmunzeln und wartete grinsend.
Ein Polizist kam darauf herein, er nickte knapp und ging dann zu dem Tisch.
Nikolai blinzelte.
Deniz setzte eine gelangweilte Miene auf und sah erwartungsvoll zu Edmund.

Nikolai sah erschrocken zum Polzisten auf.
Er lächelte dann leicht.
"Äh... ja?"
Der Polizist nickte den Leuten zu.
Deniz sah dann zum Polzisten auf.
"Guten Tag, ich stöhre nur ungern, aber ist euch so ein Bengel begegnet?"
Nikolai blinzelte.
"B-bengel? Uns? Oh, nein.
Wie sah er denn aus?"
"Äh tja, seine Eltern suchen ihn, er heisst Edmund la Grande."
"La Grande?", Charles sah auf.
Er nickte dann Edmund von der Seite aus zu.
"Interessant. vielleicht kann ihnen ja Mister Dirk weiterhelfen", meinte er kalt.

Edmund sah Charles schmunzelnd an, er sah dann heiter zum Polizisten hoch.
"Tja, vielleicht.
Um was für eine Art la Grande handelt es sich denn?"
"Um einen Jungen"
"Am Besten sie versuchen es mit dem Waisenhaus, meine Brüder halten sich dort alle auf."
"Hm..."
"Sonst noch was?", lächelte Edmund.
"Du solltest besser mal mitkommen Junge"
"Na schön", Edmund stand geschmeidigt auf, "aber meine Frau wäre ganz schön traurig wenn ich dann das Abendessen verpasse."
"Haben sie einen Ausweis Mister?"
"Dirk. Horazius Dirk, stehts zu diensten", grinste Edmund, er reichte ihm dann einen Ausweis.
"Hm...", der Polzist betrachtete ihn, "in Ordnung du bist sauber", er gab ihn den Ausweis zurück.
"Oh wirklich?", grinste Edmund, "wusste ich garnicht, ich wasche mich nämlich nicht sehr häufig."
"Du bist wohl ein kleiner Spassvogel."
"Nein ein sehr grosser. Und auch ein Mensch.
Als mehr ein grosser Spassmensch", korrigierte er ihn freundlich.
Der Polizist sah ihn an, er lächelte kalt.
"Ach..."
Er sah noch mal zu der kleinen Versammlung und ging dann.
Edmund musste schmunzeln, er setzte sich dann zu den anderen wieder hin.
"Danke fürs Betzen", bedankte er sich bei Brewster gut gelaunt.

"Im Waisenhaus also?", Charles sah ihn kalt an.
Edmund sah zu dem Glas, das Nikolai gehörte.
"Oh Alkohol... nana, was tut man denn da am Besten?", er trank dann das Glas aus.
"Voilà, schon geschehn", lächelte er Nikolai an.
Dieser verstand die Welt nicht mehr.
"Äh pardon?"
Edmund sah dann wieder zu Charles.
"Ja, alle frisch noch im Waisenhaus."

Deniz sah auf die Uhr.
Der ganze Nachmittag war eh schon verbockt.
Sie stand auf.
"Tja, dann noch gute Unterhaltung Mister Dirk...", lange sah sie ihn an.
Sie ging dann.

Edmund sah ihr nach.
"Ihnen auch", rief er ihr noch zu, er winkte lächelnd und wandte sich dann an die zwei.
"Huff...wow, das war vielleicht mal ein Mädchen.
Das macht einem doch gleich hungrig.
Was ist? Soll ich was bestellen?"

Nikolai vergrupp sein Gesicht in den Armen.
"N-nein... NEIN!"

"Hey was ist denn mit dem los?", fragte Edmund und sein Gesicht entspannte sich.
"Hat sie ihm etwa den Korb gegeben?", er musste lächeln.