RE: Pub - Schwarzer Rabe - 60

Cyrill war immer noch am suchen nach einer Zigarette, als Xellesia von Schatten sprach und weiss der Teufel alles noch.
Oh Gott, das hatte ihm noch gefehlt!
Und erst recht, dass die da hier mit ihm sprach.
Total unlogisch.
Xellesia gehörte nicht in diese Welt...nach all den Jahren nicht.
Schliesslich gab es Cyrill auf mit suchen.
Er strich sich über das Haar und seufzte.
"Du bist doch sicher nicht den weiten Weg von Otopia in dieses Pub gekommen um mir das zu sagen!"

Blitz und Donner sahen sich beide kurz an, als Cyrill so sehr nach einer Zigarette suchte.
Was er wohl hatte?
Sie sahen dann wiederum aufmerksam zu den beiden und beobachteten die Szene vor ihren Augen.

Xellesia hielt ihre Hand vor sich gespreizt und achtete nicht zu sehr auf Cyrill.
Unangenehme Spannungen, konnte sie jetzt nicht gebrauchen bei ihm! xD
Schliesslich blickte sie zu ihm, als dieser das sagte.
"Warum wäre ich auch sonst gekommen?", erwiderte sie mit leichtem Spott.
Doch nun wurde sie aufmerksam und ernstlich trat sie näher auf ihn zu.
"Cyrill der gegen Werwölfe kämpft... Cyrill der alle vier Könige vor Augen hatte... Cyrill der Jasko einst besiegt hat.
Cyrill der Zigeuenr und verachteter und dennoch...", Xellesia schloss ihren Mund und blickte auffordernd zu ihm.
Nein, das letzte würde sie für sich behalten.
"Erinnerst du dich an Amon?"

Cyrill kratzte sich genervt an der Stirn.
"Du bist auch sonst nie gekommen, das ist doch verrückt!", zischte er, da er es immer noch nicht glaubte, dass sie einfach so kam.
In die Menschenwelt.
"In all den Jahren nicht, Xellesia..."
Er verschränkte die Arme und hob eine Augenbraue.
"Jetzt sag nicht das der wieder zurück aus seinem Totengrab möchte. Ai...erste Station Mâric. Ich würde sagen du übernimmst einmal meinen Job und wirst Otopia retten für dieses Mal. Ich habe nämlich vor Urlaub zu machen, wenn du mich verstehst, Schätchen."

Xellesias Augenbrauen zuckten leicht, doch schliesslich rollte sie kurz mit den Augen, ehe sie dann vielsagend zu ihm blickte.
"Amons Schwester hat mir meine Zauberkraft geraubt", gab sie nun zu, wenn sie es auch lieber für sich behalten hätte.
Es kostete schilessilch Stolz und Ehre.
"Und ehe du jetzt etwas sagst, überlege dir gut!
Denn noch bin ich machtlos, aber dennoch nicht geschlagen", fügte sie ruhig hinzu.
Xellesia wartete ab, auf seine Reaktion und seine Meinung.
'Ob er mir wohmöglich noch eine Predigt halten wird?'

Cyrill sah entgeistert zu ihr.
Wie bitte?
Keine Zauberkraft mehr?
Stille...
Cyrill klappte den Mund auf und zu und er schüttelte kurz den Kopf, um sich wach zu rütteln.
"Also...Xellesia ohne...chrm..."
Er räusperte sich und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht unterkneifen.
"Ohne...na wunderbar!"

"Deswegen wirst du deinen kleinen Freundeskreis hier nun verlassen", sprach ihn Xellesia an und trat vor ihm, sie blickte dabei zu ihm runter.
"Und dich auf die Reise begeben.
Wohmöglich hat sie schon für ritualische Unruhe gesorgt", fügte Xellesia sicher hinzu, "sie hatte eine tote Fledermaus bei sich, als sie zu mir kam."

Xenya nickte.
"Gerne den selben wie vorher."
Tom schenkte den beiden jeweils die Drinks ein.
"Zum wohl."

Cyrill passte das nicht.
"Vergiss es, die wollen sowieso nach Otopia, Xellesia. Eine tote Fledermaus, also...wie sah die schwester aus?"

Xellesia hob nun etwas die Augenbraue höher.
"Möchtest du mit ihr flirtern, oder sie aufhalten?", stellte Xellesia ihn nun ungläubig zur Rede.
Sie blickte auffordernd zu ihm und musste dann selber ein wenig den Kopf schütteln.
"Es ist unmöglich mit dir.
Dann geh, wann du es für richtig hältst, aber ich würde dir raten, dass du dich beeilst.
Du erkennst sie an ihrer weissen Gestallt."

Cyrill hatte leicht grinsen müssen.
"Ich muss doch einen Grund haben, Xellesia. Oder bist du eiversüchtig. Nein im ernst...mhm...weisse Gestalt, oh..."
Er verdrehte die Augen.
"Wie schön Gediegen du wieder sprichst. Darf ich wissen ob du unter weisser Gestalt das Gewand meinst oder vielleicht auch die Haare dazu?"

Jett schaute zu Tom.
"Ich bezahle das trinken von ihnen" sagte er und lächelte.

Ihre Mundwinkeln zuckten leicht, das passte ihr gar nicht.
Schon allein dieser Ort, wie die Leute vorbei gingen und den vier Personen fragwürdige Blicke zu warfen.
"Wenn ich eine weisse Gestallt meine, dann meine ich die ganze Person und nicht nur den Stoff", antwortete ihm Xellesia darauf kalt.
"Soll ich dir noch ihren Körperumfang nennen?
Die Farbe ihrer Lippen?", spottete sie.
"Es ist völlig unnützen, wie sie aussieht, Cyrill.
Aber sie wird dir gefallen, falls das ein Ansporn für dich sein sollte, überhaupt nach Otopia zurück zu kehren."

Xenya nickte Jett zu.
"Danke."

Cyrill seufzte.
"Mensch, du hast mich doch ganz falsch verstanden! Dieses Biest soll sich zum Teufel scheren, nur kennt sie den ja sehr gut wie du mir eben bewiesen hast."
Er schüttelte den Kopf.
"Also gut, ich werde gehn. Und dann? Was soll ich tun? Evakuierungsplan für ganz Otopia erstellen?"
Er schmunzelte.

Xellesia schwieg kurz einen guten Moment.
"Dann wenn du angekommen bist, musst du als erstes zu meiner Schwester gehen.
Wohmöglich findest du dort auch Amons Schwester, da sie bestimmt nicht nur mich aufsuchen gegangen ist.
Suche in den Wäldern der Todesvampire, den alten Stützpunkt von Amon auf.
Bestimmt ist noch immer das Wasser dort unten, aber du hast ja so einige Freunde bei den Todesvampiren, die dir da bestimmt helfen können.
Siehe zu, dass du Dinge findest, in dem du den Überblick behalten kannst, ehe Jasko erwachen wird."

"Und was machst du?"
Cyrill hob die Augenbraue.
"Wirklich, Xellesia...du hast so eine Art...auch wenn du nichts tust, tust du was. Du bist unausstehlich! Ja, ich werde zu deiner geliebten Schwester gehn und nein, den Stützpunkt werde ich nicht aufsuchen. Denn a) bin ich dort gewesen und weiss, das es nichts wichtiges gibt und b) ist dort unten alles so zerstört, dass...also...vergiss es."