RE: Pub - Schwarzer Rabe - 77

Tom nickte.
"Ja, mit wem bin ich schon nicht befreundet?"
Er lachte leicht und setzte sich dann zu Miranda.
"Hat er dir das Herz gebrochen? Na mit dem werd ich ein Wörtchen reden! Kommt öfters vor, dass sich ein Mädel bei mir ausweint deswegen...hat halt eine grosse Schwäche für Frauen."

Miranda grinste und fing dann aber an zu lachen.
Sie nahm einen Schluck ihres Weines und schaute zu Tom der nun neben sie saß.
"Nein, nein." sagte sie beruhigend und lächelte den Wirt aber wieder an.
Tom war ein wirklich mehr als freundlicher Mensch in Mirandas Augen.
Ihr Blick ging dann hinab zu dem Kästchen, im welchen sich ihr Schatz befand.
Es war ihr ein und alles geworden, aber nun wurde etwas anderes in ihrem Leben dazu kommen.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als sie an Kevin dachte.

"Na dann", Tom war erleichtert das zu hören.
"Und ich hab schon weiss was gedacht. Kopf hoch, Missie...nach Regentagen scheint auch wieder mal die Sonne."
Er zwinkerte und stand wieder auf.
Dann trat er zu seiner Theke zurück, um die restlichen Gläser zu putzen.

"Bestimmt." sagte sie und erhob sich dann als Tom wieder nach hinten ging.
"Bis zum nächsten Mal." sagte sie dann zum Abschied und zog ihren Mantel an.
Miranda verschwand dann auch aus dem Pub,
wobei das Kästchen sich nun in der Innentasche ihres Mantels befand.

Stanley hatte heute Geburtstag, und wie immer sollte das ausgiebig gefeiert werden.
In Otopia zwar, feierte man gewöhnlich keine Geburtstage, jedoch Stanley sah sich sowieso mehr als Mensch, als Vampir.
"Die Runde geht auf mich, Männer!", rief Stanley, der das ganze Pub eingeladen hatte für den Rest des Tages.
Nicht umsonst kamen am 23.11 am meisten Gäste in den schwarzen Raben.
Stammkunden mittlerweile wussten genau, das sie sich heute gratis vollaufen können.
Schottische Volksmusik dröhnte durch die Lautsprechanlagen und ein erstes Tanzpaar stieg auf die Tische.
Es wurde so viel Bier ausgeschenkt, man hätte meinen können, man wäre ein Tag wieder am Oktoberfest.
Das Pub war voll und die Nachricht verbreitete sich durch die Stadt.
Viele kannten Stanley und überhäuften ihn mit Geschenken und Glückwünschen.

Cyrill drängelte sich mit Yanez durch die Menge Richtung Stanley.
Wie immer trug er einen gepflegten Anzug und die Haare nach hinten gegeelt, während Yanez seine Altspanischen Klamotten nicht änderte und mit grossem Federhut sich durch die Menge quetschte.
Im Hintergrund sangen Stanley und seine Leute.
"Whiskey for the roadies, Dew for the crew
This stuff is made for me and for you!"

Es war rappelvoll und ebenso laut.
House saß an der Theke, mit einem Drink in seiner Hand und betrachtete das versoffene Pack, das hier rumpöbelte.
Schließlich sah er zum Barkeeper - einen trinken konnte er auch in Hogwarts, deswegen war er sicherlich nicht da.
"Wer hier ist Otopianer?", fragte er den Mann laut, damit der ihn hörte.

Stanley, der hier Stammgast war, drehte sich um.
"Aye, hier!", rief er vom Ende der Theke.

"Phänomenal", murmelte House und rief Stanley zu sich rüber.
"Ich muss nach Otopia", erklärte er dann schlicht und sah gelangweilt zu dem Mann vor ihm.
Er wusste genau, was jetzt kommen würde ...

"Na also, ich geh schon bald wieder zurück", meinte Stanley, der sich sofort einverstanden sah.
"Wohin solls denn genau gehn?"

House hob die rechte Augenbraue.
Stanley war ... unkompliziert. Anscheinend.
"Ich suche entführte Kinder. Sagen Sie mir, wo es hingehen soll."
Er rutsche näher zu Stanley und flüsterte:
"Und zwar relativ reibungslos. Denn ich würde Otopia gerne auch als Mensch verlassen."
Julius würde nichts bringen, das hatte House im Gefühl.

"Ach entführte Kinder", sagte Stanley und er wank leicht ab.
"Kinderspiel. Alle im Gefangenenalger...wo denn sonst? Also dann, Tom...man sieht sich."
Er knallte ein paar Goldmünzen auf den Tisch und zog sich seine warme Russenkappe an.
"Sind Sie Zauberer? Können Sie fliegen?"

House musterte Stanley.
"Zaubeber. Nein."
Er legte seine Hand in die rechte Tasche auf den Zauberstab. Für den Fall.

Stanley kratzte sich am Kopf.
Na das konnte ja interessant werden.
Nur laufen wollte er mit diesem Typen wirklich nciht!
Und jetzt.
Er würde einfach mit ihm apparieren, egal ob das kein Zauberer war.
"Gut, war ja nur ne Frage", sagte Stanley, berührte House an der Schulter und ehe es sich dieser versah, war er auch schon bis zur Grenze appariert.

--> Grenze

Rul kam mit Ella in das Pub und er setzte sich an einen Tisch.
Tom kam sogleich.
"Ah, Rul mein Freund.
Und die kleine...ähm...Ella, stimmts?"