Natasha's Gesicht hellte sich ein wenig auf. "Hallo Deniz!" begrüßte sie diese. "Vielen Dank..komm doch rein" meinte sie dann auf den Blumenstrauß hin und trat einen Schritt zurück um sie eintreten zu lassen. Vielleicht war Ablenkung genau das was sie brauchte.
Natasha lächelte ein wenig auf das Kompliment hin. "Danke. Macht es dir etwas aus mit in die Küche zu kommen? Ich lasse Lara nur ungern allein" meinte sie und zeigte ihr den Weg. Dort konnte sie auch die Blumen in eine Vase stellen.
Natasha saß im Wohnzimmer auf der Couch. Lara lag schon längst im Bett und schlief, nur sie war noch wach, und einsam. Die junge Frau hatte zwar viel zu tun, doch brachte die Arbeit kleine richtige Ablenkung von ihren Gedanken. Schon lange hatte sie Chris besuchen wollen, aber dann viel ihr wieder Andreas Foster ein, der ihr sagte man würde sie verdächtigen. Bei ihren Gedanken wurde sie noch trauriger und niedergeschlagener. Vermutlich würde sie sogar festgenommen, wenn sie ins S. Mungo kommen würde. Das alles war eigendlich viel zu viel für Natasha. Lara bekam glücklicherweise nichts davon mit, wie sie hoffte.
Nach einiger halben Ewigkeit wie es ihr vorkam, konnte sich Natasha schließlich aufraffen und sie ging mit gesenktem Blick ins Schlafzimmer und zu Bett. Sie schlief mit Tränen in den Augen ein...
Natasha war zuhause und als sie seine Stimme hörte, konnte sie es fast nicht glauben. Da sie gerade Lara auf dem Arm gehalten hatte, setzte sie diese auf der Couch ab und lief dann zur Tür. "Chris!" rief sie atemlos und hatte große Augen, die jedoch auch Freude und Erleichterung ausstrahlten.
Natasha's Blick wurde trauriger. Sie sänkte leicht den Kopf. "Ich wollte dich wirklich besuchen.." verlor sich ihre Stimme. Doch sie hatte nicht die Kraft dazu gehabt. Zusehr, hatte sie Angst gehabt. Natasha war eben nur eine Sportlerin, keine Heldin.
Chris warf ihr einen wütenden Blick zu. "Bis heute Abend bist du verschwunden...Ich will dich nicht mehr sehen...." meinte er leicht traurig und verließ das Haus.
Natasha war perplex und ihr war keine Gelegenheit gegeben etwas zu sagen, ehe Chris das Haus verlies. Stumm blickte sie auf die Haustür und Tränen rannen ihr über die Wangen. Was hatte sie getan, dass er so verärgert war? Die junge Frau lies sich zu Boden sinken und sie konnte es nicht mehr kontrollieren, dass sie weinte. Lara, die im Wohnzimmer gespielt hatte, hörte ihre Mutter und lief mit leicht schon sichereren Schritten hinaus zu Natasha. "Mama!" meinte sie und die leise Kinderstimme klang sorgenvoll fragend. Doch Natasha weinte noch immer, sie nahm das kleine Mädchen in die Arme und hielt sie fest. Eine ganze Weile saß sie so dort und Lara lies es einfach, da sie fühlte, ihrer Mutter ging es nicht gut. Was war es, dass die beiden entzweit hatte? Wieso kam es auf einmal so... Sie liebte Chris, die beiden hatten Lara. Sollte diese jetz nur mit halber Familie aufwachsen?
Einige Zeit später hatte sich Natasha, noch immer mit Tränen in den Augen aufraffen können. Sie hatte sich hingesetzt und begonnen einen Brief an Chris zu schreiben. Ihre größte Sorge war die ganze Zeit Lara, wie sie das aufnehmen würde. Das Mädchen kannte ihre Mutter und Vater seit ihrer Geburt und nun sollten sich die beiden nicht mehr lieb haben?
Lara saß die ganze Zeit über auf ihrer Spieldecke und versuchte inzwischen einen unmöglichen Turm zu baun, der ihr jedes Mal wieder einstürzte. Schließlich schien das kleine Mädchen ärgerlich und klopfte leicht mit ihrer Hand auf den Boden. Plötzlich bewegten sich die Bausteine und flogen zurück an ihre Position im Turm. Sie hatte bewiesen, dass sie eine Hexe war... Die kleine kicherte und als Natasha zur ihr blickte und sah, dass der Turm stand kamen ihr wieder die Tränen.
"Miss Randel...Das Zaubereiministerium nimmt Sie fest. Sie haben das Ministerium zerstört und sind auch noch die Mörderin von Chris Randel. Es tut mir leid..." sagte der kleine Zwerg. Die Auroren richteten ihre Zauberstäbe auf Natasha.