RE: Quelle - 57

"Oh", Edo sah verwundert zu Milexûs, nickte dann aber.
Warum denn erst mit fünf?

Chajek wurde leichenblass.
Er erhob sich und wollte in seinen Raum zurück kehren, das wurde ihm zu viel hier.

Mary lächelte sanft und nickte dankend.
Das war wirklich sehr nett von ihr und sie wusste gar nicht, wie sehr sie ihr damit half.
Denn sie wollte schließlich nicht weiterhin Gesprächsthema sein, nur, weil sie die falschen Sachen trug.
Und auch sonst wollte sie sich gerne an diese Vergangenheit anpassen.
Und wie konnte sie das besser, als sich wirklich gleich zu einer Mara zu machen, die hier überleben könnte?
Schließlich musste sie leicht lachen, über das, was Jade noch hinzufügte.
"Es ist egal, wann ich meine Hände dann wasche?", wollte Mary noch sogleich wissen.
"Einfach, wann mir danach ist? Hauptsache dreimal? Oder gibt es da auch Anweisungen?"

Milexûs sah zu Edo, und dessen erstaunten Blick.
Bestmmt fragte sich dieser jetzt warum erst mit fünf. xD
"Mit fünf um die Grausamkeit zu steigern natürlich. Ein fünfjähriger Sohn trifft den Vater mehr als ein frischgeborener, den man nichtmal sprechen gehört hat."

"neinnein, Hände waschen musst du jede Stunde", sagte Jade und das war sehr wichtig, was man ihr auch anmerkte.
"Jede volle Stunde! Das ist wirklich wichtig."

"Jede volle Stunde?", fragte Mary überrascht und lehnte sich etwas zurück.
"Aber...ich meine, auch nachts?"
Die junge Mara blinzelte verwirrt und atmete etwas aus.
"Und ist es normal, dass Besucher einfach in das Zimmer anderer gesteckt werden?"

Chajek nickte den drein am Tisch etwas vielsagend gequält zu und veriless dann den Speisesaal.
Er hatte echt genug fürs erste gehört.
Das war ja furchtbar!

Edo verstand.
"Dann frag ich mich, weswegen Kö-", doch er blickte kurz verstohlen zu Lajos rüber, der ja weiter hinten auch noch da war.
Er lehnte sich nun etwas vor, so dass er leiser sprechen konnte.
"Weswegen hat das König Tarabas in dem Fall abgeändert?
Irgendwie doch eine geniale Technik, so hat man das Kind umso mehr ins Herz geschlossen und desto höher lässt der König seine Macht anderen zu spüren bekommen."

Jade lächelte.
Wie dumm von ihr.
Das ganze war so zur Gewohnheit geworden, dass sie sich auch nicht ganz achtete, welche vollen Stunden.
"nein, nachts natürlich nicht", sagte sie beruhigend.
Das zweite aber verstand sie nicht.
"Wie meinst du das, Mary?"

Milexûs zuckte die Schultern.
"Muss ja nicht sein, dass er es geändert hat. Ich würde eher sagen, die Zeit, die Modetrends, wie man dem so schön sagt. Wir sind hier bei den Todesvampiren, die Dunkelvampire hatten vielleicht einmal mangel an jungen Söhnen und so haben sie das ganze Verkürzt? Kann ja sein. Es hat sich so vieles geändert, aber ich finde diese Techink wirklich grausamer."

Mary wank leicht ab und verschrenkte aus Gewohnheit ein wenig die Arme.
"Keine Ahnung", murmelte sie vor sich hin, immer noch zu Jade sehend.
"Mir wurde mein Gemach gezeigt und ja...plötzlich tauchte dort eine andere Mara auf und sagte mir, es wäre ihr Raum."

"Seltsam", sagte Jade.
"Ein Versehen also. nun, ich werde mit meinem Gemal sprechen, er wird sicherlich dafür sorgen, dass du ein eigenes bekommst", sagte sie.
"Doch heute wirst du es wohl noch so hinnehmen müssen."

Joel schwieg und war bedenklich gestimmt.
Ob wohl heute sogar der Geburtstag des Jungen war?
Er sah dann zu Milexûs auf, allerdings hatte er dieses Mal keine Frage oder so.
Es war ein abwartendes aufsehen.

Edo nickte.
"Ja, das sehe ich genauso", gab er ihm recht.

Mentor rieb sich die Hände.
"nun denn. Ich gehe mich jetzt etwas ausruhen. Ihr seid frei, tut, was ihr nicht lassen könnt."
Daraufhin leif er aus dem Speisesaal.

Mary nickte leicht und lächelte etwas.
"Danke", sprach sie und ihr Blick ging leicht zu der Tür, durch die sie hineingekommen war.
"Steht irgendetwas besonderes für die Männer an, heute? Ich würde gerne mit meinem Bruder sprechen."

Jade stand nun auf.
"Dein Bruder wird zu dir kommen müssen", sagte Jade.
"Du musst warten auf ihn, vielleicht kommt er."

Mary verzog etwas den Mund und nickte.
"Gut, dann werde ich warten müssen. Danke nochmal", sagte sie freundlich, dann wandte sie sich ab, lief aus dem Saal, die Treppe hinunter, in den unteren Stock und zurück in das Gemach, das ihr zugeteilt wurden war.

Joel sah ihm nach und Edo liess dann den Rest von seiner übrig gebliebenen Fledermaus auf dem Teller.
"Soll ich dem Jungen zur Sicherheitshalber eine mitbringen?", fragte Edo nun Joel.
"Er hat seit gestern nichts mehr gegessen, da wird er um fünf schon mit dem Kreislauf zu schaffen haben."
Joel beobachtete wie Edo sich eine aus der Schale griff.
Sollte er es dem Merchisten sagen?
Doch Joel schwieg und stattdessen sah er nun etwas wärmer zu Edo und nickte einverstanden.
"Dann wird er sie bestimmt nehmen", meinte er.
"Oja", Edo zwinkerte.
Er drehte sich dann um, so das er Richtung Lajos sah.
"Ich hab bemerkt, dass Ihr ihn eine Weile vorhin beobachtet habt.
Ist Euch was aufgefallen?"
Joel folgte seinem Blick zu Lajos, doch er sagte dazu nichts.
Er hatte ihn beim lesen zu gesehen, aber da gab es nichts, was er Edo wirklich erzählen konnte.
Edo sah dann Joel einen Momentlang an.
Wie war es so?
Tot zu sein?
Wusste es Joel?

Jeszicà sass vor ihrer Kommode beim Spiegel und sie machte sich etwas hübsch.
Kurz sah sie zu Mary und sie wandte sich dann wieder ihrem Spiegelbild zu.