RE: Straße - 22

"Oh ein Egoist" sagte Lilly, als Cyrill meinte, dass er seinen Brandy nicht teilte.
Dann schaute sie zu Stanley. "Nein. Nur weil ich Piercings habe, ist das nciht gleich ein Zeichen dafür, dass ich ein Punk bin"
Wirklich die benahmen sich wie irhe Mutter.
"Und wenn ich einer wäre... wäre das so schlimm?"
Lilly wurde ein wenig zickig und sie verschrönkte nun ihre Arme.

"Circus Punk ist eine Musikrichtung", sagte Cyrill, da Lilly es falsch verstand.
"Er will dich einladen, er ist auf dem Weg zu Jack Inferno. Und das ist ein Punk."
"Ja", brummte Stanley, der die Arme verschränkte und streng zu Lilly sah.

Lilly atmtete tief durch.
Hm... eigentlich durfte sie nicht mit fremden mitgehen. Und eigentlich durfte sie noch nicht
einmal mit ihnen reden.
Und da sie gegen Regel eins schon verstoßen hatte, wieso sollte sie sich dann an Regel 2 halten?
Ihre Mutter war eh nicht da und schließlich musste sie ja nciht erfahren, wo Lilly hinging.
"Ja, wenn es eine Möglichkeit ist aus der Kälte zu entfliehen"

Stanley hatte sich innerlich schon darauf vorbereitet, dass sie "Nein" sagen würde und er ihr eine saftige Moralpredigt halten könnte.
Doch sie sagte Ja und das erstaunte auch Cyrill.
"Sicher?", fragte Cyrill und er kam Stanley mit dieser Frage zurvor.
"Aber das sind Punks eben", wiederholte er.
Cyrill hatte Jacks Gesellschaft schon immer sehr schräg gefunden. Typen, denen er wohl nie nachvollziehn würde.
"Hast du nicht gehört? Sie hat ja gesagt!", meinte nun Stanley, der auf einmal gute Laune bekam und Lilly kräftig auf die Schulter klopfte.
"Sowas gefällt mir! Ich bin Stanley, Stanley Pasha. Wie der Stanley-Platz."

Lilly schaute zu Cyrill.
"Man sollte Menschen nicht nach ihrem Aussehenbeurteilen"
dann stollperte sie leicht nach vorne, als Stanley ihr auf die Schulter klopfte.
"Ich bin Lilly. Lilly Alen"

"Wem sagst du das", meinte Cyrill und er schmunzelte leicht.
"Danke für den Tipp."
Er trank einige Schlücke von seinem Brandy und machte sich dann auf zum weitergehn.
Stanley legte Lilly seinen schweren Arm freundschaftlich um Lillys Schulter und lief mit ihr Cyrill hinterher, die Strasse hinauf.
"Der Typ zu den wir gehn, heisst Jack. Netter Kerl, netter Kerl, hat stets Türen und Fenster offen für jeden. Und 'n warmes Feuerchen, damit du uns nicht verfrierst. Hey, Cyrill, nicht so schnell! Die Bank hat noch lange offen...Also Lilly, du wolltest wirklich nicht ins Mad, mh? Oder hat er dich für diese Antwort mit Geld bestochen?"

"Für gewöhnlich lasse ich mich nicht mit Geld bestechen"
Lilly schüttelte dann den Kopf. "Nein ich wollte wirklich nicht ins Mad.
Ella, meine Freundin wollte mich überreden, aber ich habe auf den ganzen Trubel keine Lust.
Auch wenn es kostenlose Drinks gibt"
Kurz betrachtete sie dann seinen Arm und schaute dann zu ihm hoch.
Ihr Blick wanderte dann weiter zu Cyrill. Na der hatte es anscheinend sehr eilig.

"Na bei uns gibts auch kostenlose Drinks", meinte Stanley daraufhin.
"Nicht wahr, Cyrill?"
"Du meinst kostenlos auf meine Kosten", rief Cyrill und bog dabei um eine Ecke.
Stanley grinste.
"So in etwa."
Sie bogen dann ebenfalls um eine Ecke und kamen bei Jack an.

--> Wohnung von Jack

Marcella lief durch die Strassen Londons.
Sie hatte ein sanftes Lächeln aufgesetzt und genoss die aufkommende weihnachtliche Stimmung.
Es ist kalt geworden und auf den Bürgersteigen wurde fleissig Salz gestreut.
Aber was so wunderschön und einfach einmal war: Die Landschaft.
Alles überdeckt mit weissem Puderschnee - die Dächer und Bäume.
Gut gelaunt pfiff Marcella ein Weihnachtslied vor sich her und trabbelte durch die engen Menge in kleinen Schritten.

Für Kieran war der Winter dieses Jahr düster.
Seine Schritte waren trübe und sein Blick nach unten gesenkt.
Dieses Jahr hatte Kieran seine Schwester verloren und seine Mutter.
Sein Bruder Anthony ist nach Azkabahn eingeliefert worden, zudem hatte der ehemalige Torvus seinen echten Vater erkannt.
Alles in allem: Ein schreckliches Jahr.
Und seine Nummer bei O'Neil in Hogwarts war auch nicht der Hammer gewesen.
Nicht einmal mehr dieses Schulhaus konnte er jetzt als seine Heimat bezeichnen.
War es denn überhaupt noch wert zu leben?
Doch da sah er seine Cousine Marcella auf ihn zusteuern, fröhlich und gut gesinnt.
Warum eigentlich?
Das MAD machte fast pleite!
"Hey", grüsste er Marcella mit leicht deprimierter Stimme und diese machte stopp.
"Hey Kieran", freute sie sich.
"Wohin des Wegs?"
"Zu einer Party", meinte er.
"Von einer Freundin. Open Doors und so."
"Soll ich mitkommen?"
Kieran blinzelte leicht.
"Das würdest du wollen?"
"Na klar doch."
Marcella hängte sich bei ihm ein und sie machten sich auf den Weg.

Sharyn lief verliebt und mehr als verträumt lächelnd durch die Straßen, denn sie war Zurzeit ein wieder mehr als glücklicher Mensch. Nicht nur das sich Jimmy bei ihr entschuldigt hatte, sondern sie hatte ihn auch Küssen dürfen.
Sie schloss die Augen und erinnerte sich an die schönen Minuten in Jimmys Armen und ein Seufzen entwich ihrer Kehle.
Vielleicht wurde sie ihn bald in den nächsten Tagen wiedersehen und etwas unternehmen?
Sharyn kuschelte sich tiefer in ihren Mantel und blieb irgendwann bei einer Bank unter einer Laterne sitzen.
Ihr Blick ging hinauf zum dunklen Himmel wo der Mund schien und Schneeflocken auf ihr Gesicht fielen.
Aber die junge Frau war schon so glücklich, das sie die Kälter nciht mehr spürte.
Ihr Herz hatte so viel in sich, das es ihren Körper wärmen konnte.

Ruby lief in einen schwarzen Umhang gehüllt durch die Straßen von England.
Es war ein kalter, doch ansonsten recht milder Tag.
Sie schwenkte ihre Handtasche, und die Dinge darin klimperten im Takt.
Die kleine Lucy war auf Schulreise und die junge Frau daher für einige Tage alleine.
Sie betrachtete die Menschen, die an ihr vorrüberzogen und sie dachte nach.
Schon lange war sie nicht mehr an Cypriens Grab gewesen.
Beschloss allerdings, dies bald zu ändern.
Nein, vergessen hatte sie ihn schließlich sicherlich nicht.
Ihre Wangen waren rötlich gefärbt, durch die Kälte.
Und ihre Haare wehten im Abendwind.
Die Lichter in den Häusern, an denen sie vorrüberging, wurden eingeschaltet.
Hier und da ertönten Weihnachtslieder.
Ruby war sich nicht ganz sicher, ob sie sich auf die Festtage freuen sollte.
Ein kleiner Junge hüpfte nicht weit von ihr im noch nicht getauten Schnee herum.
Dessen Mutter lachte lieblich und erinnerte an den Vater, der sie Zuhaus erwarten würde.
Ruby lächelte sanft. Wie schön, dass es noch funktionierende Familien gab.

Blake lief, genauso wie Ruby, durch die Straßen von England.
Er hatte sein Haus nicht mehr sehen können. Auch wenn die Treppe schon wieder aufgebaut war.
Nun bog er um eine Ecke und tauchte direkt hinter Ruby wieder auf.
Diese erkannte er nur nicht, da er sie ja nur von hinten sah.
Als plötzlich eine Fahrradklingel hinter ihm ertönte, hielt er Ruby automatisch fest und zog sie ein wenig zur Seite.
"Vorsicht"
Der rücksichtslose Fahrradfahrer sauste dann meckernd an ihnen vorbei.
Wütend schaute er dem Fahrer hinterher und dann zu Ruby.
"Ist alles in- Ruby?!"

[=) ]

Ruby ließ sich erschrocken und willenlos mitreißen.
Gerade wollte sie sich schon losreißen und Blake die Tasche um die Ohren hauen ( ), als der Fahrradfahrer an ihnen vorbeizischte und auch noch die Dreistigkeit besaß, sie anzumaulen!
"Das ist ja wohl die Höhe, du-!!"
Doch da sprach Blake sie auch schon mit ihrem Namen an; Ruby hielt beim Beschimpfen inne und drehte sich verwundert zu ihrem Retter um.
"Blaki?", fragte die junge Frau perplex.
"Hey! Du bist es doch, oder? Aber na klar bist du es! Meensch, wir haben uns ja schon...schon ewig nicht gesehen! Lass dich drücken, komm."
Gesagt, getan.
Der arme Blake hatte gar keine Chance, der überschwänglichen Umarmung zu entkommen. xD

[ ]

Blake ließ sich umarmen und er drückte Ruby an sich.
"Ich hab mich schon gefragt, wo du dich wohl versteckt" er grinste leicht und ließ von ihr ab.
Lächelnd betrachtete er sie.
"Wie gehts dir?"