RE: Hofresidenz Androvski - 18

Fenja trat durch die düsteren Räume des Altotopianermuseums, während ihre Dienerschaft hinter ihr hertrottete und sie sich immer wieder etwas Luft zufächern liess.
An ihrer Seite ging Ores Kesitas, sie hatte sich den Professor am Tor aufgefangen und ihn gebeten, ihr die Dinge hier zu erklären.
"Ich muss sagen, dass ich mir sein Museum etwas grösser vorgestellt habe", sagte Fenja, die ihr Haar zurück strich und mit hochnässiger Stirn zu Kesitas blickte.
"Nach all dem Wirbel."
"Ich denke, das wird wohl daran liegen, weil Master Brown nicht allzu lange gelebt hat."
Fenja blieb stehn.
"Das ist keine Entschuldigung."
"Wenn Ihr das sagt, Prinzessin."
"Ich wünsche, Professor Lear zu sprechen. Ich glaube, seine Worte sind von wesentlicher Bedeutung, als die Euren, Ores."
Kesitas wurde ernst und er blickte unzufrieden zu Fenja.
"Nun..."
Sein Ton wurde kalt und desinteressiert ihr gegenüber.
"Professor Lear ist zur Zeit auf dem Gute eines reichen Neuvampirs. Man kennt ihn nicht, er scheint unbedeutend-"
"Auf welchen Ländereien?"
"Um euch das zu beantworten, müsste ich erst den Namen-"
"Auf welchen Ländereien?"
Ein moment lang war Stille und auffordernd blickte sie zu Ores, während dieser eine etwas demütigere Haltung annahm.
"Die Ländereien von Graf Edoardo Brown."
Fenja lächelte zuckertsüss und sie stupste mit ihrem langen Federfächer an seine Nase.
"Das war nicht schwierig, oder? Lang lebe der König...Professor. Auf seine Genesung!"
"Lang lebe der König", murmelte nun Ores genervt und im Hintergrund konnte man Fenjas Hofleute lachen hören.
Diese lachte nun ebenfalls und machte auf ihrem Absatz kehrt.
"Spannt die Kutsche!"
Sie verschwand.

Diese Welt hier war nicht echt.
Sie war geschaffen und mit einem Set eines immensen Filmprojektes zu vergleichen.
Denn dieses Territorium, das Julius betrat war so wenig Otopianisch wie die ganzen Delikatessen und Frischprodukte auf den Märkten aus der Menschenwelt.
Ja, Sire Douglas' Residenz war durch und durch nach den Mustern der alten Griechen gebaut.
Riesige marmorne Säulen, Antike Architektur, Fresken und Fluchtpunkte.
Das alles war erstaunlich und so unecht.
Julius stieg aus der Kutsche hinaus und ein grosser, prachtvoller Park umgab ihn.
Es duftete nach allerlei Blüten, Feldern und feinem Parfum.
Die schönsten Blumen waren hier angepflanzt, von der Menschenwelt hierher importiert war.
Und was den jungen Otopianer fast schon entsetzte war der grosszügige Teich mit Springbrunnen in der Mitte des Parkes.
Er hatte von dem wundersamen Wasser Douglas' Androvski gehört.
Wasser aus einem unentdecktem Otopianischen Teil dieser Erde - Wasser, das keinem Vampiren etwas anhaben konnte.
Vor lauter Staunen nahm Julius kaum die Leute wahr, die in dem Park spazierten.
Adelsleute, Kaufmänner, Dienerschaft und viele Mätressen von Douglas, die als allgemeine Hofdamen jedem für die Unterhaltung zur Verfügung standen.
Ein Schwarm mit Vögeln flog an Julius vorbei und er blickte ihnen hinterher.
Ebenfalls Wesen, die es in Otopia nicht gab.
Weiter hinten bei den Bäumen huschten ein paar Eichhörnchen über den weissen Kiesweg, während an allerlei Blumen Schmetterlinge weilten und sich an die Blüten schirmten.
"Mein Herr", sprach sein alter Diener, der nun schon zum dritten Mal nach Julius rief.
Julius drehte seinen Kopf und nickte.
Ja, sie mussten los.
Sire Douglas höchst persönlich erwartete ihn.

Eine Hofdame lief Julius entgegen und sie verneigte sich höflich.
"Guten Tag, Monsieur", sagte sie hinter vorbehaltenem Fächer.
Julius ging vorbei und blickte ihr kurz hinterher.
Zwei Männer kamen und zückten beide ihre Zylinder.
Julius war sich etwas unwohl, er nickte leicht und trat die marmornen Stufen hinauf in die grosse Residenz hinein.
Er wusste, diese Leute hier lebten Douglasianisch, also überhaupt nicht Altotopianisch und sie sprachen auch anders miteinander.
Er fühlte sich noch etwas unsicher in seiner Haut und war froh, das er vorher einige Monate in Hogwarts verbracht hatte.
Dort hatte er gelernt mit den Anwesenheiten von Frauen klarzukommen.
Immerhin ein Fortschritt, vielleicht hätte er die Hofdame grüssen müssen?
"Soldat Julius, Sohn von Baron Draca", sprach nun ein Butler am Eingang der Residenz als Ankündigung.

"Ah, endlich ist der Gast gekommen", sprach Douglas, der aus dem Nebenzimmer kam und auf Julius zusteuerte.
Douglas trug wie immer klassische Rokoko-Kleidung.
Eine dunkelblaue Kniehose mit weissen Strumpfhosen, Absatzschuhe mit Maschen und ein hellblauer Justaucorps mit Weste.
Julius blickte auf den Mann, der ihm entgegen lief.
Er verneigte sich kurz und sein Blick fiel dann aber wieder auf die riesige Eingangshalle, in der er sich befand.
Alles war aus glänzend weissem Marmor, Höhepunkt der Halle bildete die ästhetisch geformte Treppe, die sehr breit war und oben auf beiden Seiten - rechts und links - nach oben in den 1. Stock führte.
"Beeindruckend, nicht wahr?", fragte Douglas, der seinem Blick kurz folgte und den jungen Soldaten vor sich musterte.
Douglas stand nun direkt vor ihm und Julius sah ihn aus der Nähe.
"Sire Androvski, es ist mir eine Ehre", sprach Julius dann voller Ehrfurcht und er verneigte sich erneut.
"Bitte", sagte Douglas dann, der seinen Diener heranwank und dieser nahm Julius sogleich den Mantel und Stock ab.
"Sire Douglas."
"Ich danke Euch", sagte Julius und er gab noch seine Handschuhe dazu.
Dann blinzelte er.
"Ich meine Ihnen!", korrigierte er schnell und Douglas gab ein verschmilztes Lächeln von sich.
"Wir haben alle sehnlichst gewartet."
Er lief dann voran in das Nebenzimmer, aus dem er gekommen war.

Julius folgte Douglas, während er sich immer wieder fasziniert umblickte.
Überall waren schöne Fresken an den Wänden oder oben an der Decke.
Viele Kronleuchter und kitschige Accesoires füllten die Räume.
So auch manche wertvolle Goldspiegel und teure Möbel.
Douglas führte Julius zu einer Gesellschaft am Tisch.
Elmer Frazer erhob sich und er neigte sein Haupt.
"Ah, der Soldat aus der Zauberwelt."
Julius trat zum Tisch und er blickte etwas fragend zu Frazer, der dann auf den leeren Platz an seiner Seite deutete.
"Wenn ich vorstellen darf, das sind Mr. Elmer Frazer - Eigentümer der Schiffsreederei unten bei den Lichtvampiren und Geschäftspartner von Morrel Inc. Meine enzückende Tochter Tonja Androvski", Douglas deutete als zweites auf Tonja, die seinerseits Julius zunickte.
"Monsieur."
"Und Mr. William Gilles, der endlich einmal die Zeit gefunden hat mir die Ehre zu erweisen."
Gilles erhob sich und er verneigte sich knapp.
Julius tat es ihm gleich und er fand seinen Platz zwischen Elmer Frazer und Sire Douglas wieder.
Wirklich, es war seltsam hatte Tonja von allen hier am wenigsten tun mussen.
Weder aufstehn, noch sich Verbeugen.
Diese Regeln hier schienen komplett anders zu sein.
"Darf ich Fragen, wo Ihre Gattin ist?", fragte nun Tonja den Neuankömmling, die sich ein wenig zu ihm beugte und sich Luft zufächerte.
"Zu schade, dass sie nicht gekommen ist."
"Bestimmt wollte er ihr die Reise nicht zumuten, der Sonne wegen", meinte Douglas, der sich dann auch setzte und Julius wurde von der Dienerschaft Blutwein gebracht.
"Ich danke Euch für die Nachfrage", sagte Julius, der zwischen Douglas und Tonja umhersah.
Tonja lächelte leicht und innerlich korrigierte sich Julius erneut.
Ihnen. Ihnen.
Er sah dann zu Frazer, denn ihn plagte die Neugier.
"Darf ich Fragen woher Sie von meiner Reise in der Zauberwelt wissen?"
"Oh, aber ich bitte sie", meinte Elmer, der leicht schmunzelte.
"Ich weiss auch nicht, woher Sire Douglas all seine Informationen nimmt, aber er hällt uns stets auf dem Laufenden."
"Und das finde ich auch gut", sagte Douglas, der sein Glas hob.
"Ein wahrer Mann von jungen Jahren sollte einmal in der Zauberwelt gewesen sein.
Ich würde sogar meinen, das es seit Prinz Joel zur Pflicht eines wahren Gentlemans geworden ist!"

Julius sah erstaunt zu Douglas.
Das war seine Ansicht?
Interessant.
Normalerweise traf man in Otopia eher auf Missbilligung, was die Zauberwelt betraf.
In diesen Kreisen schien es wohl Mode zu sein.
Und jetzt wusste er auch, warum man ihn eingeladen hatte.
"Der gute Frazer beispielsweise, er hat in Hogwarts unterrichtet."
"Ach, wirklich?"
Julius musterte Frazer, während Douglas leicht grinsend zu Gilles sah und dieser nippte von seinem Blutwein.
"Otopiakunde, in der Tat", sagte Frazer, der im letzten Jahr höheres Ansehen bei Douglas geerntet hatte.
Seit er die Idee mit der Dampfmaschine vollkommen über Bord geworfen hatte, wurde er in der Gesellschaft akzeptiert und geschätzt.
"Eine gute Idee", sagte dann Julius, der sich das durch den Kopf gehn liess.
Otopiakunde in Hogwarts.
Warum nicht?
"Es war eine interessante Erfahrung. Sehr ruhmreich."
Gilles beugte sich nun leicht zu Julius und sprach in reichem Ton mit ihm.
"Sie werden sich gewöhnen, das Wort Ehre gibt es hier nicht direkt."
Julius wandte seinen Kopf leicht zu ihm und Gilles zwinkerte ihm freundlich zu.

"Und ruhmreich sicherlich auch, dieses Wissen zu teilen", kommentierte Douglas, der Frazer zunickte.
Dieser lächelte dankbar und Douglas setzte an mit einem Zitat von früher.
"Nur wer Wissen teilt, hilft Wissen zu verstehen."
"In der Tat, dem schliesse ich mich vollkommen an."
Gilles hob sein Glas prostend und trank einen Schluck.
Dann stand er auf und richtete seinen Umhang.
"Leider muss ich mich jetzt zurück ziehn, es gibt noch viele Dinge zu erledigen."
Douglas erhob sich ebenfalls.
"Mein Lieber, wie immer brechen Sie mir das Herz.
Aber dem König zu dienen ist wichtiger...und wer weiss, vielleicht ist schon bald Eile geboten?"
Er stellte sein Glas ab und lief Richtung Ausgang, um Gilles hinauszubegleiten.
Der Drachenoffizier verneigte sich vor Tonja und nickte Frazer höflich zu.
Dann trat er hinter Julius und drückte ihm seine Hand auf die Schulter.
"Es war ein wichtiges Zitat aus seiner Universitätsrede an den Prinzen gerichtet", sagte Gilles leise, der ihm dann auf die Schulter klopfte und seinen Federhut aufsetzte.
"Nun denn, Julius. Meine Dame, Elmer...machen Sies gut. Auf wiedersehn."
Er trat dann davon und sie blickten ihm hinterher.
Nur Julius blieb ein wenig hilflos so in seiner Position sitzen.
Zitat aus seiner Universitätsrede...
Mein Gott, was war denn das für eine Welt?
Anscheinend musste man jeden Schritt von Sire Dogulas kennen und schätzen, damit man in der Gesellschaft bestehen konnte.
Er fühlte sich ein wenig hilflos und dem nicht gewachsen.
Bestimmt würde er noch am Ende dieses Tages einen schrecklichen Eindruck gemacht haben.

"Die Merchisten auf die schwarze Liste", sagte Douglas, der in seinem Arbeitszimmer auf und ab ging und einem Diener diktierte.
Nicht weit von ihm sass Julius, der wartete und nicht drumherum kam das alles mitanzuhören.
"Alle ausser Edo", ergänzte Douglas und der Diener nickte.
"Sehrwohl."
"Fionn kommt auch auf die Liste. Fionn und Monsieur Le Rouge."
"Monsieur Le Rouge.
Was ist mit seinem Neffen, Sire?"
"Nein, Wilbourt hällt zu uns.
Er ist schliesslich kein Narr."
"Sehrwohl."
"Sire Douglas", nun unterbrach Julius das Gespräch, der sich so seine Gedanken machte.
Die letzten zehn Minuten hatte Douglas 20 Leute auf seine Schwarze Liste gesetzt.
"Darf ich Sie etwas fragen, Sire Douglas?"
Douglas hatte sich ihm gegenüber gesetzt und wank seinen Diener ab.
"Ja?"
"Was ist mit mir?", fragte Julius dann ernst.
"Ich meine, werden Sie mich auch auf die Liste setzen, wenn mein Heilmittel in die falschen Hände gerät?"
Douglas spitzte seine Lippen.
Er lehnte sich zurück und trommelte mit seinen Fingern auf den Schreibtisch.
"Spielen Sie mit dem Gedanken vielleicht Geschäfte mit Marcellus oder Feres zu tun?"
Julius schwieg kurze Zeit.
Er überlegte.
Wog das ganze auf und ab.
"Ja", sagte er dann ehrlich.
Douglas lächelte leicht spöttisch.
"In dem Falle lassen Sie sich folgendes von mir sagen, Julius.
Entweder Sie folgen Ihrem Vorhaben und werden von mir auf meine Schwarze Liste gesetzt.
Damit verspreche ich Ihnen, dass ich Ihnen das Leben zum Adel versperren werde mit all meinen Möglichkeiten...oder Sie sind so klug und machen das, was ich möchte.
Und wir bleiben gute Freunde.
Ja, die besten sogar, wenn Sie das wollen."

Julius runzelte leicht die Stirn.
Was für eine seltsame Freundschaft.
Seiner Meinung nach war sowas eher eine Hassliebe, oder Erpressung.
"Wenn Sie das wollen, Sire."
"Natürlich will ich das", sagte Douglas, der dem Jungen trocken entgegen blickte.
"Und das sollten Sie auch wollen."
Er deutete dann zur Tür und Julius stand auf.
"Auf wiedersehn, Sire Douglas."
Er richtete seinen Kragen und trat dann hinaus.
Draussen blieb Julius erst einmal stehn und er blickte sich um.
Die weissen Gänge, der griechische Stil.
Hier war alles genauso künstlich gebaut, wie es die Bekanntschaften waren.
Ein einziges Machtspiel aus Angeberei und Bittelbetten.
Das alles war nicht echt.
Es hatte kein Ziel.
Und der junge Otopianer seufzte leicht.
Wehmut kam in ihm auf.
Und Sehnsucht.
Sehnsucht nach einem alten, düsteren Otopia, nicht nach diesem weiss glänzigen Zeugs.
Er lief dann dem Gang entlang und verschwand in seine Gemächer der Residenz.
Das wegen dem Heilmittel würde er sich noch durch den Kopf gehn lassen.
Aber jetzt wusste er zumindest, warum Douglas ihn in sein Arbeitszimmer bestellt hatte.
Damit er endlich einmal vorwärts machen würde.
Und sich entschied.

[boa also ich muss sagen, ich bin mächtig beeindruckt von deinen posts! douglas ist schon echt der boss dort!
ich mag auch julius sehr, gerade der satz: was für eine seltsame freundschaft uiuiuiuiui jap das kann gefährlich enden für julius!
armer frazer! aber echt das zeigt einfach das leben als adliger! hab dann noch in den wälder gepostet von lichtvampir =)]

Fionns Pferde trappten aufgewühlt in die Hofresidenz Androvski ein.
Fionn steuerte selber die Kutsche, seinen Zyilnder hatte er verloren, das Blut tropfte von seiner Stirn und die Kleider waren zerschlissen.
Fionn hatte sich bei der Lebensdrohlichen Kletteraktion mehrmals an der Kutsche angestossen, zu viel Wucht und Stösse hatte es gegeben.
Nur gut, hatte er die Zügel schliesslich zur Hand gehabt.
Drei seiner Soldaten hatten überlebt und machten stopp.
Zwei waren ernsthaft verwundert.
Fionn stieg aufgeregt von der Kutsche und trat zu den Angestellten von Sire Douglas.
"Gewährt mir Einlass.
Mein Name ist Fionn Sohn des Merchisten Feres.
Ich bin hier um mich Sire Douglas anzuschliessen", er schluckte, der dritte Soldat stellte sich hinter Fionn.
Die ihm gepackte Verzweifflung, war in seinen Augen merklich zu erkennen.
Fionn war völlig fertig und das nicht nur mit den Nerven, es war für ihn einfach viel zu viel.
Psychisch kaum einzuordnen.
Noch nie war er von seinen eignen Freundern verfolgt worden, von seinen eigenen Untergebenen.
Wenns auch nur die seines Vaters waren, so hatte er immer das Recht bekommen, sie für seine Zwecke ebenfalls zum Gebrauch zu machen.

[wahnsinns posts! gut hast du mich vorher aufmerksam gemacht wegen dem wald =)
echt action der gute fionn...sexy
und schönes set, ist das neu? =)
danke für dein kommi :-* lieb hast du sogar nachgelesen!!! *knuddl*]

Fionn, ausser Atem und völlig fertig war hier kein beliebter Gast.
Der Angestellte von Douglas nahm sich daher alle Zeit der Welt, obwohl Gefahr drohte und Fionn sich so mutig und tollkühn gerettet hatte.
Der Diener mit seiner weissen Perrücke betrachtete Fionn spöttisch von oben bis unten.
So also wollte dieser hier empfangen werden?
Dann nahm er seine Liste und ging sie durch.
"Fionn...Fionn...", murmelte er, während er die vielen Namen durchging und gelangweilt etwas mehr vom Pergament aufrollte.
"Fionn...Sohn des Merchisten- ah, da haben wir Sie ja.
Tut mir leid, Sie sind auf der Schwarzen Liste.
Kein Zutritt."

[rooofl so böse!XD nutzt das jetzt schadenfreudig aus
loool ne so verrückt bin ich nicht xD
die ist schon ur alt und kein wunder dass sie dir gefällt =) sie kommt ja auch von dir. ^.^]

Fionn blickte den Mann vor sich ruhig und einen Moment schweigsam an.
Auf der Schwarzen Liste.
Es kam ihm vor, dass es nicht viel fehlte, dass von Nähe gleich eine Kanone los gejagt werden würde.
Peng.
Genauso.
Schwarze Liste.
Wie ein Kanonenschuss, überkam es Fionn, allerdings blieb er ruhig und wirkte seinerseits gelassen.
Anders aufnehmen, dafür war es eindeutig zu spät.
Er hätte sich früher aufmachen sollen, das wusste er.
"So bitte ich, dem Sire Androvski eine Botschaft zu übermitteln, von dringernster Wichtigkei und um seiner Exilenz Sicherheitswillen."

[LOOOOOOOL von mir?? oh shit, ich wollte nich arrogant sein xD
omG ich liebe diesen teil:
Peng.
Genauso.
Schwarze Liste.
genial ♥
also good night]

Der Diener hob eine Augenbraue.
Er räusperte sich dann und nahm schliesslich Feder, Tite und Papier hervor.
Fionn sollte seine Nachricht aufschreiben, das zeigte noch mehr, wie er sich demütigen musste.
"Hier."

[ ]

Fionns eine Augenbraue zuckte merklich, diese Demütigung!
Leicht schnaubte er aus seinen Nasenlöcher heraus.
Doch der Geduldsfaden war noch nicht ganz zerrissen.
"Es handelt sich dabei um dramastische Umstände Otopia betreffend.
Ich bin mir sicher Sire Androvski sollte sich nicht von belanglosen Papier quälen lassen, sondern mich anhören.
Es handelt sich schliesslich um Millitärische Politik, Monsieur."

[ ]

Der Diener blickte lange zu Fionn und schrieb dann selber etwas auf den Zettel.
"Militärspolitik", murmelte er beim Schreiben und gab den Zettel an einen anderen Diener weiter, der ihn auf ein Tablett legte und dann losging zur Residenz.
"Warten Sie einen Moment, Monsieur."
Sie wurden nicht durchgelassen, sondern mussten vor dem Tor warten.
Narissa Morrel kam mit ihrem langen blauen Kleid daher gelaufen.
Als sie Fionn erkannte, blieb sie kurz stehn udn beschämt sah sie weg.
Gerne hätte sie den jungen Mann begrüsst und sich höflich verneigt, schliesslich war er ein guter Freund und sie hatte auch ein Herz.
Aber sie durfte nicht, da er auf der schwarzen Liste stand und es sich nunmal nicht schickte.
Wäre Fionn jetzt in ihrer Lage gewesen und das ganze umgekehrt, hätte er auch nichts dergleichen getan.
Das Tor öffnete sich und die Dienerschaft verneigte sich höflich vor Narissa.
"Guten Tag, Miss Morrel."
Narissa huschte schnell an ihren vorbei und ignorierte Fionn.
Schnell ging sie dem Kiesweg entlang und verschwand auch schon im Park.
Wieder hiess es warten und der Diener mit dem Zettel kam zurück.
"Sire Douglas lässt ausrichten, dass Sie auf der schwarzen Liste stehn, Monsieur", sagte er.
"Und das er beschäftigt ist.
Aber solange Sie auf ihn warten können, gewährt er Ihnen Einlass."
Das Tor öffnete sich, aber nur für Fionn.
Seine Dienerschaft und die Güter in der Kutsche mussten sicherlich warten, bis er als Gast aufgenommen würde.
Doch die Hauptsache war sicherlich, dass Fionn herein konnte und mit Douglas im Verlaufe des Nachmittags sprechen dürfte.