RE: Hofresidenz Androvski - 15

Fionn kam mit zwei Hofdamen die von der Hofresidens Andrvoski kamen.
"Guten Abend, mein Name ist Fionn.
Sohn des Merchisten Feres", stellte er sich vor und dazu mit leichter Arroganz die nicht rauszuhören war. Er wartee ab, dass er passieren konnte.

Mischa war ebenfalls gekommen zusammen mit seiner Martina.
Er stand hinter Fionn und war in Schale geworfen.
Er richtete sich leicht noch die Rose und war auch etwas in innriger Unwohle, es war sein erster Ball.
Endlich war es passiert, was er Martina vor so vielen Jahren versprochen hatte, sie würde schöner Kleidung tragen und sie würden zu den angesehenen Leuten gehören.

James Hawkens war ebenfalls anwesend, er hatte eine Spanierin als Begleitung bei sich.
Gutmütig musterte er die vielen Adligen.
Aber Mischa und seine Gemahlin sagten ihm nichts.
'Anscheinend wieder irgendwelche neureiche, die sich langsam nach oben arbeiten', er grinste breit.
'Dazu noch ein Italiener, das könnte interessant werden.'

Martina hatte sich bei Mischa leicht eingehakt.
Das alles war so neu für sie. Noch vor einiger Zeit hatte sie Wäsche für die reichen Leute gewaschen und nun durfte sie selbst so ein wunderschönes Kleid tragen. Sie blickte leicht zu Mischa auf und versuchte zu lächeln.
Sie war unsagbar aufgeregt! Sicher würde sie alles falsch machen.

Charles, Ian und Joyce wurden durch das Eingangstor gelassen und gelangten in den weiten Park.
Da Charles adelig war, durften sie passieren und Joyce war auch anständig genug gekleidet.
Nur bei Ian hatte man vorerst noch verhandeln müssen, doch Charles hatte die Wachmänner schliesslich doch noch überzeugt.
Sie gingen also dem schmalen Kiesweg entlang.
Nicht weit vorne war die Residenz an und für sich, aus weissem Marmor und hohen Säulen wie in der Antike.
Um sie herum waren Blumen, Wasserbrunnen und anderes.
Der ganze Park war mit der griechischen Mythologie sehr verbunden.
Charles schwang seinen Stock herum und sah sich zufrieden um.

Joyce sah sich um.
Wow... dachte sie bewundernd und betrachtete den Garten.
Sie beobachtete kurz Charles und ließ dann den Blick zu Ian schweifen.
Dann betrachtete sie wieder den Garten.

Charles blickte kurz auf seine Taschenuhr, dann steckte er sie sich wieder ein.
"Nun denn, wir haben eine Residenz, eine jüdische Kapelle, eine Kapelle und drei Museen hier", sagte er.
"Was möchtest du sehn, Cousine?"

Joyce sah ihn an.
"Ähm... Alles" sagte sie entschieden.
Sie sah sich wieder um.
"Was würdest du denn vorschlagen wehrter Cousin"

"Alles?"
Charles lächelte spöttisch.
"Nun, alleine den ganzen Park einmal zu duchlaufen dauert bereits gut drei Stunden", meinte er.
"Und schliesslich liegt nicht alles auf einem Haufen. Empfehlen kann ich alles, es kommt daraufan was du sehen möchtest. Interessierst du dich für Kunst, Bilder? Für die Antike und das alte Rom? Interessierst du dich für das Christentum, oder Judentum? Oder für den Handel, die alten Otopianischen Zeiten?"

Joyce schob kurz den Unterkiefer vor.
"Öhm... Für die Antike und das alte Rom und für die alten Otopianischen Zeiten.
Ja und dann ja auch noch meine Verwandten, wehrter Cousin."
Joyce sah ihn an und grinste leicht. Sie mochte es nicht, wenn man sie spöttisch auslachte.

"Deine Verwandten kommen schon noch", meinte Charles und es gefiel ihm nicht, das Joyce so ungeduldig war.xD
"Entscheide zwischen Antike oder altes Otopia."
Ian sah leicht schmunzelnd zu Joyce.

Joyce atmete zweimal tief durch.
"Anti- Otopia" sagte sie und sah Charles an.
Ihr fiel auf, dass sie jetzt gerne ein Kaugummi hätte.

Charles nickte.
"Wie du es wünscht. Ian, dir wird das gut gefallen."
Ian nickte.
Sie liefen dann in die Richtung.
Das Museum war weit weg und so verstrichen gut 40 Minuten bis sie endlich dort ankamen.
Im Gegensatz zu der Residenz vorher war hier nichts aus weissem Marmor sondern aus Stein und drinnen war es düster und kalt.
Rote Samtvorhänge verdeckten alle Fenster und liessen das Licht rötlich färben.
Dieses Museum hier war bewusst düster gemacht, denn es stellte die Zeit der vielen Kriege von Otopia dar und auch der vielen Verfolgungen.
Angefangen von Xenox bis zum freien Sklavenhandel von Eichenberg war hier alles dargestellt.
Also gut bis 1600 herum.
Bilder, Schriften, Gegenstände und anderes zeigten die schrecklichen Taten und jeweiligen Erfindungen der Zeit.
Ian und Charles faszinierten am Meisten die Abteilung über den Bluthandel.

Joyce sah sich einmal grob um.
ui... Sie besah sich ein paar Schriften.
"Das ist.. interessant" murmelte sie. Da sie die Vitrienen nicht verschmutzen wollte,
ließ sie es bleiben mit den Händen dort entlang zu streichen.

Ian las einen Brief in einer Vitrine und er musste leicht schmunzeln.
Ave Joseph!
Ich habe die Ware ins Lagerhaus A gestellt.
Der gute Komawroski ist heute abgereist, man erzählt sich, dass sie über die Schwarzpässe gehn.
Alora Dottore, auf nach Sibirien!
P.s. kann sein, dass uns die Stoffe ausgehn, die "Maria del Fiore" hat sich mit den Fischen angefreundet.
Es lebe die See!
Grüsse aus dem Sumpfloch
Douglas
Er sah dann zu Joyce und deutete auf den Brief.
"Schreibst du auch so?"
Charles hob seine Augenbraue und er las kurz selber den Brief durch, den Ian meinte.
Er kannte den Brief.
Er drehte sich dann wieder um und entdeckte weiter hinten ein bekanntes Gesicht.
Es war der Graf von Fernand, der eine alte Schusswaffe betrachtete.