RE: Hofresidenz Androvski - 17

"Eichenberg&Douglas"-Museum

Angelo und der junge Aleksánder befanden sich im Museum.
Eine gewaltige Stille bfeand sich in dem Raum, nur wenige Vampire waren noch um diese Urzeit in dem Museum drinn.
"Düster finden Sie nicht?", bemerkte nun Aleksánder und blickte aufmerksam zu ihm.
Angelo setzte sich das Monokel nun richtig auf und trat zu einem der Briefe.
Aleksánder begleitete in dorthin.
Er tippte dann auf das Glas.
"Fest gesichert, man könnte meinen vor kurzem ins Glas gelegt, nicht?", erkundigte sich Aleksánder dessen Meinung.
"Hmmm", machte Angelo nur und war anderer Ansicht.
Aleksánder betrachtete Angelo nun haargenau, er schwang sich dann weiter zu einem anderen Schaukasten der mit Glas übersehen war und wertvolle Briefe behinhaltete.
"Der hier ist einer der bekanntesten", sagte nun Aleksánder.

Ave Joseph!
Ich habe die Ware ins Lagerhaus A gestellt.
Der gute Komawroski ist heute abgereist, man erzählt sich, dass sie über die Schwarzpässe gehn.
Alora Dottore, auf nach Sibirien!
P.s. kann sein, dass uns die Stoffe ausgehn, die "Maria del Fiore" hat sich mit den Fischen angefreundet.
Es lebe die See!
Grüsse aus dem Sumpfloch
Douglas

Aleksánder sah strahlend zu Angelo auf als er den Brief erneut gelesen hat.
"Da kriegt man doch selber pure Schadenfreude.
Nicht?", fragte er und lachte kurz wie ein Schuljunge.
Angelo stutzte, als er den Brief las.
Ja, wie konnte er den nicht kennen?
"Mein Vater hat damals seine ganze Ladung verloren.
Mit Dottore ist Sire Eichenberg gemeint, ehrlich vergöttere ich diesen Brief", gestand nun Aleksánder.
"Er zeigt gleichzeitig Grausamkeit, Leid und Humor.
So etwas schätze ich, ist alles verloren, sollte man am Besten einfach das Beste aus einer Situation machen.
Was beraten Sie mir da, als Arzt?"

"Eichenberg&Douglas"-Museum

"Ich ähm", Angelo blinzelte leicht.
"Ich würde einen Psychiater vorschlagen, denn ihre Schmerzen nach ähm so gewissen äh Anzeichen von Seele kann doch sehr Leid werden.
Man muss sich besprechen und den Gefühlen freien Lauf lassen", sagte Angelo dazu und fand eine Therapie das einzig richtige.
Aleksánder Miene hellte sich nun leicht auf, vielsagend blickte er Angelo an und trat einen Schritt nach rechts.
Angelo verstand niht genau und richtete nun skeptisch sein Monokel.
'Was hat den der Bengel jetzt schon wieder vor?'
Aleksánder tippte daraufhin auf das Glas.
"Wenn Sie an dieser Theorie festhalten und den Brief ganz genau inspizieren, werden Sie festestellen das mein Vater dieser Theorie nachgegangen ist", sagte er und das nicht ohne Stolz.
Angelo näherte sich nun dem Glas und las den Brief nun etwas vornehm durch.
Aleksánder schwieg kurz und begann dann höflich.
"Den mein Vater ist diesem Beispiel mit "Gefühlen freien Lauf lassen nachgegangen, Monsieur.
Er hat seine Gefühle in Form von Humor hineingepackt, sich ausgesprochen mit Dottore und das beste daraus gemacht.
Es neu versucht und nicht aufgegeben", stolz über diesen kleinen Vortrag lächelte nun Aleksánder den Arzt von der Seite her an.
"Sie sollten mir jetzt einen Orden verpassen, Huxley.
Das verdient einen Jungen meines Alters sehr wohl.
Es ist nicht einfach, die Theorie eines erfahrenen Psychiaters Gehör zu verschaffen.
Aber eine gute Schule tut es alle Mal", fügte er freundlich hinzu.

"Eichenberg&Douglas"-Museum

Angelo nervte sich nun gehörig.
"Das hab ich auch niemals behauptet, dass Ihr Vater das falsche getan hat!", fuhr er Aleksánder nun leicht an.
Aleksánder wich darauf erschrocken einen Schritt zurück.
Nun wagte er sich nichts mehr zu sagen.
"Einen angenehmen Aufenthalt, wünsch ich Ihnen", war noch das einzige was er sagen konnte, schockiert über Huxle eilte Aleksánder aus dem Museum heraus.
Angelo schüttelte wütend den Kopf.
Dieser Junge konnte einem noch gehörig in den Wahnsinn treiben.
"Gut hat er eine die auf ihn aufpasst!
Geschieht dem Bengel ganz Recht!"

Joel Brown-Museum

Aleksánder eilte weiter zu dem Museum von Joel, nicht noch dass er Mrs. Potter auf dem Weg antreffen würde, oder gar nocht Huxley.
Davor würde er sich in der nächsten Zeit hüten.

Joel Brown-Museum

James reichte den beiden Studenten vor sich noch einmal die Hand und lächelte freundlich, er nickte ihnen dann eiverstanden zu.
Aleksánder erschien.
"Ah, Alexander", James nickte ihm einverstanden zu.
Alexander machte eine höfilche Verbeugung und stand dann wieder aufrecht.
Die Unanehmlichkeit wegen Huxley, oder gar der Dame, wollte er ihm lieber nicht erzählen.
"Dieses Museum besuche ich seit neustem am Meisten.
Ich fühle mich zu der Königsfamilie immer am meisten hingezogen, Mr. Hawkens", erzählte Aleksánder ihm stattdessen freundlich.
"Oh, gibt es da einen bestimmten Grund?", fragte James.
"Seit neuem hab ich mir die Frage wegen Gott gestellt.
Ich bin länger auf das Thema drauf eingangen und habe somit festgestellt, dass der König zu keinerlei Religion wirklich fest steht.
Sonst hätte er die Juden doch nicht akzeptiert, noch die Neuvampire", äusserte sich Aleksánder.
"Daher fühle ich mich hier praktisch schon in einer weisheitlichen Kirche."
James musste ein wenig schmunzeln, über die Gedanken von Aleksánder.
"Joa, könnte man meinen, hm?"
"Er ist eine Göttlichkeit und die Urteile gerecht", fügte Alexander ebenso amüsiert hinzu.
"Ah, da also weht der Wind.
Aber vergessen Sie Pegasus nicht, mein Lieber", James legte dem Jungen nun freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und führte ihn ein wenig weiter durch durch das Museum.
"Religion und Glauben, dass ist ein sehr schwieriges Thema und schlussendlich muss jeder seinen eigenen Weg selbst finden.
Meiner Meinung nach, ist das hier keine Kapelle Aleksánder, aber es hat schon etwas in diesem Museum", er hielt nun an und blickte auf den Dolch, der Joel gehört hatte, "das so manches wieder nachdem Geist des Prinzen spiegelt."
Aleksánder blickte ebenfalls zu dem Dolch und dann wiederum hoch zu Hawkens.
"Ich habe so einiges über den Prinzen gelesen, die Stelle mit dem Herz gefällt mir am meisten", gestand er.
James musste breit grinsen.
"Na ja, jeder hat so seine eigenen Lieblingsstellen."
"Das mag schon sein, was bevorzugen denn Sie, wenn ich einmal so frei fragen darf, Mr. Hawkens?"
"Och, ich bevorzuge, besonders die einzelnen Liebschaften.
Hast du gewusst, dass der Prinz zwei Auswahlen hatte, eine Liebe und eine die ihn geliebt hatte?
Äusserst interessant", bemerkte James und nickte.
Mit den zwei Auwahlen waren Xenya und Zipora gemeint, die eine Liebe Kathleen und die ihn geliebt hatte Mary.
Daraufhin runzelte Aleksánder aber etwas die Stirn, er war nicht gerade in dem Alter, wo er sich für solche Dinge interessierte.

Zu einem späteren Zeitpunkt erschien Douglas' Kutsche in der Residenz und der Hausherr selbst lief mit Fionn durch den Park.
Er kam mit ihm dann in das neue Joel Brown-Museum und lief mit ihm dort durch die Räume.
Viele Bilder von Joel und seiner Familie waren hier, viele Erinnerungen und Sammelstücke.
Douglas trat nun mit Fionn vor einen Zeitungsartikel aus der Zauberwelt in dem man ihn einst kritisiert hatte.
"Wissen Sie, ich hatte leider niemals wirklich...die Ehre gehabt den Prinzen kennen zu lernen", sagte Douglas.
"Aber er war ein guter Prinz, ein otopianischer Prinz, und seinem Land sehr treu. Als ich ihm zu Ehren dieses Museum errichtet habe, bin ich auf einige erschreckende Fakten gestossen. Auf Berichte, üble Sachen. Verleumdungen, Hass und Spott ihm gegenüber."
Er sah hinunter auf den Artikel.
Sein Gesicht war ernst.
"Sie wurden schwer gedemütigt Fionn, dadruch, dass man Ihren Vater beleidigt hat. Aber wissen Sie...jetzt einmal abgesehen davon, dass es Lord Gilòngues Sohn war, der diesen Artikel verfasst hatte, müssen Sie bedenken, worüber sie denn richten wollen. Wenn ich Ihnen sage, dass Sie dem König unrecht tun indem Sie an seinem Urteil zweifeln, und sie sich beleidigt und beschämt fühlen, so tut es mir leid. Prinz Joel hat niemals jemanden gerächt. Weder seinen Vater, noch seine Liebe, noch seinen eigenen Tod."
Er schüttelte den Kopf.
"Sein Vater hat Unehre über ihn gebracht, sehrwohl. Und dennoch-"
Douglas hob seinen Zeigefinger.
"Dennoch war er sich bewusst, das es gerechtfertigt war. Es war richtig so. Sehen Sie Fionn, Fionn, was will ich Ihnen damit sagen?Ich will Ihnen einfach einen Tipp auf den Weg geben. Reagieren Sie ruhig...Ihr Vater wurde nicht einmal namentlich erwähnt in diesem Artikel. Des weiteren hat ihn ein Studenz mithilfe seiner Betreuperson geschrieben! Monsieur Armand hat sehrwohl den Artikel mitverfasst."

Fionn schluckte, als er die Artikeln sah, nein damit hatte er nicht gerechnet.
Er sah dann zu Douglas und hörte ihm zu.
Auf einmal merkte wie die Sache stand und er sah es auch so ein wie Douglas und so schwer fiel es ihm nun nicht mehr, es auch so zu sehen.
Denn schilesslich wurde es wirklich nicht einmal namentlich erwähnt und wenn selbst der Prinz es so hingenommen hatte, warum sollte er nicht für diesen lächerlichen Artikel das gleiche tun?
"Mir wird sehr viel bewusst, Sire Douglas.
I-ich", Fionn fuhr sich leicht mit der Hand übers Gesicht und schwieg kurz, er überlegte kurz und sah dann offen zu ihm und nickte.
"Ich seh es genauso ein.
Überhaupt ich hätte damit nicht gerechnet, dass Prinz Joel jemals von den Menschen kritisiert wurde, das übersteigt mein Horizont.
Ich möchte Ihnen danken, dass Sie mich davon abhalten einen schweren Fehler zu tun."

Douglas klopfte ihm sanft auf die Schulter.
"Und ich danke Ihnen, für Ihre Einsicht, Fionn. Einsicht kann oftmals sehr schwer sein...besonders wenn man ein solcher Sturkopf ist wie ich. Und was den Prinzen angeht: So schauen Sie sich bei Gelegenheit das Museum an. Es wird sie erschrecken. Grausam."

Fionn nickte bedenklich, ja er würde es besuchen gehen.
Vllt. würde es ihm gar nicht mal so schaden, das Leben eines Prinzen nachzugehen, der im Grunde ein sehr trauriges Leben hatte.
"Ich werde bei bekannten Freunden in der Nähe übernachten, dann kann ich bereits morgen hierher kommen.
Sie haben den Prinzen doch bei einigen Anlässen gesehn, Sire Douglas.
Haben Sie jemals geahnt... dass er ein schlimmes Schicksal durchleidet?", wollte nun Fionn wissen und blickte fraglich zu ihm.

Douglas schüttelte leicht den Kopf und er lief Richtung Ausgang mit Fionn.
"Ich muss gestehen, dass ich es mir niemals erträumt hatte. Natürlich, der Prinz war immer sehr ernst, aber er hatte auch jeden Grund dazu - wenn man nach alt otopianischen Gesetzen lebt und in dieser bedrückenden Finsternis. Aber trotz alledem hat er auf mich immer einen sehr...dankbaren Eindruck gemacht. Ich hätte niemals vermutet, das man ihm solche Anschuldigungen und viel Leid angetan hatte."

Fionn kam sich ein wenig schändlich vor, gestehen wollte er das nicht, weil er es unnötig fand.
Er musste das ganze ein wenig verdauen und nachdenken.
Natürlich, Fionn war jemand den man schnell beleidigen konnte und das würde bei Fionn wohl noch lange so bleiben, wenn nicht für immer.
"Ich habe Ihnen vieles zu danken und nun weiss ich gewiss, dass auf Ihr Urteil immer Verlass sein wird.
Ich hoffe es wird niemals zu dem Tag kommen an dem ich mich töricht einem Urteil erweise, lieber würde ich mit einem Felsbrocken in den tiefsten Ozean geworfen werden", sagte Fionn offen und es war ihm ernst darum.

Douglas war zufrieden mit dem Gespräch, es hatte sich wirklich gelohnt.
Die beiden verliessen das Museum nach einiger Zeit.

Merissa trat durch die Residenzräume nach draussen in die Gänge.
Sie trug ein weisses, leichtes Kleid und eine Perlenkette.
Wie immer hatte Merissa ihr lockiges Haar hochgesteckt und sie erschien oben an der Grossen Marmortreppe, die nach unten führte.
Merissa glitt mit ihrer Hand dem Treppengeländer entlang, während sie Stufe für Stufe hinunterglitt.
Unter in der Halle stand die Türe offen und man konnte hinaus in den Park spähen.

In der Residenz erklangen Klavierlaute.
Martin Blair war wieder einmal am Klavier in der Musikhalle und Merissa lauschte ein wenig.
nein, sie würde lieber hier zuhören, als den guten Marty zu stören, und ihn in Verlegenheit zu bringen.
Leandro Lear kam gerade die Treppe hinunter geeilt, als er Merissa erstaunt auf dem unersten Treppenabsatz erblickte und schnell nahm er seine Professorenkappe ab.
"Verehrteste."

Merissa erschrack leicht, als Prof. Lear zu hören war, sie reichte ihm dann aber ihre Hand.
"Monsieur Lear."
"Leandro."
Merissa lächelte und sie trat die letzten Treppenstufe hinunter.
"Mr. Blair hat eine sanfte Art zu spielen, ich lausche gerne seiner Musik. Und Sie, Leandro?"
"Ja Miss, in der Tat", sagte Leandro sogleich und er gab ihr einen Handkuss.
"Gnädigste. Man hört sagen, Sie erwarten ein Kind, ist es so?"
Merissa lächelte sanft und sie zog ihre Hand zurück.
"nun, welch Quellen die Ihren auch immer sein mögen, Monsieur Lear...Leandro...es trifft zu, doch sieht man es mir an?"
"Keineswegs!", erwiderte er sogleich.
"Weiterhin erblühen Sie in strahlenster Schöhnheit, Mylady. Als wären Sie aus Marmor gemeiselt."
Merissa liess diese Aussage kurz auf sich wirken.
"Ein schönes Kompliment, ich danke Ihnen."