RE: leurya ki là zyklopei - 8

Mary ließ das Strahlen der Fee auf sich wirken. Ihr Blick war starr auf das kleine Wesen gerichtet, allerdings war sie stumm von diesem begeistert.
Es war so, als würde sie in einen unausgesprochenen Bann gezogen werden, der sich mehr oder weniger schleichend über sie legte.
Langsam aber sicher verfiel sie in die Trance und verließ somit ihr wirkliches Dasein. Der Atem des Mädchens war flach, fast kaum vernehmbar und die gedämpfte Stimme Cyrills gab dem ganzen einen gewissen Kontrast, aber war nicht deutlich genug, damit sie die Worte und deren Bedeutung richtig interpretieren konnte. Wie hypnotisiert breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus und für einen ganz kurzen unbedeutenen Moment fragte sie sich, ob sie für einen außenstehenden vielleicht etwas verrückt aussah. Doch schon kam diese Unbeschwertheit zurück, die sich in ihr breitmachte. Und Mary war dankbar dafür..

Ein ganzer Monat wanderten sie nun schon.
Oder flogen mit Drachen und grossen Vogelwesen.
Cén hatte Miranda in dieser Zeit kämpfen beigebracht und sie gutes schiessen gelernt auf einen ganzen Kilometer Distanz.
Sie war eine gute Kämpferin und machte sich gut.
Hie und da rasteten sie, an irgendwelchen Feldern oder auf sanften Wolken.
Cyrill ging meistens ganz forne seines Wegs, möglichst alleine.
Nur zwischendurch, nach endlosen Stunden marsch hielt er an, um zu zeigen wo sie gerade waren.
"Wir sind hier", sagte Cyrill und er deutete auf einen Punkt weit im Nordwesten, auf seiner Karte.
Eine Karte die nicht normal war. Sie war dreidimensional gefaltet und aufgebaut, mit diversen Farben markiert und durcheinander geschrieben. Manche schriftzüge offenbarten sich erst durch das Licht.
"Zyklopensiedlung. Weisst du, was das sind, Àmàela?"
Noch nicht allzu lange war es her, seit Cyrill einmal mit Mary hier gewesen war.
Er erinnerte sich gut und steckte sich wieder die Karte ein.
Eine Karte, für die Myla bereit war ihr Leben zu opfern.

Sie genoß es durch die Welt zu wandern und alles sehen zu können,
aber Miranda war auch tiefmüde.
Natürlich versuchte sie es nicht zu zeigen, denn es war zu wichtig Myla zu finden.
Cyrill lief immer auf Abstand und Miranda beschwerte sich auch nie deswegen.
Er konnte sich vielleicht so besser konzentrieren und wurde nicht abgelenkt.
Mit gesenkten Kopf und zum Boden gerichtet, schaute sie sich alles unter sich aufmerksam an.
Mit Cen konnte sie nicht wirklich reden und bei den Sohn von Cyrill wusste sie es auch nicht genau.
Plötzlich hörte sie Cyrills Stimme und blieb aprupt stehen, wobei sie wiedermal zur Karte blickte.
"Okey." sagte Miranda und blickte sich intressiert nun um.
Zyklopensiedlung. Weisst du, was das sind, Àmàela?
"Ich weiß nicht genau." gab Miranda zu und rückte ihren Bogen zurecht.
Sie konnte durch Cen viel besser damit umgehen und sie war dankbar dafür.
Cyrill musste es ihr nicht erklären, eher musste sie nun weiter und seine Tochter suchen...

"Das sind grosse Wesen, bisschen wie Trolle", erklärte dann Cyrill, obwohl das ganze etwas unnötig war.
Zumindest hier und jetzt.
In dieser Situation.
Aber er wollte damit eine Vertrautheit zu Miranda schaffen.
Sie beide hatten sich bisher nicht gut gegenüber gestanden.
Seit der ersten Begegnung hatte eine Art Desakzeptanz zwischen den beiden geherrscht.
Miranda hatte den ersten Schritt gemacht, indem sie mitgekommen war, nun wollte Cyrill ebenfalls das Eis etwas brechen.
"Mit einem Auge. Also schlage ich vor, das du ein Auge auf Luca hast. Okay?"
Er tippte ihr leicht auf die Schulter und lief dann wieder voran.
"Assensira-de! Sumpi et zyklopyei igo aloh ca mittsu a six niì/hebu-niì."1[/size]

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[size=85]1 Passt auf! Trolle und Zyklopen etwa 30 Ost/Nord-Ost weiter forne.