RE: wola uiwei - 31

[demali =) ]

Langsam um sie herum, löste sich die Umgebung.
Es wurde heller und sie schwebten weiter in der Luft, während Laurus unbeschwert seine Tänzerin weiterhin kreisen liess.
Das Leben hier sollte nicht aus Zeit bestehn.
Denn Zeit war doch gar nicht wichtig.
Und schliesslich war alles strahlend weiss um sie herum, Mirandas Dryadenhaftes Aussehen löste sich und ihr geöffnetes Haar glitzerte in hellem Silbern vor sich her, während ein dünnes, weisses Seidengewand ihren Körper schmückte.
Sie war so weiss und rein, wie es der Himmel war um sie herum und auch Laurus strahlte, doch er in Eisblau.
Die Augen, das Gewand, die Haare und selbst seine Haut schimmerte leicht blaulich.
"Àmàela", klang seine Stimme sanft und in einer Art Echo.
"Àmàela."
Miranda lag in einem Zelt, auf einem weichen Fellkissen.
Sie befand sich im Izhikenreich, in ihrem eigenen Zelt.
"Àmàela?"
Julius stand vor ihr.
Er war in normaler Gestalt, nicht so blaulich wie er es vorher in dieser Art Traum gewirkt hatte.
"Wach auf, Àmàela."

Miranda lächelte und schaute auf sich hinab, wobei sie das wunderbare neue Gewand sah.
Ihr Blick ging dann hinüber und sie sah Laurus in seinen Eisblauen Gewand.
Sie lachte vergnügt und plötzlich hörte sie seine Stimme immer wieder ihren Namen murmeln.
Verwundert öffnete sie nun die Augen, welche einen Moment geschlossen waren.
Ihr Blick ging hinauf zur Zeltdecke und dann langsam nach rechts, wobei sie dann Laurus vor sich entdeckte.
Vorsichtig erhob sich Miranda und blickte sich weiter verwundert um.
War es nun ein Traum gewesen?
Ihr Blick ging hinab zu ihren Sachen..

Ihre Sachen waren normal, ebenso ihre Haare.
Jedoch befanden sich darin vereinzelt einige Blätter, die sich daraus lösten und zu Boden fielen.
Laurus lächelte sanft.
"Komm, der Prinz möchte dich sprechen."

Miranda lächelte leicht und hob nun den Kopf wieder an.
Ihre Augen strahlten bei den Wort Prinz, denn sie freute sich wieder auf Djano.
"Gut." sagte sie und ging nun langsam voran.
Sie freute sich schon sehr darauf ihn wieder zu sehen.

"Gut, folge mir", sagte Laurus dann und er lief mit ihr draussen den verschiedenen Zelten entlang.
Djano stand draussen und um ihn herum hatten sich einige Izhiken versammelt.
Er trug in der Hand einen silbernen Bogen mit einem goldenen Griff.
Der Pfeil, den er gerade Spannte, war pechschwarz und seine Federn waren ungewöhnlich lange, sie hingen hinten runter bis zum Boden.
"Àmàela", freute sich Djano, als dann Miranda kam und er den Pfeil wieder entspannte.
"Kommst du, ich habe dir ein Geschenk."

Miranda nickte und folgte ihm dann mit ruhigen Schritten.
Immer wieder blickte sie nach links und rechts, wobei sie manchmal schon fast anhielt.
Zum Glück holte sie dann Laurus wieder ein und konnte wieder normal laufen.
Jedes Zelt so schön wie das Andere und nun sah Miranda ihn endlich wieder.
Djano stand gerade mit einem Pfeil und Bogen draußen und spannte ihn leicht.
Wie lang doch diese Federn waren!
Ihre Augen strahlten als sie sah, wie Djano zu ihr sah.
Ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie ging nun noch näher ran.
"Djano." sagte sie sanft und umarmte wieder ihn leicht.
Sie hatte ihn so vermisst und nun war sie endlich wieder da.

[wie schön der post =) ]

Djano küsste seine liebste Miranda auf die Stirn.
"Meranes. Hier, nimm ihn."
Er reichte ihr daraufhin den Bogen.
"Für dich. Die mutige Kämpferin."
Die Izhiken wandten nun ihre Aufmerksamkeit auf Miranda und blickten freundlich zu ihr.
"Dieser Bogen hat nur einen Pfeil", sagte Laurus nun, der wie immer, die Erklärungen lieferte.
Wie ein erzähler aus einem Buch.
Er war ein einfaches und ein bescheidenes Wesen.
Er war ein Wanderer.
"Er wird den Weg zu dir stets zurück finden."

[ ]

Miranda hatte einen Moment die Augen geschlossen und öffnete sie dann wieder um Djano anzuschauen.
Verwundert blickte sie zu dem Bogen dann und wieder zu ihm.
Dieses Wunderbare und Schöne gehörte nun ihr?
Vorsichtig fuhr sie mit den Fingerspitzen am Bogen entlang und
strich dann an den Federn entlang.
"Demali." sagte sie sanft zu Djano und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Ihr Blick ging dann zu Laurus, wobei sie ihn intressiert zuhörte.
Dieser Bogen hat nur einen Pfeil....Er wird den Weg zu dir stets zurück finden.
"Er ist wunderschön.." hauchte sie und spannte langsam den Bogen an.
Miranda wollte nur testen wie es sich anfühlte den Bogen in den eigenen Händen zu haben.
Es war ein angenehmes und schönes Gefühl.

Der Bogen war sehr leicht und angenehm kühl.
Sanfter Nebel schlängelte sich von dem Goldenen Griff aus um Mirandas Handgelenk.
Eine Verbindung entstand.
"Trir-oi-de", sagte Djano daraufhin und Laurus übersetzte.
"Probier ihn aus."

Sie genoß die kühle Art des Bogens und ihr Blick ging verwundert zum Nebel.
Was passierte dort jetzt? Nachdenklich musterte sie wie zu ihrem Handgelenk ging und sie lächelte.
Es enstand also eine Verbindung zwischen ihr und dem Bogen.
Probier ihn aus.
Miranda nickte und spannte wieder den Boden, aber diesmal mit dem Pfeil.
Sie ließ das los und die Federn strichen einen Moment an ihrer Wange entlang.
Der Boden wurde nun gesenkt und Miranda sich in die Rihctung um,
in welcher der Pfeil verschwunden war.
"Er ist perfekt." murmelte sie leise und musterte den leichten Bogen.

Der Pfeil schoss los in gläsernem Klang.
Er war so schnell, dann man in der weiten Ferne den Pfeil als silbernen Funken sah.
Nicht lange ging es und er schoss in voller Geschwindigkeit auf Miranda zurück. Doch die Izhiken blieben ruhig am Ort, hier musste keiner Angst haben, das er durchbohrt würde.
Kurz vor Mirandas Angesicht, blieb der Pfeil stehn und fiel hinunter auf Mirandas Hand zurück.
Djano nickte zurfrieden.
"Ein schöner Schuss", sagte Laurus daraufhin.

Miranda hatte weiter den Pfeil hinterher geschaut, aber schon kam dieser wieder schnell zurück.
Nur einen Schritt ging sie vorsichtig zurück, denn sie glaubte nicht das ihr etwas geschah.
Verwundert sah sie dann wie der Pfeil direkt vor ihr stehen blieb dann auf ihre Hand fiel.
"Das war unglaublich." sagte sie zu Laurus und Djano,
wobei sie die Beiden anstrahlte.
Diese Geschenk war wunderschön und sie war mehr als dankbar dafür.

"Du wirst es sicher gebrauchen können", sagte Laurus, der über die kämpferische Natur von Miranda wusste.
Mittlerweile hatte es auch Djano verstanden, daher hatte er ihr dieses Geschenk gemacht.
"Doch dieser Pfeil ist nicht zum töten da. Er ist ein suchender Pfeil. Wenn du eines Tages ein bestimmtes Ziel suchst, wirf ihn ab und er wird dir den Weg zeigen. Selbst wenn dein Weg tausend Jahre weit sein wird, er wird stets auf dich warten."

"Bestimmt." sagte Miranda sanft und blickte wieder hinab zum wunderschönen Bogen.
Lächelnd strich sie sich durchs Haar und blickte nun wieder zu den Beiden hinüber.
"Ich möchte dir eine wichtige Frage stellen Djano..." murmelte sie leise und
blickte nun Djano vollständig an.
Miranda wollte ihm eine entscheidene Frage stellen,
wobei sie dies mit dem bleiben in den Sümpfen zu tun hatte.
Wurde er sich darüber freuen, wenn sie nun vielleicht ewig bleiben wollte.

Miranda hatte eine Frage an den Prinzen.
Das weckte Neugierde, nicht nur bei Djano, sondern auch bei den anderen Izhiken und Laurus.
Innert Sekunden hatten sich die schönen Wesen um Miranda versammelt und blickten mit ruhigem Gesicht zu ihr.
Auch Djano.
Er sah so geduldig aus, als hätte er 1'000 Jahre Zeit zu warten, bis sie sprechen würde, andererseits aber diese Neugierde.
"Stell die Frage", sagte Djano dann in freundlichem Ton und wartete.