RE: Reich von Saélu - 28

"Und gerne?", wollte er wissen.
Ja, Djano tanzte gerne und auch viel.

"Ja, zimlich gerne" sagte sie und lächelte ihn an.

Saya stand neben Laurus und er sah den beiden eher skeptisch zu.
"Du solltest sie nicht zu oft zu ihm lassen", sagte er an Laurus gewandt.
"Sie schadet ihm. Besonders jetzt, wo er sich erholen sollte."
Laurus sah den beiden weiterhin zu, er blickte nicht zu Saya, doch antwortete ihm.
"Und dennoch glaube ich-"
"Ich weiss, was du glaubst, verstehe mich nicht falsch, Laurus. Und dennoch..."

Djano hatte Miranda bisher mehr oder weniger nur an einer Hand geführt und auf einmal realisierte er den Gips an Mirandas Arm.
Erschrocken blieb er stehn.
"Du bist verletzt!"

Miranda schuate dann zu Saya ihr Blick war nachdenklich.

Djano blickte immer noch erschrocken zu Miranda, doch als ihr Blick zu Saya fiel, sah er ebenfalls dorthin und er hob eine Augenbraue.
War etwas falsch?
Hinterging ihn sein Berater, oder weshalb war Miranda so nachdenklich gestimmt?

Miranda überlegte noch kurz, schaute dann aber wieder zu Djanno.
Sie lächelte ihn wieder an.
"Was das ist ncihts" sagte sie dann ernst und zog schnell ihren Arm weg,
was ihr dann durch die schnelle Bewegung doch wehtat.

Djanos Blick blieb an Saya heften, dieser blickte ernst zurück und der Prinz wandte sich wieder an Miranda, die den Arm weggezogen hatte.
Warum, wo, er wollte es nochmal sehn!
"Zeig mir", bat er.

Miranda schüttelte schnell den Kopf.
Sie wolllte nicht das man sie sah, sie fand es schrecklich.

Djano sah sich kurz um.
Jetzt machte er sich etwas sorgen.
"Bitte", sagte er erneut.
"Wenn nicht hier, dann in meinem Zelt, ja?"

Miranda schaute zu Boden.
"Ich weiß nicht" sagte sie leise.
Sie merkte plötzlich wie ihr Arm pochte.

Djano hob nun ihr Kinn und er sah lieblich zu ihr.
"Komm."
Er nahm sie an der Hand und lief mit ihr in das Zelt zurück.
Die Tanzfeier würde auch noch später für sie weiter gehen, jetzt zählte das hier.
In seinem Zelt angekommen, lief er mit Miranda zu der Ecke mit den vielen Kissen und er setzte sich mit ihr her.
Abwartend und geduldig sah er zu ihr.

Miranda starrte zu ihm hoch und dann zu ihrem arm.
Sie nahm den Verband ab und man sah nun die schwarzen Adern die auf ihren ganzen Arm waren.
Schwarzes Blut floss durch Mirandas Arm und man sah wie die Adern strak pochten.
Miranda verzog kurz schmerzverzerrt das Gesicht.

Was hier zu sehn war, war so unerwartet und furchteinflössend.
Es war nicht schön, abschreckend sogar und sorgniserregend.
Doch Djano sah mit anderen Augen.
Er sah, was diese Wunden hier brauchten, was sie alles nicht hatten und er sah Mirandas Herz.
nein, Fragen woher und weshalb sie das hatte, das tat er nicht.
Was würde das ändern?
Djano sah kurz zu Miranda.
"Was fühlst du gerade?"

Miranda schuate zu ihm hoch.
"Schmerz, Selbsthass, Verzweiflung, und vieles merh!" sagte sie leise.