RE: Reich von Saélu - 32

"Ich werde irgentwann wiederkommen, wenn ich darf" sagte Miranda winkte beiden zu und
war dann verschwunden.

Umârus kam während seiner Reise durch die Sümpfe wieder einmal in das Reich von Saélu.
In seiner rechten Hand trug er die schwere Axt und auf dem Rücken seine Tasche.
Gleichermaßen war er auf beides sehr stolz, was er auch jedem erzählte, der es hören wollte.
Er war nun schon lange Zeit unterwegs und fand es Zeit, mal wieder zu rasten.
Vom Wein seiner Zwerge zu kosten, sich am kräftigen Geschmack des Fleisches zu laben und sich darüber klar zu werden, wohin genau er als nächstes wollte. Natürlich hätte er das auch während dem Wandern tun können, jedoch fand er es für sich besser so.
Der Blick des Zwerges wurde sichtlich aufmerksamer, als er vor sich lediglich weite Landschaften entdeckte.
Nicht ganz sein Geschmack, was das Aufschlagen eines Lagers betraf.
Er mochte es lieber geschützt und bestmöglich dunkler, was ihn an die gewaltigen Höhlen seiner Heimat erinnerte.
Stolzer hob er den Kopf und stiefelte weiter seines Weges, diesmal jedoch in eine andere Richtung.
Irgenwo hier musste es doch einen weitaus besseren Ort zum Rasten geben.
Und so ging seine Reise weiter.
Nach einiger Zeit kam ihm das Gefühl in der Nähe eines unsichtbaren Kristalles zu sein.
So etwas merkte ein Wanderzerg einfach, wenn es so weit war.
Umârus hielt inne, ließ die Tasche von seinen schweren Schultern auf den sandig-blauen Boden gleiten und hob seine Axt an.
Daraufhin und in gleichmäßigen Bewegungen, begann er mit dieser in die Luft zu schlagen.
Kaum wenige Momente später konnte man auch schon ein Klingen hören, das er dabei verursachte.
Ein Klingen, das in gleicherweise mit einem stumpfen Geräusch ertönte.
Sein Blick war dabei sichtlich ruhig, denn mittlerweile war das Routine für ihn.
Sobald der Zwerg seine Arbeit vollendet hatte, fiel auch schon der violette Kristall vor seine Füße und blieb dort unbeachtet liegen.
Nein, er hatte sicher nicht vor, ihn aufzuheben. Schließlich war es eine Wegmarkierung für ihn!
Umârus bückte sich zu seiner Tasche, raffte diese auf und ging ohne weitere Anstalten weiter.
Bald kam er an eine leichte Senke und noch immer säumte der bläuliche Sand, der sich langsam ins Grüne verfärbte, seinen Weg.
Während er also die Senke hinabstieg, musste er gut Acht geben, um durch seine schwerfällige Art nicht auszurutschen.
Tapfer schlug er dabei die Axt in den Sand, als gute Hilfe.
Und so kam es, dass Umârus sein vorläufiges Ziel erreichte.
Es war eine Art Quellenfels, aus dem gutmütig das regenbogenfarbene Wasser sprudelte.
Der Fels war seiner Ansicht nach groß genug und versprach ein guter Ort für ein behelfsmäßiges Lager zu sein.
Der Zwerg trabte ruhig darauf zu und kaum hatte er ihn erreicht, hüpfte er schwerfällig auf eine kleine Anhöhung, die wie ein Arm in das Innere des Fels reichte. Ja, tatsächlich. Hier würde er es gut haben.

Miranda erschien und schaute sich um.
Sie war glücklich wieder hier zusein.

Miranda stand bis zur Hälfe in lauwarmen Wasser.
Hinter ihr sprudelte ein kleiner Wasserfall und es dämpfte leicht.
Malénto sass weiter vorne auf einem Felsen und er schien vertieft.

Miranda kam langsam angelaufen und berührte ihn liecht an der Schulter.

Malénto öffnete seine Augen und er blickte in die Ferne.
Eine schöne Hugellandschaft war zu sehn.
"Saleiko", grüsste er Miranda und er sah dann zu ihr.
Er wies Miranda sich neben ihn zu setzen.

"Saleiko" sagte Miranda auch und setzte sich dann neben ihn.

Malénto daraufhin vertiefte sich wieder, während sein Drache hinter ihm etwas unruhig wurde.
Feine klänge eines Blasinstruments drangen durch die Luft und Laurus kam den beiden entgegen.
"Saleiko, Àmàela", grüsste sie Laurus friedlich.
"Es ist schön, dich zu sehen."

Miranda drehte sich nun um.
"Hallo, Laurus" sagte sie und berührte dann nochmal liecht Malentó an der Schulter.
Sie stand dann auf und ging zu Laurus.

Laurus machte eine leichte verbeugung vor ihr.
"Heute ist ein guter Tag", sagte er mit sanfter Stimme.
"Die Gezeiten sind ruhig und uns ist viel Zeit gegeben."

Miranda machte auch kurz eine Verbeugung.
"Das ist schön" sagte sie und lächelte kurz.

"Erzähle mir, Àmàela...hast du dich deinem Feind bereits gestellt?", fragte Laurus nun.
"Der Prinz ist in Sorge gewesen deinetwegen."

"Es ist wieder alles in Ordnung" sagte sie und lächelte kurz schwach.
Seit sie sich kontrollieren musste um sich nicht zu verwandeln,
war sie ziemlich schwach.
"Wie geht es dir so Laurus" fragte sie ihn dann.

"Ich freue mich darüber", sagte Laurus und er lächelte.
"Es geht mir gut, hier kann es mir an nichts fehlen und mein Herz ist frei, wie der Geist. Und wie fühlst du dich, Àmàela?"

"Es geht" sagte sie leise und lächelte wieder schwach.
Sie wollte sich nicht gerade an Hogwarts und Ians blöden Regeln erinnern [xD]