RE: Haus der Familie Fox - 5

"Du auch", und er trat einen Schritt zurück.
Noch einmal sah er zu Ella, wank ihr kurz und apparierte dann davon.

Ella hob ebenfalls die Hand und als er weg war, öffnete sich die Tür.
"Da bist du ja endlich"
Wortlos ging Ella an ihrer Mutter vorbei. "Ella?" fragte sie.
"Ich bin müde" log Ella und verschwand in ihrem Zimmer.

Durch die Arbeit im Restaurant Weißer Engel konnte Ella das Haus ihrer Eltern retten.
Sie saß in ihrem Zimmer und las lächelnd ein Brief von Mai-Lin.

Es klingelte an der Tür.
Andy stand davor und wartete.
Es regnete draussen, daher frohr er ein wenig und hatte einen blauen Regenschutz an.
Etwas ungeduldig trat er von einem Beim zum anderen.

Ella hatte bereits ihre Feder in der Hand um Mai-Lin zu antworten, als es klingelte.
Unwillkürlich zuckte Ella zusammen und legte die Feder weg.
Wer konnte das sein? Würden sie das Haus doch beschlagnahmen? Unsinn warum sollten sie das tun?
Ella stand auf und schob ihren Zauberstab in den Ärmel ihres Pullovers.
Da sie alleine zu Hause war, wollte sie lieber nicht unbewaffnet die Tür öffnen.
Sie schob den Vorhang zur Seite und öffnete Andy die Tür, jedoch nur einen Spalt.
"Ja bitte?" fragte sie und schaute Andy lächelnd an.

Andy blickte auf das wenige, das er von Ella erkennen konnte und wandte seinen Blick kurz auf den Umschlag des Briefes in seiner Hand.
"Bin ich hier richtig, Ella Fox?"

Ella musterte Andy und blieb schließlich ebenfalls am Umschlag hängen.
"Ja, ja Sie sind hier richtig" bestätigte sie und schaute wieder hoch zu Andy.

"Gut", meinte Andy, der ihr daraufhin das grosse Couvert entgegen streckte.
"Dann ist das für dich."
Er erwiderte das freundliche Lächeln, dass sie ihm am Anfang entgegnet hatte.

Ella öffnete nun die Tür etwas mehr und streckte die Hand entgegen um ihm den Brief abzunehmen.
"Danke. Von wem ist er?" sagte sie und betrachtete den Umschlag.
Nach einem kurzen Moment schaute sie ihn wieder an.
Sollte sie ihn reinbeten? "Möchten Sie reinkommen? Sie frieren sicher"

"Ach, du wirst es schon sehn", sagte Andy, da Ella nach dem Absender fragte.
Als sie ihn hereinbat, schüttelte er den Kopf.
"Nein danke, es ist schon spät.
Ein ander Mal vielleicht. Tschüss."
Er wank zum Abschied und lief dann in den Regen zurück der Strasse entlang.

"Tschüss" einen kurzen Moment schaute sie ihm hinterher, dann schloss sie die Tür
und drehte den Schlüssel herum. Leise seufzte sie und verschwand wieder nach oben in ihr Zimmer.
Der Regen peitschte gegen ihr Fenster und die Tropfen führten Wettrennen, wer am schnellsten unten war.
Stumm zog Ella ihre Gardienen zu, schaltete das Licht aus und ihre Nachttischlampe an,
sowie erhellte sie ihren Zauberstab. Stille breitete sich in ihrem Zimmer aus.
Neugierig öffnete sie sorgfältig das grosse Couvert.

[hui, saskia lernt bald charles kennen ^.^]

In dem Couvert waren zweierlei Dinge:
Ein Brief und ein kleines Armkettchen.

Sie waren von Rul:

[Oh Rul ist toll =') =D]

Ella betrachtete das Armkettchen in ihrer Handfläche und lächelte leicht.
Dann nahm sie den Brief und las ihn still durch. Nachdem sie geendet hatte, strich sie
sich die Tränen aus den Augen.
Wie ist es dir ergangen? Bist du glücklich?
Ella schaute zu dem Armkettchen runter und zog es an. Sie betrachtete es an ihrem dünnen Handgelenk.
Leicht schüttelte sie den Kopf. Ihr Blick ruhte in dem Spiegel und wieder erschrack sie vor dem Mädchen,
was zurückschaute. Schnell wandte sie den Blick ab.
Denn du bist wertvoll und hast jede Liebe verdient.
Eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange und sie lächelte.
Leider hatte sie kein Glück gehabt in den letzten zwei Jahren.
Sie war viel zu vertieft in ihrer Schule und hat ihm sogar im stillen gedankt, dass er sie betrogen und verlassen hatte.
"Ich vertraue dir doch immer du Blödmann" flüsterte sie und biss sich auf die Unterlippe.
Nein sie wollte aufhören zu weinen. Aber warum ging es nicht?
Die Tränen wollten und wollten einfach nicht versiegen.
Also stand Ella auf, nahm sich ein Pergament und eine Feder und schrieb das Gedicht ab.
Sie strich sich wieder eine Träne weg und pinnte es zu den vielen anderen an die Wand.
Da Rul ihr eigentlich nicht schreiben durfte und sie nicht versuchen sollte ihn zu erreichen,
vermutete sie, dass er auf der Flucht war.
Ruls Worte taten ihr gut. Es war schön zu wissen, dass jemand an sie dachte.
Das Kettchen behielt sie um und schob den Brief zurück in das Couvert.
Dann öffnete sie ihren Schrank und legte den Brief in eine Kiste. Die Kiste war groß und Flach
und als sie die Kiste öffnete strich sie lächelnd über den roten Stoff.
Es war das rote Kleid und das weiße, was er ihr geschenkt hatte.
Leider konnte sie es nicht mehr tragen. Sie war zu dünn und füllte es einfach nicht mehr aus.
Vorsichtig legte sie den Brief auf den Stoff und verschloss die Kiste wieder.
Sie konnte unten die Tür hören und schloss schnell die Schranktür.
"Ella! Dein Vater braucht Hilfe!" hörte sie ihre Mutter rufen.
Schnell rannte sie aus ihrem Zimmer und blieb erschrocken stehen, als sie ihren Vater im Flur liegen sah
und ihre Mutter, wie sie verzweifelt neben ihn kniete.

In Ellas Briefkasten lag ein Flyer.

Ella schloss den Briefkasten auf und verwundert nahm sie den Flyer an sich.
"Ausstellung Impressionismus. Kunst in unserer Zeit? Aber natürlich!" las sie leise vor.
Kurz schaute sie sich um und nahm dann die restliche Post heraus.
Sie ging dann wieder ins Haus zurück, legte die Post auf den Tisch und las sich wieder den Flyer durch.
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Lächelnd stand sie auf und verschwand nach oben.