RE: Gebirge - 13

Marin nickte leicht.
Er brauchte Hilfe. Natürlich kannte er die Welten, aber vieles veränderte sich, wenn man eine Zei tlang nicht mehr an einem Ort gewesen war. Genauso war es hier.
"Ich werde dir nichts tun. Wie ist dein Name?"
Marin deutete auf einen Stein, wo sie sich hinsetzen konnte. Es wurde langsam dunkel, kühler. Das Feuer brannte immer noch und wärmte einen.
"Man nennt mich Marin."

Etwas zögernd setzte sich Magnolia.
Doch sie schaffte dann etwas vertrauen.
"Ich bin Magnolia", sagte sie.
"Maggie.
Du bist Vampir, nicht wahr?"

"Gut erkannt."
Marin warf noch ein paar Holzstücke zum Feuer.
"Was suchst du hier alleine in den Gebirgen?" fragte der Vampir nach einer Weile und musterte den Menschen, der nun auf dem Stein saß.
Ein Mensch bei ihm. Das hatte er seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt.

Magnolia genoss die Wärme des Feuers, es wärmte sie.
"Das tue ich manchmal", sagte sie.
"Um nach Antworten zu suchen.
Was machst du hier, Marin?"

"Antworten? Was für Antworten? Wesen suchen nach dem Sinn des Lebens und dergleichen...Du suchst wohl nach anderen Antworten?"
Marin starrte in das Feuer; es beruhigte ihn und es war angenehm. Für einen vampir, der einen eiskalten Körper hatte, war das ein merkwürdiges Gefühl. Ein angenehmes Gefühl.
"Ich bin auf der Durchreise." antwortete er.

[ich mag marin, er hat ne schöne art ]

"Ich bin auf der Durchreise."
"Sind wir das denn nicht alle?", fragte sie ihn.
Magnolia lächelte.
"Dann hast du also ein grosses Vorhaben, ich sehes schon.
Hier alleine in den Gebirgen zu wandeln muss schwer sein."

(Ui, danke =) )

"Wie wahr, wie wahr." sagte er und sah wieder Maggie an.
"Eine Reise endet immer irgendwann. Wir wissen nur nicht, wann wir das Ende erreicht haben. Es ist unmöglich zu bestimmtn, wann eine Reise endet. Jederzeit könnte es vorbei sein" begann er zu erklären.
Marin wurde so erzogen. Eine Riese konnte Jahrhdnerte oder Minuten dauern.
"Möglich. Für einen wie mich gibt es immer Arbeit. Vielleicht kehre ich auch bald nachhause, mal sehen.
Und du scheinst keine Angst vor Vampiren zu haben? Als ich das letzte Mal hier war, fürchteten sich alle. Sie starben sogar vor Angst."

"Naja, Respekt habe ich schon", sagte sie.
"Aber ich kenne ein paar Otopianer.
Doch du bist nicht einer von ihnen, nicht wahr?
Du bist...anders."

Er setzte ein leichtes Grinsen auf.
"Otopianer? Ich mag die Otopianer. Sie erinnern mich an mein altes Volk. Heute ist meine Rasse...viel zu modern. Nein, ich bin kein Otopianer. Ich gehöre zu den vampiren dieser Welt" antwortete Marin.
Er griff in seine Tasche und legte mehrere blutbefleckte Tücher auf den Boden. Dann warf er die Decke von seinem Arm und fing an die Wunde mit den Tüchern zu reinigen.
"Wie bist du denn zu diesen Otopianern gekommen, die du kennst?" fragte er aus reiner Neugier.

Etwas geschockt und auch erfürchtig blickte Magnolia zu den vielen Muskeln, die dieser Kerl hatte, aber auch zu seinen Wunden.
Er musste viel erlebt haben.
"Es sind alles Neuvampire, die einmal gebissen wurden", erklärte sie, während sie auf seinen Arm starrte.
"Wo- wohin fürht deine Reise dich genau? Wo musst du hin?"

Marin warf ein Tuch in das Feuer, um alle Spuren zu verwischen. Nichts durfte von ihm hier zurückbleiben.
"Neuvampire? Eine Verschwendung. In den letzten Jahrhunderten wurde das wohl "modern", dass man anfing Menschen in Vampire zu verwandeln. Nur ein reiner Vampir, ist ein echter Vampir" erklärte er und erinnerte sich an die alten königlichen Zeiten seiner Welt.
"Eine gute Frage. Wohin nur? Ich weiß es nicht. Vielleicht in meine Welt zurück, oder ich sehe mir Otopia an. Ich weiß es nicht."

Magnolia schmunzelte.
"Ein wanderer ohne Ziel. Interessant.
Und wobei kann ich dir behilflich sein, möchtest du dir Schottland ansehn?"

[gut nacht =)]

(gn8!)

"Kann man so sagen.
Ich brauche...einen Magier. Einen, der Wunden heilen kann, die durch Magie verursacht wurden" antwortete Marin und zeigte auf seine tiefe Schnittwunde, die kaum heilte. Für Vampire war das höchst merkwürdig, denn die Wunden müssten sehr schnell heilen.
Aber nicht hier.

"Ich kenne einen", sagte Magnolia, auch wenn das bloss ein Professor war.
Aber Maggie wusste, dass hier in der Umgebung wohl einzig und allein Endeavour zu etwas taugte, auch wenn das ein verhasster Slope war.
Doch seit dem Tod Fineas hatte der Krieg zwischen den beiden Familien geendet und war nun kein Thema mehr für die stolze Magnolia.
"Er lebt gleich unten im Dorf.
Oder willst du, dass ich mit dir nach St. Mungo appariere?
Nur...dort wird wohl alles platschvoll sein, bei all den Kriegereien."

Marin dachte darüber nach. Dorf oder St.Mungo? Nein, er würde nicht die Nerven haben in ein Zauberkrankenhaus zu gehen.
"Bring mich in das Dorf." sagte er nach einer Weile.
"Ich werde ihn auch bezahlen, sollte er es schaffen meine Wunde zu heilen."