RE: Haus der Vane's - 18

Eine Weile geschah nichts... xD Heizi starrte erwartungsvoll zu der Katze.
"Nei", meinte er dann trotzig. xD

"Tja, Heizi. Dann musst du wohl hungern.", sagte sie etwas streng. xDD
Mutter würde mich umbringen, wenn ich die Katze an ihn verfüttern würde., dachte sie.
Sie versuchte dann die Katze zu verscheuchen, doch diese hatte ihre Augen auf Heizi gerichtet.

Heizkessel blickte immer noch mit seinen pechschwarzen Knopfaugen zu der kleinen Katze.
"Abe... Marie?! Abe", bat Heizi darum und strampelte nun schon etwas mit seinen Beinchen, er wollte die Katze berühren. xD

Mary setzte ihn dann ab, als er das wollte.
Die Katze schnurrte leise und ging langsam auf ihn zu.
Das Mädchen sah dem Schauspiel etwas nachdenklich zu.

Heizkessel stand regungslos da und sah zu der Katze, als sie zu schnurren anfing musste er kichern.
Er streckte dann seine Hand nach ihr aus und begann sie ein wenig forsch zu streicheln.
Er griff dann nach ihrem Schwanz.
"So!
Jetzt!" rief Heizkessel und wollte sie so in die Küche befördern. xD
"Marie, ha di lieb.
I wett hüt choche, Vallentinstag, ja?"

Die Katze fauchte, als er sie am Schwanz packte, bekam einen Buckel und schlug mit dem Pfoten nach ihm.
Mary schüttelte hoffnungslos den Kopf, lächelte allerdings, als Heizi sagte, dass er sie lieb habe. =)
"Mh aber Heizi, bitte, du darfst die Katze nicht kochen. Meine Mama...naja...mag sie sehr gerne."

Heizkessel fühlte nichts an seiner Hand und liess die Katze weiter nach sich schlagen.
Er sah einen langen Moment regungslos zu Mary.
"Denn darf sie au mit ässe", fasste er den Entschluss, da Marys Mama ja auch gerne Katzen hatte. xD

[wie niedlich ]

"Äh..."
Mary lachte und schüttelte den Kopf.
Dann ging sie in die Hocke, um wieder auf gleicher Augenhöhe mit ihm zu sein.
"Heizi, sie würde die Katze nicht essen, nie im Leben und du...naja...darfst das wohl auch nicht. Verzeih mir..."
Sie setzte einen bedrückten Gesichtsausdruck auf und hoffte, dass er die Katze, nun loslassen würde, die schon nach ihm biss. xDD

Mary saß auf ihrem Bett und ein Buch lag vor ihr.
Die Vögel zwitscherten an ihrem Fenster vorbei und sangen ihr Lied des Lebens.
Ein leichtes Lächeln umspielte Marys Lippen, doch dass sie Geburtstag hatte, das hatte sie komplett vergessen.
Der Tag heute kam ihr nicht sonderlich anders vor, als sonst auch.
Maggie und Christopher waren unterwegs und befanden sich derzeit auch gar nicht im Land.

Eine kleine Eule saß vor ihrem Fenster und pickte dagegen.
Sie hatte einen Briefumschlag bei.

[=)]

Mary runzelte leicht die Stirn, als sie wieder einmal in den Worten ihres Buches versunken war und sie das leise Geräusch der gegen das Fenster pickenden Eule hörte.
Dann sah sie auf und erkannte das kleine Tier vor ihrem Fenster. Das Mädchen stand behutsam auf, schloss dabei gedankenverloren das Buch und lief ein paar Schritte, bis sie die Scheiben öffnete und leicht lächelte.
Mary strich der Eule über das Gefieder und fragte sich, von wem sie wohl kam und was sie ihr mitbrachte.
Vorsichtig betrachtete sie den Brief, den die Eule bei sich trug und war sich nicht ganz sicher, ob sie ihn ihr nun abnehmen konnte.

/ /

Die Eule legte den Kopf schief und schaute zu Mary.
Sie hielt die Fuß hin und wartete das sie den Brief nahm. Auf dem Briefumschlag stand ihr Name.

Liebe Mary,
Wir wünschen dir alles Gute zu deinem Geburtstag.
Und ich soll dir ganz liebe Grüße von Mirela bestellen.

Ich liebe dich Chris
Ps: das war noch nicht alles.

Mary nahm der Eule vorsichtig den Brief ab und öffnete das Pergament.
Ihr Blick huschte über die wenigen Zeilen und bestürzt ließ sie sich auf einen Stuhl sinken, der unmittelbar neben ihr stand.
Wie konnte sie das nur vergessen? Ihr Geburtstag...war nie von großer Bedeutung gewesen, aber trotzdem hatte sie ihn nie vergessen.
Seufzend strich sie sich eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht und legte den Brief auf den Holztisch, an dem sich einige Verziehrungen hinauf schlängelten.
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als ihr bewusste wurde, dass Chris sie nicht vergessen hatte, in dem Moment, wo sie es selber am unbewusstesten getan hatte.
Allerdings konnte sie sich nicht vorstellen, was Das war noch nicht alles bedeuten sollte. Ihr reichte es schon voll und ganz, dass wenigstens ein Zauberer an sie dachte oder überhaupt eine Person. Dies war nämlich, wie sie dachte, schon Geschenk genug.
Beklommen griff sie nach einem Stück Pergament, nach einer schönen Feder und tauchte diese in ein Tintenfässchen.

Lieber Chris,
ich danke dir und Mirela vom ganzen Herzen, dass ihr an mich gedacht habt.
Du wirst es nicht glauben, aber ich habe selber nicht daran gedacht.
Ich bin gespannt, was du damit meinst, es war noch nicht alles. Mach dir bloß keine Umstände!!
In liebe, Mary

Das Mädchen erhob sich, band den Brief an dem kleinen Fuß der Eule fest und streichelte ihr noch einmal über das Gefieder, wobei sie sanft lächelte.
Dann hob sie wieder mal ihren Blick, ließ diesen über die traumhafte Landschaft streifen und versank in Gedanken, denen sie schon so oft nachhing in letzter Zeit. Innerlich wurde ihr immer mehr bewusst, dass sie sich unbedingt mal wieder auspowern musste. So kannte das alles wirklich ganz und gar nicht weitergehen! Es war doch ihr Leben und sie durfte nicht in Verzweiflung und Einsamkeit versinken.

Einige Zeit später kam eine weitere Eule angeflogen. Sie hatte eine rote Rose bei sich und einen weiteren Brief.
Es stand wieder ihr Name auf dem Umschlag.

Du hast an deinen eigenen Geburtstag nicht gedacht?
Ist doch ein besonderer Tag, soeinen sollte man sich rot anmalen.
Ich weiß ja nicht was du gerade machst, aber ich würde mich freuen wenn du nach Irland kommst und zum See in der Nähe von meinem Haus.

in liebe chris
ps: ich mache mir keine Umstände

Mary hatte auch diesen Brief gelesen und seufzte leise, während ein Windstoß, der kühle Luft mit sich brachte, durch das Fenster zu ihr heran drang und ihre Haare durcheinander wirbelte. Ihre braunen Locken tanzten einen langen Moment durch den Raum, bis sie sich wieder ruhig auf ihren Platz auf den Schultern legten und dort verweilten. Schweigend strich sie der neu angekommenen Eule über das Gefieder und dachte etwas nach, bis sie das Pergament zur Seite legte und sich vom Fenster abwandte. Ihr war nicht kalt, nein, ihr machte es fast schon nichts mehr aus. Einen langen Moment schien es für sie so, als hätte Chris ihre Gedanken gelesen. Zur Zeit wünschte sie es sich sehnlichst an einen ruhigen See zu gehen und einfach nur das Wasser betrachten zu können. Das Mädchen lief zu ihrem Schrank und nahm sich einen Mantel und einen Schal heraus. Während sie sich den leichten, schwarzen Stoff des Mantels überstriff, sagte sie keinen Ton. Zu wem auch? Es war ja niemand da, mit dem sie reden konnte. Danach legte sie sich mit Bedacht den langen Schal um den Hals und schloss die Türen des Schrankes hinter sich. Noch einaml glitt ihr Blick in den Spiegel ihres Zimmer, doch er war bedeutungslos und unwichtig für Mary. Kurze Zeit später verließ sie das ruhige Haus und apperierte, als sie das Grundstück verlassen hatte.

Irland/Chris