RE: Haus der Familie Torvus - 15

"Warum...warum sollte er denn nicht begeistert sein?", fragte er.
"Wegen Anthony? Oh, er mag Anthony nicht, über ihn war er noch nie begeistert."
Er strich Eliza übers Haar und nickte dann.
"Ist gut", sagte er.
"Ich liebe dich, dass weisst du, ja?"

"Ich würde es merken wenn es nicht stimmt." sagte sie mit einem kleinen Lächeln und tippte sich gegen die Stirn. "Ich liebe dich auch." sagte sie dann ernst und küsste ihn kurz aber zärtlich. "Wann kommst du nach Hogwarts zurück?"

Kieran schloss kurz seine Augen.
"Morgen oder übermorgen", sagte er und genoss es, bei ihr zu sein in diesem Moment.

Eliza musterte ihn besorgt. "So lange? Ich würde lieber hier bleiben." murmelte sie leise.

Kieran sah sie fragend an.
"Sicher? Also du darfst sicher solange bei uns bleiben, wenn du willst", meinte er lächelnd und seine Mutter schaltete die Platten ab.
Sie zog sich die Schürze aus und begann mit dem Tisch decken.

"Ich will euch nicht zur Last fallen." erklärte sie leise.

ZEITSPRUnG

Es war nacht.
Fineas und Sirena waren zur Arbeit gegangen und Severa huschte vom Keller hoch in das Entrée.
Sie zog sich ein Kopftuch an, griff sich den Manetel, die Tasche und machte sich auf den Weg.

---> Strasse

Die Zeit verging im Hause Torvus'.
Sirenas Bauch wurde von Woche zu Woche etwas runder.
Sie ging fortan nichts mehr Abens weg mit ihrem Vater, da sie zu Hause blieb und ruhte.
Es war nicht ihr erstes Kind, das sie bekommen würde und sicherlich nicht das letzte.
Die Stimmung entspannte sich etwas im Hause.
Sirena blieb öfters im Zimmer und schrie jeweils auch nicht mehr so laut.
Sie war weniger aufgedreht, das war angenehmer für Levin.
Auch blieben ihm viele Vorwürfe und Sticheleien erspart.
Ein Brief von Kieran erschien:

Lieber Levin,

ich grüss dich gerade aus der Bibliothek.
In Hogwarts ist momentan nicht viel los, wie ist es zu Hause?
Ich schreibe dir nicht viel heute, sorry dafür.
Doch im Moment bin ich etwas angeschlagen, auch ich hab so meine Probleme.
nur noch einige Schritte bin ich davor entfernt, 18 zu werden.
Ich habe Angst davor, du weisst ja, was das für mich bedeutet, erinnerst du dich?
Ich hab dir damals was versprochen und das werde ich auch einhalten!
Egal was dann geschieht...

hab dich lieb,
dein Kieran

Ein Tag vor Heilig Abend.
Fineas schlug seine Frau zu Boden und er packte sie grob.
"Du wirst mir jetzt sagen, wo du das Gift versteckst!", schrie er und ein weiterer Schlag folgte.
Oben im ersten Stock, war seine Stimme bloss dumpf zu vernehmen.
Sirena lag im Bett und sie keuchte schwer.
Das Baby in ihrem Bauch strampelte und bereitete ihr immer wieder Übelkeit.
Leviathan sass bei ihr an der Bettkante und tupfte mit einem nassen Tuch ihre Stirn.
Sirena keuchte schwer und sie fieberte leicht.
Glasklirren war unten zu vernehmen und Leviathan schluckte.
"Levin!", war die laute Stimme seines Vaters zu hören.
"Du kommst sofort hier runter!"
Sirena sah zu Levin.
"Wehe du sagst etwas, du Satan."
Daraufhin nickte sie vor erschöpfung zusammen und Leviathan stand auf.
Er eilte nach unten, wo sein Vater ihn ausquetschen würde.

Kieran stand vor der Tür und er atmete kurz tief durch.
Drinnen schien Licht, doch es war stille.
Okay...sei stark!
Daraufhin klopfte er kurz und trat ein.
"Vater, Schwester, ich bin zu Hause!", rief er durch die Wohnung und er stellte seinen Koffer ab.
"Wir sind in der Küche", rief Fineas mit ernster Stimme und Kieran zog seinen Mantel aus.
Kieran trat dann geradeaus in die Küche, wo Sirena hinter der Tischbank sass, Severa auf einem Stuhl sass und der Vater hinter ihr stand.
Severa war ganz verbeult und sie blickte Kieran nicht an.
Kieran nickte seinem Vater zu.
"Guten Abend Vater. Liebe Schwester, wie schön, dass es bald soweit ist."
Er lächelte freundlich und sein Blick fiel erneut auf seine Mutter.
"Wie ich sehe, gab es Schwierigkeiten?"
"Deine Mutter, hat hier heimlich Gift gebraut. Doch wie immer, bleibt sie stumm wie ein Fisch, erbärmlich."
Kieran regte sich nicht, also war es rausgekommen. Doch wie hatte Fineas es erfahren? Durch Levin vielleicht? Doch dieser sass nicht am Tisch, nein, Levin konnte es nicht gewesen sein.
"Was sagst du dazu?"
Kieran sah zu seinem Vater und er runzelte die Stirn.
Schliesslich trat er vor seine Mutter und verpasste ihr eine saftige Ohrfeige.
"Wie kannst du mir das nur antun?"
Severa fasste sich an die Wange, während Sirena schockiert zu ihrem Bruder sah.
Kieran sah mit Wut auf seine Mutter.
"Hast du eigentlich einmal an mich gedacht? An uns? nur einmal, ein einziges Mal!"
Daraufhin blickte er zu Fineas.
"Vater, ich dir zu, ich kann es nicht fassen!"
Daraufhin rannte er aus der Küche die Treppe hinauf und er verschwand in seinem Zimmer.

"Vater, Vater, Gary ist hier!", konne man Sirenas aufgeregte Stimme im Gang hören.
Es war der nächste Tag und Kieran hatte nicht allzu gut geschlafen.
Er rämpelte sich hoch und zog sich etwas über.
In der Küche unten umarmte Fineas seinen Sohn herzlich.
"Gary! Mein Junge!", sagte er stolz.
Sirena schloss die Tür und sie sah zu Garys Frau.
"Ach, wie schön du heute aussiehst Robine, gibt mir doch deinen Mantel. Vater freut sich so sehr, dass ihr gekommen seid."

Kieran öffnete die Zimmertür von Levin und er schlich sich hinein.
Sein Bruder schlief noch halbers und Kieran legte ihm dann das Päckchen nebens Kopfkissen.
"Von Miranda", sagte er und Leviathan öffnete langsam die Augen.
"Fröhliche Weihnachten."
Daraufhin ging Kieran und Levin richtete sich etwas verwirrt auf.
Er blickte dann mit grossen Augen auf das Päckchen.
Von Miranda hatte er gesagt.
Levin öffnete es dann.

Eine kleine Karte lang als erstes im Geschenk.

Frohe Weihnachten!!!
Wünscht dir Miranda
Wenn du Lust hast kannst du mir ruhig schreiben,
ich wurde mich freuen ^^
Deine Miranda

PS: Ich hoffe das Geschenk gefällt dir

Das Geschenk war ein kleiner Eisbär um diesen hang eine Kette,
sie brachtre Glück. Der Stein war blau und leuchtete wenn man ihn ins Licht hielt.
Hinten auf dem Stein stand

Für Levi von Miranda

Leviathan sah mit grossen Augen auf das Geschenk und es rührte ihn sehr.
Schnell drückte er das Plüschtier an sich und er nahm dann die Kette ab.
Wie wunderschön und lieb das doch war!
Ja, er würde Miranda zurück schreiben, sobald er wieder konnte.
Doch vorerst war Vorsicht geboten.
Glücklich betrachtete er die Kette.
Freudentränen stiegen in sich auf und schnell versteckte er das kostbare Gut.

Fineas war äusserst unzufrieden.
Severa und Sirena hockten unten in der Küche und beide schauten sie zu Boden.
"Du kannst Dankbar sein, dass du heute noch hier bist, mit deiner Dummheit", schimpfte Fineas wütend.
Sirena sah hoch.
"Vater, sie ist an allem Schuld! Hätte sie mir damals nicht das Gift-"
"So ein Unsinn!", schrie Fineas wütend und er kickte seinen Stuhl von sich.
"Ihr beide seid schuld! Dein dämlicher Auftritt gestern hätte mich beinahe meinen Job gekostet! Und kannst du dir vorstellen, was das heisst?"
Er war nahe zu Sirena getreten und diese sah Angsterfüllt zu ihm, während er seine Hand hob.
Verzweifelt suchte sie nach einer weiteren Ausrede.
"Levin!", schrie sie sogleich.
"Levin hat immer alles gewusst, oh Vater, ich würde dich niemals enttäuschen!"
Fineas verpasste ihr eine Ohrfeige und er wandte sich dann an Severa.
Diese war noch ganz verbäult im Gesicht vom letzten Mal und sie regte sich nicht.
"Du wirst mir jetzt antworten, Severa! Du wirst jetzt was sagen!"
Daraufhin packte er sie fest an den Schultern und hob sie zu sich hoch, während er sie mit funkelnden Augen ansah.
"DU VERDAMMTES LUDER WIRST JETZT SPRECHEn!"
"Sag endlich was!", schrie nun auch Sirena und sie begann loszuweinen, während sie sich mit aller Kraft an der Tischkante stützte, um nicht zusammen zu klappen.
"Sag was du getan hast, SAG ES!"